Players Championship Finals - Spielberichte Viertelfinale

Wes Newton 9:5 Mark Walsh
Mit zwei 170er Finishs zum 9:5 Sieg schlug Wes Newton Mark Walsh und zog in die Halbfinale ein.
Der Spieler aus Fleetwood zeigte damit etwas noch nie dagewesenes und steht zum zweiten Mal 2011 in einem Major Halbfinale.
Im Juni war der 34-Jährige im Finale der UK Open geschlagen worden, nun hofft er auf seinen ersten Titelgewinn, er müsste dazu aber noch zwei Spiele gewinnen.

"Die 170ger waren schon etwas Besonderes und es ist toll ein Spiel so zu gewinnen," sagte Newton. "Meine Finishs laufen momentan und ich traf sie, wenn sich eine Chance bot, hoffentlich funktioniert das im Halbfinale auch so. Ich habe mich jetzt bis dorthin gekämpft, ich kann schon besser scoren, aber ich bin erst einmal durch und nur das zählt. Ich war vor dem Spiel ziemlich nervös und jetzt bin ich erleichtert. Vor den Halbfinalen werde ich mich versuchen zu entspannen.".

Walsh nutze seine Chancen zu Beginn des Spiels, er warf im ersten Leg eine 180 und sicherte sich das dritte Leg mit einem 108er Checkout, nachdem Newton sich mit der Doppel 10 Leg zwei geholt hatte. Newton schnappte sich dann das vierte Leg und machte anschließend 103 Punkte gegen den Wurf aus, obwohl Walsh das Leg mit einer 180 eröffnet Hatte.
Mit der Doppel 20 und der Doppel 10 gewann er auch die beiden folgenden Legs und führte 5:2. Walsh hielt ihn auf und sicherte sich zwei Legs in Folge mit der Doppel 6 und der Doppel 4. Dann war Newton wieder an der Reihe und holte sich das 10. Leg nach einem Maximum mit der Doppel 20. Walsh konnte nach einmal mit der Doppel 16 antworten, aber Newton baute seinen Vorsprung gleich wieder auf zwei Legs aus und holte sich mit zwei 170er Checkouts nacheinander den Sieg.



Scott Rand 9:5 James Wade
Scott Rand war auch von James Wade nicht aufzuhalten und zog mit einem 9:5 Sieg in die Halbfinale ein.
Der Lastwagenfahrer aus Coventry verfolgt weiter seinen Traum vom 60 000 Pfund Siegerscheck und davon, seinen Job aufgeben zu können, um Dart Profi zu werden. Nach Raymond van Barneveld konnte er mit James Wade nun einen weiteren Top Ten Spieler schlagen.
Wade hatte zu Beginn mit 3:1 geführt, aber Rand konnte fünf Legs in Folge gewinnen und gab seinen Vorteil nicht wieder aus der Hand. So gelang ihm bei seinem erst vierten Major Turnier der Einzug in die Halbfinale.

"Das war für mich ein weiterer großer Sieg," meinte Rand. "Ich liebe es, auf der Bühne zu spielen und bisher ist es ja für mich auch wirklich gut gelaufen. Ich konnte noch einen weiteren Top Spieler schlagen und es wäre schön, alles noch mehr durcheinander zu bringen. Es wäre toll, wenn ich meinen Job an den Nagel hängen könnte und das hier machen könnte, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Heute Abend habe ich eine große Chance das zu realisieren.

Wade hatte sich das erste Leg des Spiels gegen den Wurf mit der Doppel 20 gesichert nachdem Rand das Bullseye verfehlt hatte. Mit der Doppel 5 baute er seinen Vorsprung aus. Im dritten Leg warf Rand eine 180 und gewann das Leg nach einem Fehlwurf von Wade mit der Doppel 16. Wade reagierte sofort mit einem eigenen Maximum und zog mit der Doppel 20 auf 3:1 davon.
Das fünfte Leg holte sich Rand mit einem 13-Darter, vergab dann aber im sechsten Leg seine Chance auf den Ausgleich und Wade führte nach einer Doppel 10 erneut mit zwei Legs Vorsprung. Rand warf einen 14-Darter mit abschließender Doppel 9 und kam näher heran, bevor ihm dann doch mit einem 102er Finish gegen den Wurf der Ausgleich gelang. Mit der Doppel 8 übernahm er die Führung, die er mit einer weiteren Doppel 8 gleich ausbaute. Dann ließ er trotz einer 180 von Wade noch einen 12-Darter folgen.
Wade verkürzte noch einmal, musste aber im folgenden Leg zusehen, wie Rand mit der Doppel 8 auf 8:5 davon zog. Rand stand im nächsten Leg als Erster auf einem Finish und machte mit dem Bullseye seinen Sieg klar.

"Wade räumte ein: " Ich habe einfach nicht gut genug gespielt, um zu gewinnen und erhat seinen Job erledigt und mich geschlagen. Ich sammle mich und baue mich jetzt wieder auf und werde bereit für die Weltmeisterschaft sein."



