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Taylor fegt Henderson beiseite

Phil Taylor begann seinen Weg Richtung 16. World Matchplay Titel mit einem überlegenen 10:2 Sieg über John Henderson, Andy Hamilton, Keegan Brown und Dave Chisnall zogen ebenfalls in die zweite Runde ein.

Taylor, seit 2007 in den Winter Gardens ungeschlagen, hatte einen idealen Einstieg in das Turnier und holte sich gegen den schottischen Qualifikanten einen einfachen Sieg.
Taylor begann drei der ersten vier Legs mit 180er und führte mit 3:1. Er baute den Vorsprung auf fünf Legs aus, Henderson hielt ihn kurz auf und es stand 6:2. Nach einem weiteren Maximum hatte Taylor erneut fünf Legs Vorsprung und machte dann erst 109 und anschließend 64 Punkte aus. Nach einer weiteren 180 sicherte er sich mit zwei Doppel 8 Finishs den Sieg.

"Das war ein guter Sieg und ich habe das getan, was ich mir vorgenommen hatte", sagte Taylor. "John ist normalerweise ein besserer Spieler, aber man muss ja seinen Gegner angreifen und ihn unter Druck setzen. Ich wusste, dass John schon zu Beginn unter Druck war, also habe ich ihn noch verstärkt und ihn bedrängt. Das ist mein Lieblingsaustragungsort und ich liebe auch dieses Turnier, ich fühle mich hier wohl, da ist es schön, wenn man noch an der Jagd beteiligt ist."

Taylor wird jetzt in der zweiten Runde auf seinen Stoker Rivalen Andy Hamilton treffen, der für eine Sensation sorgte, als er den fünffachen Weltmeister Raymond van Barneveld mit 10:7 aus dem Turnier warf.
Hamilton hatte sich gerade so den letzten Qualifikationsplatz über den Pro Tour Order of Merit gesichert und war als absoluter Außenseiter auf den Titelgewinn ins Turnier gegangen.
Mit Checkouts von 96 und 158 sicherte er sich die ersten beiden Legs, bis zur ersten Pause stand es dann 3:2 für Hamilton. Nach der Pause gewann er fünf Legs in Folge und warf dabei einen 13-Darter und drei 180er. Van Barneveld konnte die drei folgenden Legs gewinnen, bevor Hamilton mit einer weiteren 180 und einem 91er Finish auf 9:5 davon zog. Noch einmal kam der Niederländer mit zwei Leggewinnen näher heran. Aber Hamilton war einfach zu stark und machte mit einer Doppel 9 alles klar. Vielleicht bringt in das wieder auf Kurs, nachdem er auf den 20. Platz im Order of Merit abgerutscht ist.

"Das ist immer ein schwieriges Spiel, aber ich habe mich hineingekniet und dieses Turnier und dieser Austragungsort scheinen immer das Beste aus mir herauszuholen", meinte Hamilton. "Ich liebe dieses Turnier, ich liebe Blackpool und ich liebe diese Zuschauer und meine guten Erinnerungen kamen als ich wieder auf der Bühne stand. Mit der 96 und der 158 kam ich in Schwung und ich kontrollierte von da an das Spiel. Die letzen sechs Monate waren für mich eine schreckliche Zeit, aber es wird noch mehr kommen und wenn ich gut spiele, kann ich gegen Phil am Mittwoch ein gutes Spiel abliefern. Hoffentlich kann ich von meiner Leistung heute Abend noch weiter kommen und beständiger werden, aber mein Spiel wird langsam wieder besser."

