PDC World Championship - Spielberichte 3.Tag

Andy Hamilton 3:0 Dennis Smith
(3:1, 3:0, 3:2)

Mit einem Drei Set Sieg über Dennis Smith erreichter Andy Hamilton die zweite Runde der Weltmeisterschaft
Hamilton, der letztes Jahr die Doppel 18 zum Sieg über James Wade verfehlte, wird nun nach Weihnachten entweder auf Robert Thronton oder Nigel Heydon treffen.

Beide Spieler kämpften zu Beginn des Spiels mit ihrer Form und hielten ihren Wurf ohne überzeugend zu wirken. Das dritte Leg holte sich dann Hamilton gegen den Wurf mit der Doppel 2, nachdem Smith zwei Mal die Doppel 4 verpasst hatte. Im vierten Leg hatten beide Spieler Schwierigkeiten und vergaben einige Chancen, schließlich gewann Hamilton mit der Doppel 5 das erste Set, dass man besser vergessen sollte.
Hamilton, der bei diesem Turnier schon einmal in den Halbfinalen gestanden hatte, schaltete im zweiten Set höher und sicherte sich das erste Leg in einem 14-Darter. Das zweite Leg holte er sich gegen den Wurf mit der Doppel 18 und nach einer sauberen Doppel 8 im dritten Leg hatte Hamilton sechs Legs in Folge gewonnen und führte mit 2:0.
Zu Beginn des dritten Sets gewann Smith endlich sein erstes Leg mit der Doppel 18, vergab aber gleich im folgenden Leg zwei Darts auf die Doppel 20 und Hamilton konnte ausgleichen. Smith, der selbst auch schon einmal im Halbfinale des Turniers gestanden hatte, sicherte sich das dritte Leg, hatte dann aber wieder Doppelschwierigkeiten und Hamilton erzwang mit der Doppel 20 ein entscheidendes Leg. Smith hatte darin den Wurf und erreichte mit einigen guten Scores als erster die Doppel, vergab dann aber erneut fünf Darts und Hamilton beendete mit einem 106er Checkout das Spiel.

"Ich war wahrscheinlich die ganze Zeit zu entspannt, aber es zählt ja auch nur, dass ich meinen Job erledigt habe und gewonnen habe," sagte Hamilton. "Ich habe nie meine Bestleistung erreicht, stand ja aber auch nicht besonders unter Druck. Ich weiss, dass ich besser bin, wenn es nötig ist und jetzt genieße ich erst einmal Weihnachten und komme dann zur zweiten Runde zurück. Für mich fängt das Turnier eigentlich erst nach Weihnachten so richtig an."



Morihiro Hashimoto 4:2 Matt Padgett
Der Japaner Morihiro Hashimoto besiegte Matt Padgett mit einem hervorragenden 4:2 Sieg in der Vorrunder der Weltmeisterschaft.


Hashimoto, der zunächst 1:2 zurücklag, warf einige sehr gute Darts, gewann drei Legs in Folge und traf später am Samstag Abend auf den Schotten Gary Anderson.

Padgett, der zum ersten Mal an der Weltmeisterschaft teilnahm, hielt seinen Wurf im ersten Leg des Spiels nachdem Hashimoto einen Darts auf das Bullseye vergeben hatte. Der japanische Qualifikant glich mit der Doppel 9 aus, aber Padgett, ein 28-Jahre alter Bowlingbahn Techniker aus Derby ging mit der Doppel 20 wieder in Führung.
Hashimoto sicherte sich das vierte Leg mit der Doppel 20, während Padgett bereits auf einem Finish stand. Dann warf er eine 180 und holte sich das fünfte Leg in einem 14-Darter und übernahm selbst die Führung. Im folgenden Leg vergab Hashimoto zunächst zwei Matchdarts auf die Doppel 12, aber Padgett konnte seine Chance nicht nutzen. Der Japaner kehrte ans Oche zurück und machte mit der Doppel 12 alles klar.



Mark Dudbridge 3:1 Alex Roy
(1:3, 3:2, 3:1, 3:1)

Mark Dudbridge, der schon einmal im Finale gestanden hatte, fing sich einen frühen Set-Rückstand ein, drehte dann aber das Spiel gegen Alex Roy und zog selbst in die zweite Runde ein, wo er nach Weihnachten auf Adrian Lewis treffen wird.

Roy stürmte in großer Form aus den Startblöcken und gewann das erste Leg nach zwei Maxima in einem 13-Darter. Mit einem 77er Finish glich Dudbridge wieder aus nachdem Roy einen Dart auf das Bullseye verworfen hatte, aber der Spieler aus Watford ging mit der Doppel 10 gleich wieder in Führung. Roy, der sich über den PDPA Qualifier zum 13. Mal einen Platz unter den Teilnehmern der Weltmeisterschaft gesichert hatte, holte sich dann das Set mit einem 64er Finish.
Dudbridge stieg ins zweite Set mit einer 180 ein und gewann das erste Leg in einem 12-Darter. Im zweiten Leg glich Roy mit einem 68er Checkout wieder aus. Das dritte Leg fiel erneut an Dudbridge, der erst kürzlich bei einem Players Championship in Barnsley einen Neun-Darter erzielt hatte. Aber Roy erhielt den Druck aufrecht und glich mit der Doppel 16 erneut aus. Im entscheidenden Leg warf Dudbridge zu Beginn wieder eine 180 und holte sich mit einem zweiten 12-Darter das Set zum Ausgleich.
Im dritten Set sicherte sich Roy das erste Leg mit dem Wurf - Dudbridge hatte die Doppel 16 für ein 112er Finish nicht getroffen. Dudbridge glich mit der Doppel 10 aus und holte sich Leg drei gegen den Wurf mit der Doppel 16. Der Finalist von 2005 gewann mit einem 85er Finish sein drittes Leg in Folge und lag damit ein Set vorne.
Roy hatte zu Beginn des vierten Sets seine Chancen traf aber die Doppel 16 nicht und Dudbridge holte sich das erste Leg mit der Doppel 20. Leg zwei ging mit der Doppel 4 an Roy. Aber Dudbridge sicherte sich Leg drei trotz einer 180 seines Gegners und machte im nächsten Leg mit der Doppel 4 alles klar.