Kevin Painter 9:7 Mervyn King
Kevin Painter steht nach seinem 9:7 Sieg über Mervyn King zum ersten Mal seit 2009 wieder in einem Major Halbfinale.
Der ehemalige Weltmeisterschafts Finalist zeigte nach seinem Zweitrunden Sieg über Gary Anderson am Samstag Abend eine weitere starke Leistung, seine Trefferquote auf die Doppel lag bei über 40 Prozent.
King, der am Samstag in der zweiten Runde die Nummer 1 der Welt, Phil Taylor, aus dem Turnier geworfen hatte, konnte nicht an seine Leistung anknüpfen.
King war zu Beginn im Vorteil, er holte sich das erste Leg mit einem Bullseye Finish über 84 Punkte und auch das dritte Leg, Painter gewann Leg 2 mit der Doppel 18. Im vierten Leg hatte King Probleme die Doppel zu treffen und Painter nutze das zum Ausgleich. In den folgenden drei Legs traf Painter jeweils die Doppel 8 zum Leggewinn und führte mit 5.
King konnte ihn dann aufhalten, nachdem Painter die Doppel 20 nicht getroffen hatte, traf aber schon im nächsten Leg das Bullseye für sein Finish nicht und Painter stellte mit einem 14-Darter den alten Vorsprung wieder her. King antwortete mit einer 180 und gewann mit der Doppel 6 sein viertes Leg, überwarf sich aber im nächsten Leg und Painter schnappte sich das Leg mit der Doppel 16, bevor er im nächsten Leg mit der Doppel 10 zum 8:4 traf.
King kämpfte und konnte die beiden folgenden Legs gewinnen um im Spiel zu bleiben, er warf dabei auch zwei Maxima, und es stand nur noch 6:8. Painter verfehlte das Bullseye für sein 122-Checkout und King konnte bis auf ein Leg heran kommen. Aber im nächsten Leg hatte Painter vier Scores über 100 Punkte und sicherte sich mit der Doppel 15 seinen Platz in den Halbfinalen.

"Mervyn zu schlagen ist für mich ein großer Sieg, schließlich ist er ein toller Spieler," sagte Painter." Ich jammere ja oft genug darüber, dass ich kein Glück habe, aber bei diesem Turnier hatte ich schon Glück, weil einige der Top Spieler gegen mich einfach nicht ihre beste Leistung abrufen konnte. Ich spiele gut und ich habe meine Chancen genutzt und Legs gestohlen, wann immer es ging. Mein Scoring war nicht so gut, wie ich es gern gehabt hätte, aber mein Finishing war gut."

King meinte: "Ich traf einfach in den ersten Legs meine Doppel nicht und ich scorte auch nicht so gut, wie ich das kann, er war einfach heute der bessere Spieler".



Mark Webster 9:8 Dave Chisnall
Mark Webster rettete sich in einem 17-Leg Thriller als Erster über die Ziellinie und schlug Dave Chisnall mit 9:8.
Chisnall, der gerne sein erstes PDC Major Halbfinale erreicht hätte, lag zu Beginn des Spiels mit 3:1 in Führung, musste seine Führung aber abgeben, als Webster fünf Legs in Folge gewann und selbst mit 7:4 vorne lag. Webster führte dann auch 8:5, war aber zunächst nicht in der Lage alles klar zu machen. Stattdessen kämpfte sich Chisnall zum Ausgleich zurück, bevor es Webster endlich gelang mit seinem 11. Matchdarts den Sack zu zumachen.

"Zum Teil war es nicht so toll, aber es war ein spannendes Spiel und ich bin froh, dass ich weiter bin," meinte Webster, der nun in den Halbfinalen auf Wes Newton treffen wird. "Ich hätte mich selbst getreten, wenn ich verloren hätte, so wie die Lage war, aber ich schummelte mich durch und werde mich jetzt auf die Halbfinale vorbereiten. Ich gehe ans Board zurück und werde noch etwas an meinen Doppeln arbeiten."

Webster traf im ersten Leg eine 180, aber Chisnall holte es sich mit der Doppel 18. Auch im zweiten Leg warf Webster ein Maximum und konnte mit der Doppel 2 ausgleichen. Chisnall sicherte sich die nächsten beiden Legs mit Finishs von 66 und 74 Punkten und führte 3:1. Mit der Doppel 20 gewann Webster sein zweites Leg, aber Chisnall schlug nach vier Fehlwürfen des Waliser sofort mit dem gleichen Doppel zurück.
Webster konnte sich dann Dank seiner sicheren Doppel 20 die folgenden vier Legs gewinnen und die Führung übernehmen. Er ließ noch einen 12-Darter folgen und führte 7:4. Chisnall reagierte mit der Doppel 16 und einer 180 - traf dann aber auch im siebten Anlauf die Doppel nicht und Webster fehlte nur noch ein Leg zum Sieg. Chisnall gab nicht auf sondern stieg ins folgende Leg mit zwei Maxima ein. Der mögliche Neun-Darter gelang ihm aber nicht, statt dessen setzten sich seine Doppel-Probleme weiter fort und Webster hatte eine erste Chance auf den Sieg.
Aber auch der Waliser hatte auf einmal mit den Doppeln seine Probleme und Chisnall holte sich das Leg doch noch mit der Doppel 2. Auch im 16. Leg hatte Webster Chancen auf den Sieg, traf aber wieder nicht und Chisnall glich mit der Doppel 20 aus. Im entscheidenden Leg fand Chisnall die Tripel nicht und Webster erspielte sich einen Vorsprung. Er konnte es sich leisten noch einmal drei Matchdarts zu vergeben, bevor Chisnall ihn mit einer 180 noch einmal unter Druck setzte. Webster behielt aber die Nerven und traf die Doppel 5 zum Sieg.

"Ich bin enttäuscht, dass ich verloren habe, aber es war ein tolles Spiel," kommentierte Chisnall. "Es dauerte etwas, bis ich in Schwung kam, aber dann lief es mit dem Scoring. Bei denn Doppeln war ich weniger glücklich."







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