PDC World Championship - Spielberichte 1.Tag

Paul Nicholson 3:0 Steve Farmer
(3:0, 3:1, 3:2)

Paul Nicholson begann die PDC Weltmeisterschaft mit einem überzeugenden 3:0 Sieg über Steve Farmer.
Farmer kam nie dazu bei seinem Debüt im Alexandra Palace wirklich ins Spiel zu kommen - die Nummer 16 der Welt hatte mit 82 Prozent eine "unwiderstehliche" Aus-Check-Rate.

Nicholson holte sich das erste Leg mit einem 68er Finishund sicherte sich Leg zwei gegen den Wurf, nachdem Farmer fünf Darts auf die Doppel vergeben hatte. Leg drei konnte sich dann Farmer schnappen aber Leg vier - und damit das erste Set - ging mit der Doppel 4 wieder an Nicholson.
Nicholson gewann das erste Leg des zweiten Sets in einem eindrucksvollen 13-Darter und Leg zwei mit einem 141er Checkout. In Leg drei vergab Nicholson seinen ersten Dart auf ein Doppel, hatte aber eine zweite Chance und traf dieses Mal sicher die Doppel 9.

Auch Set drei lief in den ersten beiden Legs ähnlich ab. Im dritten Leg zeigte Farmer dann Kampfgeist und holte sich die Legs drei und vier, das vierte Leg mit einem 161er Finish. Nicholson hatte den Wurf im entscheidenden Leg, sicherte sich mit einem Score über 137 Punkte einen Vorsprung und gewann mit einem 140er Checkout das Spiel.

Nach dem Spiel kommentierte er: "Ganz ehrlich - das war eine große Erleichterung zu gewinnen und das Spiel zu machen zu können, Steve hatte mich in Oktober in einem Turnier in Holland geschlagen und ich wollte mich heute dafür rächen, das konnte ich einfach nicht auf mir sitzen lassen.Es geht bei diesem Turnier immer erst einmal darum, die erste Runde zu überstehen, damit man nach Weihnachten wiederkommen kann. Aus meinem ersten Spiel kann ich viel Positives mitnehmen."



Gary Mawson 4:1 Juanito Gionson
Gary Mawson trifft nach seinem 4:1 Sieg in der Vorrunde über den >Philippinen Juanito Gionson später am Abend auf den 15-fachen Weltmeister Phil Taylor.
Mawson, der 2008 im Finale der UK Open stand und dabei auch im Halbfinale Raymond van Barneveld geschlagen hatte, gewann das erste Leg mit einem 72er Finish. Leg zwei ging mit der Doppel 12 an ihn, bevor sich Gionson mit einem 96er Checkout sein einziges Leg sichern konnte.
Dadurch schien der Philippine an Selbstvertrauen gewonnen zu haben und er stieg ins vierte Leg mit einer 180 ein. Dann vergab er allerdings zwei Darts auf den Ausgleich und Mawson konnte 3:1 in Führung gehen.
Im fünften Leg verwarf Gionson den Dart, der ihn im Spiel gehalten hätte und Mawson machte mit der Doppel 3 alles klar.



Mark Hylton 3:2 Steve Beaton
(3:2, 2:3, 3:2, 2:3, 3:1)

Mark Hylton erlebt ein Traum-Debüt und schlug Steve Beaton mit 3:2.
Hylton lag im Spiel zwei Mal in Führung, aber beide Male kämpfte sich Beaton wieder zurück und erzwang ein entscheidendes Leg. Das aber konnte Hylton für sich entscheiden.

Hylton, der beim Grand Slam zum ersten Mal im Fernsehen aufgetreten war, gewann das erste Leg mit der Doppel 5. Beaton glich mit der Doppel 2 aus, aber Hylton übernahm mit einem 90er Finish gleich wieder die Führung.
Beaton, der nach einem Sieg über Taylor letzten Monat die Halbfinale des Grand Slam erreicht hatte, sicherte sich das vierte Leg mit Hilfe eines Maximums, aber das entscheidende Leg ging mit der Doppel 10 an Hylton.
Das erste Leg des zweiten Sets sicherte sich Beaton, vergab aber seine Chance Leg zwei gegen den Wurf zu gewinnen und Hylton konnte ausgleichen. Die nächsten beiden Legs teilten sich die Spieler. Das entscheidende Leg konnte sich Beaton mit der Doppel 5 zum Ausgleich holen.
Beaton schien einen Gang höher zu schalten, er holte sich Leg 1 des dritten Sets gegen den Wurf und warf dann sein zweites Maximum. Dann vergab er aber vier Darts auf Doppel und das Leg fiel noch an Hylton. Leg drei sicherte sich Hylton mit der Doppel 9 und schien das Leg bereits gewonnen zu haben. Aber Beaton erzwang mit der Doppel 8 erneut ein entscheidendes Leg, dass aber Hylton gewinnen konnte.
Beaton holte sich das erste Leg des vierten Sets mit der Doppel 8, Leg 2 sicherte sich Hylton unterstützt von seiner ersten 180. Auch im dritten Leg warf Hylton wieder eine 180 und gewann es mit einem Zwei-Dart 72er Checkout und es fehlte ihm nur noch ein Leg zum Sieg.
Aber Beaton konnte sich das vierte Leg sichern und lag im entscheidenden Leg nach einer 177 weit vorne. Hylton bedrängte Beaton, aber der machte 75 Punkte aus, so dass ein fünftes Set notwendig wurde.
Beide Spieler warfen zu Beginn des fünften Sets ein Maximum, Hylton traf die Doppel nicht und Beaton holte sich die Führung. Mit einem 83er Finish glich Hylton wieder aus und holte sich dann das dritte Leg gegen den Wurf. Im vierten Leg vergab Beaton vier Chancen auf ein Tie-Break und Hylton holte sich mit einem 81er Bullseye Finish den Sieg.

