Und der Sieger ist...

Wer hat das, was es braucht, den World Grand Prix in Dublin zu gewinnen?
Neulich in unserer Vorschau auf den World Grand Prix haben wir die Frage aller Fragen gestellt nämlich die danach, wer Sonntag in einer Woche wohl die Trophäe in den Händen halten wird. Wir haben auch gesagt, dass unserer Meinung nach der Double-In/Double-Out Aspekt zusätzlichen Druck auf die Spieler aufbaut wenn man dadurch vielleicht auch das Feld der möglichen Sieger vielleicht einschränken kann.

Wenn wir jetzt also ein Profil des Mannes zeichnen würden, der der wahrscheinlichste Sieger wäre, was wäre der auschlagebende Faktor, den man berücksichtigen müsste?
Natürlich ist die signifikanteste Fähigkeit, die ein Spieler für dieses Event besitzen sollte, eine große Beständigkeit auf den Doppeln. Es gibt einige Spieler, die regelmäßig damit zu kämpfen haben, das Doppel am Ende zu treffen - wie sollen die dann gleich zwei treffen? So sind trotz ihrer Power Scoring Fähigkeiten jemand wie Gary Anderson oder auch Barney in diesem Fall nicht in der engeren Wahl.

Es ist dann auch keine Überraschung, dass der wahrscheinlich sicherste Finisher des Sports -bei den Buchmachern 2/1 Favorit - das Turnier bereits zehn Mal gewinnen konnte. MVG hat es im letzten Jahr gewonnen und die Wetten stehen 4/1 auf eine Wiederholung. James Wade hat 2011 gewonnen. Der MVG Schnellzug ist etwas langsamer geworden nach seinem fantastischen Run, was eigentlich unvermeidlich war. MVG trifft die Doppel zuverlässig, wenn es seinem "Schleuderwurf" auch gelegentlich an der Taylorschen Präzision fehlt.
Wade ist bekannt für seine Doppel 20 und ganz besonders auch für seine Zielsicherheit auf der Doppel 10 und darüber hinaus auch für seine mentale Stärke und seine Fähigkeit zu gewinnen auch wenn alles gegen ihn spricht. Ähnliche Züge sind auch bei Taylor und Mighty Mike zu finden. The Machine ist immer noch ein zu unsicherer Kantonist als das wir behaupten könnten er habe eine gute Chance zu gewinnen. Daneben ist er auch noch in Taylors Hälfte der Auslosung - bei Victors Office wird er mit 16/1 gehandelt.
Jackpot seinerseits gehört zu den Anwärtern. Seine "No Nonsense" Technik und sein anscheinend kompletter Mangel an Nerven und zusätzlich die Rückkehr seines Glücks stellen die wahrscheinlich größte Bedrohung für MVG in seiner Hälfte der Auslosung dar. Bei Boyler gibt es Lewis für 10/1. Woanders für 8/1.


Außenseiter
In dieser Abteilung ist eine Anzahl von Bewerbern zu berücksichtigen und natürlich kannst du heutzutage auch beim Wetten profitieren, wenn dein Spieler lediglich einen guten ran hat und dabei ein paar Skalps mitnimmt. Als Ersten möchte ich Steve Beaton erwähnen. Er hat das letzte Event der European Tour gewonnen - ein Gipfel seiner kürzlichen Auferstehung. Wenn man Beaton so beobachtet ist man überrascht, dass er nicht erfolgreicher war. Er hat eine ausgezeichnete Technik, ganz einfach, bei der eigentlich nicht viel schief gehen kann.
Den Bronzed Adonis kann man bei Sporting Bet für 150/1 bekommen. Er wird in der ersten Runde auf James Wade treffen - ein schwieriges erstes Spiel, aber wie wir vorhin schon sagten wird sehr viel davon abhängen, welcher James Wade in Dublin auftauchen wird.
Jemand, der in letzter Zeit etwas von seiner Form zurückbekommen hat, ist Chizzy. Aber er scheint besser für die Eintags- oder Wochenendturniere geeignet zu sein, als für die bei denen er Tag für Tag zurückkommen und weiterkämpfen muss. The Thorn wurde vor nicht allzu langer Zeit als bester Doppel-Treffer der Welt bezeichnet. Das war eine dieser übertriebenen Beobachtungen eines Kommentators, die vollkommen ohne Beweise in den Raum gestellt wurden. Er ist aber schon sicher auf der Doppel 20 und wenn er zu der Form zurückfinden kann, die er in der Premiere League gezeigt hat, kann er schon einen Lauf haben. Als erster wird er auf Paul Nicholson treffen.


Heimvorteil
Brendan Dolan ist wieder von den Buchmachern abgeschrieben worden. Wir sind letztes Jahr für 125/1 auf den Dolan Dublin Express aufgesprungen und er hat es bis ins Halbfinale geschafft. Also sollten wir die Wirkung, die das irische Publikum auf den Ausgang eines Dartspiels haben kann, auf keinen Fall unterschätzen. Letztes Jahr hat Brendan in der ersten Runde Anderson geschlagen und im Jahr zuvor Wayne Jones. Er hat ein schweres Spiel, gegen Adrian Lewis, aber Dolan weiß, dass er das Spiel gewinnen kann.
Ein weiterer irischer Qualifikant ist Connie Finnan. Unser regelmäßiger Blogger Aidan wird am Montag und Dienstag beim World Grand Prix sein und hat mir ein paar Details über Connie erzählt. Er sagt: "Connie ist zu diesem Zeitpunkt der einzige Spieler, der garantiert nächste Woche zwei Bühnenspiele absolvieren wird. Er spielt in der ersten Runde des WGP gegen Jenkins aber auch vor dem WGP Finale am Sonntag im Finale des Irish Matchplay. So könnte er rein technisch gesehen an einem Abend in zwei Finalen spielen. Dolan hatte vor zwei Jahren diesen magischen Lauf, es ist also wirklich möglich. Aber wenn ich auch glaube, dass Connie gegen Jenkins eine Chance hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass er einen Run bis ins Finale hat. Er ist einer der Top Spieler Irlands. Er ist Mitglied des Neun-Dart Clubs - er hat ihn im letzten Jahr bei einem Pro Tour Event gegen Newton geworfen."

Taylor ist auf jeden Fall der Mann, den man schlagen muss. 2/1 ist nicht besonders toll, aber wir können verstehen, dass die Buchmacher nicht großzügiger sind. In der anderen Hälfte der Ziehung spricht einem Lewis 10/1 mehr an als MVGs 4/1. Rein zum Spaß passt "The Bronze Adonis" 150/1 perfekt zu der Pfund Münze, die ich hinter dem Sofa gefunden habe!






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