Zuvor hatte der Premier League Halbfinalist sich knapp mit 13:11 gegen Jamie Caven durchgesetzt. In dem 24-Legs Thriller war ein Tiebreak nötig geworden.
Zu Beginn hatte Caven knapp mit 2:1 geführt nachdem er das dritte Leg gegen den Wurf gewonnen hatte. Chisnall schlug zurück und übernahm mit 6:4 die Führung nachdem er einen 13- und einen 14-Darter geworfen hatte. Caven konnte zum 6:6 ausgleichen. Die nächsten sechs Legs gingen alle mit dem Wurf und das Spiel ging beim Stand von 9:9 ins Tiebreak - einer der Spieler musste sich zwei Legs Vorsprung holen, um zu gewinnen. Die beiden Spieler warfen je ein Doppel 20 Finish und teilten sich auch die folgenden beiden Legs zum 11:11. Chisnall hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Matchdarts vergeben, konnte dann aber mit einer Doppel 7 in Führung gehen. Caven versuchte noch ein Sudden Death Leg zu erzwingen, aber Chisnall begann mit 140, 180 und warf dann eine 135, so dass er noch 46 Punkte Rest hatte, die er schließlich im achten Anlauf auch ausmachte.

" Das war ein komisches, aber auch gutes Spiel für mich, weil ich ja gewonnen habe", kommentierte Chisnall. "Hut ab vor Jamie weil er gut gespielt hat und dran geblieben ist und seine Doppel getroffen hat und auch immer wieder zurück kam, aber glücklicher weise konnte ich das letzte Leg gegen den Wurf gewinnen, Ich hatte schon vorher gedacht, dass das Spiel über die volle Länge gehen würde, weil er so ein toller Spieler ist. Manchmal hatte ich alles unter Kontrolle, aber möglicherweise stand ich noch mehr unter Druck als Jamie, weil ich fast immer vorne lag. Mein Scoring ist ja nie ein Problem, aber manchmal werden keine Doppel eins, die etwas unzuverlässig sind. Heute Abend habe ich aber glücklicherweise gewonnen und das ist das einzige, was zählt."

Chisnall wird in der zweiten Runde auf Jugendweltmeister Keegan Brown treffen, der seinen Ruhm als großer Wettkämpfer auf dem höchsten Level mit einer weiteren unerschütterlichen Vorstellung vergrößerte. Nach seinen Siegen über große Namen beim Grand Slam und in der Weltmeisterschaft, viel ihm auch dieses Mal ein Top Spieler zum Opfer. Thornton war eigentlich auf einem Hoch ins Turnier gegangen, nachdem er letztes Wochenende in Düsseldorf ein European Turnier hatte gewinnen können, aber er erholte sich nie von seinem frühen 1:5 Rückstand gegen Brown und schied zum sechsten Mal in Folge in der ersten Runde in Blackpool aus dem Turnier aus.
Brown begann das Spiel mit einem 14-Darter, auf den Thornton mit einem 12-Darter antwortete. Dann musste er allerdings zusehe, wie der junge Spieler von der Isle of Wight vier Legs in folge gewinnen konnte. Thorntons Antwort waren Finishs von 70, 40 und 62 Punkten und er kam auf 4:5 heran. Der Ausgleich gelang ihm aber nicht weil Brown einen 14-Darter samt 180er warf und sich etwas Luft verschaffte. Mit einem 104er Checkout vergrößerte er seinen Vorsprung weiter und warf noch einen 14-Darter zur 8:5 Führung, bevor er nach einem Bullseye Finish knapp vor dem Sieg stand. Thornton gab nicht auf und warf eine 180 und ein 78 Finish um im Spiel zu bleiben, aber Brown machte mit einem zweiten Bullseye Finish sauber aus und sicherte sich seinen Platz in der zweiten Runde.

"Ich bin überglücklich" sagte Brown. "Ich war vor 12 Jahren hier und habe Phil Taylor und Wayne Mardle in einem tollen Finale gesehen und dachte es wäre toll, eines Tages selbst hier auf der Bühne zu stehen und das ist mir jetzt gelungen. Robert ist ein Spieler mit Premier League Erfahrung, also wollte ich ihn sofort angehen und dass ich den ersten Spielabschnitt 4:1 gewonnen habe, bedeutete, dass ich mich entspannen konnte. Robert zeigte seine Klasse und kam zurück, aber glücklicherweise habe ich es über die Ziellinie geschafft. Das ist das Turnier im Jahr, für das es am schwersten ist sich zu qualifizieren, also möchte ich mich entspannen und meine beste Leistung zeigen. Dass ich jetzt unter den letzten 16 stehe macht mich glücklich."

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