"Ich bin nicht überrascht, dass ich gewonnen habe, aber das Spiel war nicht geradlinig und ging dauernd auf und ab," kommentierte Hylton. "Ich bin wohl eher erleichtert als überrascht, das war einfach fantastisch. Beaton ist eine Legende und es ist toll, dass ich ihn geschlagen habe, aber wichtiger ist eigentlich, dass ich bewiesen habe, dass ich stand halten und unter Druck gewinnen kann. Das war für mich etwas Besonderes."

Beaton räumte ein: "Mir war klar, dass es ein schweres Spiel werden würde und ich vergab einige Chancen, die Mark wieder ins Spiel brachten. Beim stand von 2:2 holte ich mir das erste Leg und alles schien klar zu sein. Dann begannen meine Gedanken zu wandern und ich war nicht beständig genug. Aus irgend einem Grund spiele ich bei den Weltmeisterschaften nie gut, was sehr frustrierend ist."



Mark Webster 3:0 Steve Maish
(3:0, 3:0, 3:2)

Mark Webster schlug Steve Maish mit einer professionellen Vorstellung und steht in der zweiten Runde.
Der Waliser, der letztes Jahr auf einem für einen Debütanten bemerkenswerten 3.Platz gelandet war, beendete das Spiel mit einem 98er Durchschnitt.

Webster startete gleich mit einem Maximum in das erste Leg und gewann es und er baute seine Führung mit einem 13-Darter aus. Maish vergab drei Darts auf den Gewinn des dritten Legs und Webster holte sich problemlos Set 1.
Im zweiten Set machte Webster genauso weiter, holte sich das erste Leg gegen den Wurf, sicherte sich Leg zwei mit der Doppel 20 und wehrte im dritten Set eine 180 von Maish ab - er gewann das Set mit einem 120er Finish.
Der frühere Lakeside Champion gewann auch die ersten beiden Legs des dritten Sets, dabei warf er auch einen 12-Darter. Maish gelang es dann tatsächlich ein Leg zu gewinnen und er holte sich auch noch das nächste Leg mit der Doppel 1. Dann beendete Webster aber sein Comeback und zog mit einem 78er Checkout in die zweite Runde ein.

"Das heute war eigentlich ganz bequem und ich konnte an meine Form vom World Cup anknüpfen", sagte Webster. "Steve hat mir ja dann noch einen Schreck eingejagt, aber ich habe die Nerven nicht verloren und ich bin mit meiner Vorstellung zufrieden. Meine Vorstellung war, da hoch zu gehen, 3:0 zu gewinnen und dann über Weihnachten nach Hause zu fahren, Genauso lief es!"

Maish meinte: "Mark spielte hervorragend, ich habe gar nicht so viel falsch gemacht. Vielleicht wäre es anderes gelaufen, wenn ich das dritte Set gewonnen hätte, dann hätte ich in Set vier den Wurf gehabt, aber Mark hat brillant gespielt und den Sieg verdient. Er ist wirklich sehr gut und er wird bei diesem Turnier noch weit kommen."



Phil Taylor 3:0 Gary Mawson
(3:0, 3:2, 3:2)

Phil Taylor begann seine Kampagne für einen 16. Weltmeistertitel mit einem 3:0 Sieg über Gary Mawson.
Der Titelverteidiger, der im letzten Jahr im Finale gegen Simon Whitlock gewonnen hatte, war nie auch nur in der Nähe seiner Bestleistung und hatte einen Durchschnitt von gerade 88.
Das reichte aber, um ihn unter die letzten 32 zu bringen, wo er möglicherweise auf seinen alten Rivalen, den dreifachen Weltmeister John Part treffen könnte.

"Gary hat heute Abend nicht besonders gut gespielt und ich hatte auch keine Form", räumte Taylor ein. Ich werde mich nicht über meine Leistung auslassen, ein Sieg ist ein Sieg und den braucht man. Ich vergesse das Spiel jetzt einfach und bereite mich auf die zweite Runde vor."

Taylor gewann das erste Leg mit der Doppel 20 und holte sich auch Leg zwei, nachdem Mawson einen Darts auf Doppel vergeben hatte. Mit einem 64er Finish sicherte sich Mawson Leg drei, aber Taylor konnte sich im folgenden Leg nach einem Maximum durchsetzen und holte sich mit einem 103er Finish die 1:0 Führung.
Der Amerikaner, der in seinem Vorrunden Spiel Juanito Gionson geschlagen hatte, warf im ersten Leg des zweiten Sets eine 180, aber Taylor konnte es sich mit einem 121er Checkout schnappen. Mit der Doppel 1 glich Mawson aus, aber Taylor holte sich die Führung gleich wieder zurück. Im vierten Leg hatten beide Spieler große Probleme mit den Doppeln, Mawson holte es sich schließlich wieder mit der Doppel 1. Das entscheidende Leg war ziemlich eng bis Taylor es sich dann mit der Doppel 16 holen konnte.
Das erste Leg des dritten Sets gewann Mawson eindrucksvoll nach seiner dritten 180, Taylor glich mit der Doppel 8 aus. Er konnte auch Leg drei gegen den Wurf gewinnen, vergab dann aber zwei Matchdarts und Mawson glich aus. Auch im fünften Leg vergab Taylor zunächst Matchdarts, aber Mawson konnte seine Chance nicht nutzen und Taylor beendete das Spiel mit der Doppel 20.







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