"Es ist toll zu gewinnen, aber ich bin besonders glücklich darüber, dass ich mich auf der Bühne so entspannt gefühlt habe," meinte Dudbridge, der seit der Weltmeisterschaft letztes Jahr kein im Fernsehen übertragenes Spiel mehr gewinnen konnte. "Alex begann in diesem ersten Set hervorragend. Er fegte mich einfach weg und eine Zeit lang dachte ich, dass würde für mich ein weiteres frühes aus bedeuten, es gelang mir aber, mich zu fassen. Ich bin überglücklich, dass ich gewonnen habe, aber ich muss jetzt an die zweite Runde nach Weihnachten denken und muss mich wieder auf den Boden bringen."



Simon Whitlock 3:0 Steve Evans
(3:1, 3:1, 3:0)

Simon Whitlock begann seinen Kampf um den Weltmeistertitel mit einem 3:0 Sieg über den Waliser Steve Evans.
Der Australier, der von vielen nach dem Erreichen des Finales im letzten Jahr, als einer der möglichen Turniersieger gehandelt wird, erreichte in seinem Spiel nie Topform, spielte aber gut genug um den Qualifikanten Steve Evans bei seinem zweiten WM Auftritt zu besiegen.



Whitlock schnappte sich das erste Leg mit der Doppel 8, Leg zwei konnte sich Evans trotz des ersten Maximums von Whitlock sichern. Evans hatte auch eine Chance sich Leg drei zu holen, traf aber die Doppel 13 nicht und Whitlock holte es sich mit der Doppel 16 und gewann mit einer weiteren Doppel 16 im folgenden Leg das erste Set.
Das erste Leg des zweiten Sets fiel mit der Doppel 10 an Whitlock, Whitlock warf in Leg zwei seine zweite 180 und glich wieder aus. Auch das dritte Leg ging nach einem Score von 168 Punkten mit der Doppel 18 an Whitlock. Im folgenden Leg gelang Whitlock beinahe ein 170er Finish, aber er traf nur das Grün. Er verfehlte noch ein paar mehr Doppel, holte sich das Leg aber dann doch noch ungefährdet mit der Doppel 2 und führte 2:0.
Das erste Leg des dritten Sets gewann Whitlock, der sich auch mit einem 80er Checkout Leg zwei sicherte, nachdem ein frustrierter Evans zwei Fehlwürfe auf die Doppel 16 hatte. Whitlock beendete mit dem nächsten Leg das Spiel - er zog mit der Doppel 8 unter die letzten 32 ein.

"Ich war ganz schön nervös, jetzt bin ich dankbar über den Sieg," kommentierte Whitlock. " In der ersten Runde steht man immer enorm unter Druck, ich kann jetzt wirklich nachfühlen, wie es Phil Taylor am Donnerstag erging. Am wichtigsten ist, dass ich nach Weihnachten wieder kommen, ich kann mich entspannen und die zweite Runde genießen."



Gary Anderson 3:0 Morihiro Hashimoto
(3:0, 3:0, 3:0)

Gary Anderson setzte mit seinem zu Null Sieg über den Japaner Morihiro Hashimoto im Alexandra Palace schon einmal ein Ausrufezeichen.
Hashimoto blamierte sich auf der großen Bühne keineswegs, aber Anderson war einfach eine Klasse besser und erzielte einen Durchschnitt von 102.

Hashimoto, der nach seinem Vorrunden Sieg über Matt Padgett zum Publikumsliebling avanciert war, begeisterte seine Fans mit einer 180 im ersten Leg. Aber es war Anderson, der das Leg gewinnen konnte und erbaute seinen Vorsprung auch gleich mit einem 14-Darter weiter aus und warf dabei selbst ein Maximum. Er erzielte im dritten Leg eine weitere 180 und holte sich mit einem schönen 122 Checkout das erste Set in Rekord-Zeit.
Im zweiten Set vergab Hashimoto zu Beginn zwei Chancen auf einen Leggewinn. Anderson stand schon bereit und holte sich das Leg mit der Doppel 18 gegen den Wurf. Er sicherte sich mit einem 78er Finish Leg zwei. Dann warf der Schotte seine dritte 180 des Spiels, auf die Hashimoto sofort mit einer eigenen antwortete. Aber Anderson lag im Leg zu weit vorne und holte sich das Leg mit der Doppel 20 in einem 13-Darter. Damit hatte er das Spiel unter Kontrolle.
Im ersten Leg des dritten Sets machte er 80 Punkte aus und er konnte auch die folgenden beiden Legs bequem gewinnen.

Nach dem Spiel sagte Anderson. "Weil mein Gegner die Zuschauer alle auf seiner Seite hatte musste ich mich wirklich auf mein Spiel konzentrieren. So langsam komme ich auch mit der großen Bühne besser zurecht, auch mit dem Lärm durch die Zuschauer. Das zeigt sich jetzt auch in meiner Leistung."







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