Coaching Klinik 58

Einem Darts Coach auf der Spur! Wir fragen uns, warum es im Dartsport so wenig Dart Coaches gibt.
Dart Coaching ist unsere Leidenschaft! Diesen Monat überlegen wir, warum Coaching bei den Dart Profis bisher keine Erfolgsgeschichte ist.
Zwei prominente Dartspieler haben sich kürzlich gefragt, warum so wenig Dartspieler auf Dart Coachs zurückgreifen um ihr Spiel zu verbessern. Bob Anderson und Wayne Mardle zeigten sich beide irritiert darüber, warum Coaching im Millionenpfund schweren Dartsport des 21. Jahrhunderts immer noch kaum vorhanden ist.

Mardle kommentierte die Frage ob er nicht überrascht sei, dass Dartspieler nicht wie die Tennisspieler auf Coaches zurückgreifen: "Ich bin nicht überrascht. Ich bin einfach fassungslos. Es geht mir nicht darum, dass mich jemand anstellt, ich bin einfach nur erstaunt, dass sie nicht irgendjemanden engagieren. Wie kann ein Sport, in dem es um Millionen von Pfund geht auf dem Top Level oder überhaupt auf irgendeinem Level ohne Coaching auskommen? Es ist unglaublich."

Das ist natürlich eine Frage, die wir uns in den vergangenen Jahren auch viele Male gestellt haben vor allem nachdem wir so viel Erfolg hatten nachdem wir Amateurspieler mit einem Aspekt des Dart Coachings bekanntgemacht hatten - der Video Analyse der Technik eines Spielers.
Bei genau diesen Amateuren finden wir aber auch einige Antworten zu dem Mangel an Coaches im Profi Dartsport. Generell kann man sagen, dass die Spieler, die wir zu sehen bekommen in ihrem ganzen Leben bisher noch bei etwas mit Coaching zu tun hatten, auch nicht in der Schule. In ihrem Leben gibt es nicht so etwas wie eine Coaching Kultur, sie haben noch nie erlebt, welche Vorteile es hat, einen Coach zu haben, der Feedback geben kann oder Hilfe dabei, sich zu verbessern.

Alle Profis haben als Amateurspieler angefangen, also haben sie alle bis hin zur Spitze diese Skepsis in sich. Wir haben zwölf Monate lang den PDC Spieler John Bowles gesponsert. John hatte auf hohem Niveau Rugby gespielt und war in seinem damaligen Sport der Wahl gecoacht worden. Aber sobald es um den Dartsport ging, sagte er mir, dass er nicht daran glaubt, dass ihm ein Vollzeit Coach irgendwelche Vorteile bringen würde. Er fand die Video Analyse fantastisch und empfahl sie auch allen öffentlich, aber weiter wollte er nicht gehen.

Diese Einstellung unabhängig sein zu wollen verbindet alle Dartspieler - die meisten Spieler glauben, dass sie ihre Probleme am Oche selbst lösen können. Wir hatten Dartspieler, die drohten aufzuhören, die ihre Darts Dutzende Male wechselten und mit jeder Entschuldigung ankamen, die man sich nur vorstellen kann - alles nur nicht die Aussage "Also gut, dann lasst uns mal meine Technik in Ordnung bringen!"

Da haben wir also auf der einen Seite diese Kultur des Dartssports und auf der anderen diese unabhängige Ader, die die Dartspieler davon abhält, sich an Coaches zu wenden, aber es gibt auch noch andere Faktoren. Finanzielle und praktische zum Beispiel. Nehmen wir einmal an, ein Spieler aus den Top 128 möchte gerne unter die Top 64. Oder einer aus den Top 64 würden gerne unter die Top 32 usw. Wie würde sich das finanziell auswirken? Würden Spieler nach einem Vollzeit Coach suchen, mit dem sie jeden Tag arbeiten könnten und der natürlich auch bei den Turnieren für sie da wäre? Wie würde es praktisch aussehen damit es vom Reisen her möglich wäre, dass sich Spieler und Coach regelmäßig treffen?

Dart Coaching ist immer noch von Nebel verhüllt. Was aber Kristall klar ist, ist, dass jeder andere Sport mit Coachs arbeitet, der das beste aus den Beteiligten herausholt und dass das genauso auf den Dartsport zutrifft. Wenn du vorankommen willst, lege dir einen Coach zu!









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