Neun-Dart Held Taylor mit Hattrick in Sydney
Neun-Dart Superstar Taylor gewann zum dritten Mal nacheinander die Sydney Darts Masters. Im Halbfinale gegen Wright warf er einen Neun-Darter bevor er im Finale Adrian Lewis 11:3 von der Bühne fegte.
Taylor dominierte die World Series of Darts Events in Australien weiter - nach den Perth Darts Masters am letzten Wochenende gewann er jetzt auch die Sydney Darts Masters.
Damit ist er jetzt seit 2013 in Australien 20 Spiele ungeschlagen und erzielte heute an einem weiteren historischen Abend auch noch den ersten Neun-Darter der World Series Tour und den ersten, jemals in Australien vor Fernsehkameras geworfenen Neun-Darter. Für Taylor war es der 11. Im Fernsehen übertragene Neun-Darter und er sicherte sich damit einen weiteren triumphalen Augenblick.
Auf dem lokalen australischen Circut hat es durchaus schon Neun-Darter gegeben - unter anderem auch von Kyle Anderson, aber keiner davon war im Fernsehen übertragen worden. Taylor begeisterte die Fans in der Quantas Credit Union Arena. Der Neun-Darter verhalf Taylor darüber hinaus mit zu seinem Halbfinal-Sieg über Peter Wright, durch den er weiter auf Titelkurs blieb.
Dann stürmte Taylor im Finale an seinem Stoker Rivalen Lewis vorbei und sicherte sich mit einer grandiosen Vorstellung zum dritten Mal in Sydney die Trophäe.
"Ich bin überglücklich, dass ich hier wieder gewonnen habe", sagte Taylor "Ich liebe es hier in Sydney und ich bin sehr stolz und auch sehr glücklich, dass ich ein Teil dieses Events bin. Der Neun-Darter war toll und ein ganz besonderer Moment für mich. Es ist eine wunderbare Leistung und ich bin immer stolz darauf, wenn ich einen Neun-Darter geworfen habe - aber ich muss mich daran erinnern, dass das ja nur ein Leg ist und mir nicht das Spiel gewonnen hat. Peter kam dann tatsächlich noch einmal zurück, ich konnte nicht wirklich lange feiern, aber es ist schon toll noch einen Neun-Darter geworfen zu haben, besonders weil er der ersten im Fernsehen in Australien ist. Ich kann Auckland nächste Woche kaum erwarten, weil ich im Augenblick jede einzelne Minute liebe."
Taylor fügte hinzu: "Adrian hat im Finale nicht alles gezeigt was er kann, aber ich glaube, dass Halbfinale hatte ihm ganz schon viel Kraft gekostet. Das war eine weitere Erfahrung für ihn und er wird in den kommenden Jahren ganz bestimmt noch in sehr viel mehr Finalen stehen. Diese 167 in seinem Halbfinale war absolut brillant und sie hat ihm das Spiel gewonnen. Das war genauso gut, wie Peter Wrights 141 gegen Michael van Gerwen im Halbfinale in Japan, aber es hat ihm sehr viel abverlangt."
Taylor sicherte sich das erste Leg des Finale mit einem 13-Darter, in dem Lewis eine 171 warf. Im folgenden Leg warf Lewis dann eine 180 und glich in einem 11-Darter aus. Das war aber dann auch schon Lewis beste Aktion in diesem Spiel. Taylor warf in den beiden folgenden Legs je eine 180 und zog auf 3:1 davon. Im fünften Leg machte er 92 Punkte aus und wehrte danach in den nächsten beiden Legs Lewis Maxima ab. Damit baute er den Vorsprung auf 6:1 aus. Lewis traf in den nächsten beiden Legs seine Doppel nicht und Taylor nutzte diese Chancen zur 8:1 Führung. Dann endlich konnte der zweimalige Weltmeister mit der Doppel 8 wieder ins Spiel kommen. Taylor reagierte mit einem 96 Checkout, auf das Lewis mit der Doppel 6 zum 9:3 antwortete. Erneut verfehlte Lewis sein Doppel und Taylor sicherte sich das vorletzte Leg mit einer Doppel2 bevor er nach einem weiteren Maximum mit einem 97er Checkout alles klar machte.
