PDC World Cup - Halbfinale und Finale

Kämpfende Engländer verteidigen Titel
Die Engländer Phil Taylor und Adrian Lewis verteidigten ihren World Cup Titel mit einem 3:1 Sieg über die belgischen Brüder Kim und Ronny Huybrechts.
Bereits vor 12 Monaten hatten sich die Engländer ihren ersten Titel sichern können und wie damals schrammten sie auch dieses Mal sowohl gegen Südafrika als auch gegen Wales nur knapp an einer Niederlage vorbei und gerieten auch gegen Team Japan in ziemliche Schwierigkeiten.
Die Huybrechts Brüder hatten sich als Tribut gegen ihren im Dezember verstorbenen Vater Ludo bis ins Finale gekämpft, konnten sich aber gegen die in diese4m Aufeinandertreffen stark spielenden Engländer nicht behaupten. Im Halbfinale hatte Kim Huybrechts gegen die Finnen noch knapp einen Neun-Darter verpasst. Lewis ging es in seinem Einzelsieg über Ronny Huybrechts auch nicht besser. Für Lewis war es mit einem Durchschnitt von über 105 bei weitem das beste Spiel des gesamten Wochenendes.
Taylor konnte beide Brüder schlagen und gab dabei nur ein einziges Leg ab, so dass Kims brillanter 4:0 Sieg über Lewis vergeblich war - die Engländer behielten ihren Titel.

"Das war ein hartes Wochenende und bei einigen Spielen kamen wir gerade so durch, Den Unterschied machte wohl, dass unsere Gegner die Chancen, die sich ihnen boten nicht nutzen, während wir das taten", sagte Taylor. "Die Belgier haben wirklich stark gespielt, besonders Kim war herausragend. Sich in einem solchen Teilnehmerfeld durchzusetzen ist eine große Leistung und als die gesetzten Teams am Samstag reihenweise ausschieden, fingen wir schon an uns Sorgen zu machen. Wir haben wirklich hart gearbeitet und es ist für uns etwas ganz besonderes, dass wir den Titel verteidigen konnten. Wir lieben es, England zu repräsentieren und hoffentlich können wir nächstes Jahr zum dritten Mal in Folge den Titel holen."

Lewis fügte hinzu: " Es war toll, dass ich im Finale so gut spielen konnte. Ich dachte schon, dass ich Phil in den anderen Spielen ein paar Mal hatte hängen lassen und irgendwie wurde es immer schlimmer, je mehr ich mich bemühte. Aber im Finale habe ich nur knapp einen Neun-Darter verpasst und gegen Kim einen Durchschnitt von 105 erzielt, das war schon schön. Den Titel zu behalten war unser Hauptziel und das haben wir geschafft."

Beide Belgier hatten auf der Bühne Tränen in den Augen, nachdem sie bis ins Finale gekommen waren und sie meinten, dass sie stolz darauf wären, so weit gekommen zu sein.
"Für uns ist es ganz erstaunlich, ins Finale gekommen zu sein", sagte Kim Huybrechts, der im Finale der Players Championship Finals im Dezember gegen Taylor verloren hatte. "Als die Teams bekannt gegeben wurden, sagten wir uns schon, dass wir ins Finale kommen wollten, aber wir dachten, dass wurde extrem schwer werden gegen so viele gute Spieler. Phil hat jetzt wieder gegen mich gewonnen, beim dritten Aufeinandertreffen, werde hoffentlich ich an der Reihe sein. Phil ist der beste Spieler der Welt und um ihn zu schlagen, musst du schon etwas Besonderes leisten. Ich spiele ja erst seit einem Jahr den PDC Circuit und für Ronny war es das erste Fernseh-Turnier, ich glaube schon, dass wir etwas Magisches leisten können."

Ronny räumte ein: "Dass ich zusammen mit meinem Bruder in einem Finale gegen die Nummern 1 und 2 der Welt spiele ist ein Traum. Für mich ist das alles hier ziemlich neu und ich hoffe auf viele weitere solche Momente. Ich bin sehr glücklich darüber, dass es dieses Wochenende für mich so gut gelaufen ist."

Team Wales, das 2010 bis ins Finale kam, erlitten zum zweiten Mal nacheinander eine Halbfinal Niederlage nachdem Richie Burnett einen Dart auf die Doppel 10 für sein 140er Finish verworfen hatte, das für die Waliser den Einzug ins Finale bedeutet hätte.
"Wir spielen bei diesem Turnier immer gut und wir freuen uns darüber, dass wir wieder im Halbfinale standen. Nur eine Drahtbreite stand zwischen uns und dem Finale, " kommentierte Webster. "Darauf können wir jetzt aufbauen und hoffentlich läuft es nächstes Jahr noch besser, schließlich sind wir ja ein gutes Team. Adrian und Phil haben zusammen 18 Weltmeisterschaften gewonnen und sie haben zum richtigen Zeitpunkt Druck auf uns ausgeübt, ich bin trotzdem auf uns beide stolz."

Überraschungspaket Finnland mit Jani Haavisto und Jarkko Komula, dem letztjährigen Ersten des SDC Order of Merit, bereiteten auch dem Team aus Belgien Kopfzerbrechen. Zuvor hatten sie die Niederlande und Gastgeber Deutschland aus dem Turnier geworfen. Im Einzel verlor Haavisto gegen Kim Huybrechts, während Komula Ronny Huybrechts 4:3 schlagen konnte. Im entscheidenden Doppel erwiesen sich dann die Belgier als zu stark.







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