"Nach den letzten drei Runden, in denen jedes Spiel über die volle Länge ging, versuchte ich im Finale auch alles, hatte aber einfach nichts mehr zu geben," gab Lewis zu. "Im Halbfinale gegen Barney zu spielen hat sehr viel Kraft gekostet und je mehr ich es versuchte, umso schlechter wurde ich und Phil hat das natürlich ausgenutzt. Ich habe das schon früher gesagt und ich sage es wieder: es wird nie wieder einen Spieler wie Phil Taylor geben."
Möglicherweise der einzige nervenaufreibende Augenblick für Taylor an diesem Tag war, als er trotz einer 180 das erste Leg des Halbfinales gegen Peter Wright gegen den Wurf verlor. Wright gewann dann auch noch das zweite Leg des Spiels. In den nächsten zwei Legs drehte sich das Spiel, weil Wright zwei Mal das Bullseye verpasste und Taylor mit zwei Mal der Doppel 20 ausgleichen konnte. Nach seiner vierten 180 konnte Taylor dann im fünften Leg die Führung übernehmen, die er mit Checkouts von 95 und 130 Punkten weiter ausbaute.
Dann begann Taylor das achte Leg mit einer 180, warf noch eine zweite hinterher und traf dann Tripel 20, Tripel 19 und die Doppel 12 um das historische perfekte Leg komplett zu machen. Im nächsten Leg machte er 84 Punkte aus und führte mit 7:2. Wright gewann die folgenden beiden Legs mit einem 80er Finish und der Doppel 6. Dann teilten sich die beiden Spieler vier Legs und es stand 9:7. Im folgenden Leg war Taylor aber zu stark für Wright und sicherte sich mit der Doppel 10 seinen Platz im Finale.
Adrian Lewis machte es auch im Halbfinale gegen Raymond van Barneveld wieder spannend und holte sich einen knappen 10:9 Sieg - ähnlich knapp hatte er sowohl gegen Simon Whitlock als auch gegen Gary Anderson in den vorherigen Runden gewonnen.
Mit zwei 96er Checkouts war van Barneveld zunächst in Führung gegangen, aber Lewis antwortete stark und holte sich die folgenden vier Legs zum 4:2. Van Barneveld hielt ihn mit der Doppel 10 kurz auf, aber bereits die folgenden beiden Legs gingen wieder an Lewis. Dann verwarf der Engländer vier Darts auf die Doppel und van Barneveld war wieder im Spiel und kam auf 5:6 heran.
Das nächste Leg gewann Lewis mit der Doppel 20. Der Niederländer machte 91 Punkte aus, Lewis traf die Doppel 4 zur 8:6 Führung. Der Niederländer konnte höher schalten und warf zwei 14-Darter zum Ausgleich bevor er mit der Doppel 8 die Führung übernahm. Im folgenden Leg verhinderte Lewis mit einem 167er Finish den möglichen Sieg des Holländers und das Spiel ging in ein entscheidendes Leg. Es schien so als hätte van Barneveld resigniert - er hatte auf jeden Fall Lewis 140 und 180 nichts entgegen zu setzten und Lewis zog mit der Doppel 5 ins Finale ein.
Statistik Halbfinale
Ave | 180s | Doubles | Player | v | Player | Ave | 180s | Doubles |
98.32 | 8 | 10/20 | Taylor | 10:7 | Wright | 94.72 | 2 | 7/18 |
93.08 | 3 | 10/42 | Lewis | 10:9 | v.Barneveld | 93.08 | 3 | 9/22 |
Statistik Finale
99.63 | 4 | 11/21 | Taylor | 11:3 | Lewis | 94.25 | 4 | 3/9 |
Bilder mit freundlicher Genehmigung von Russell Pritchard/PDC