World Matchplay - Bericht und Statistiken 7.Tag

Van Gerwen schlägt White knapp, Wright beendet Price' Traum
Michael van Gerwen zog mit einem epischen 16:13 Sieg gegen den beherzten Ian White in die Halbfinale ein, Peter Wright schlug Gerwyn Price mit 16:7.

Van Gerwen, der im letzten Finalist beim World Matchplay war, ist weiter auf Kurs Richtung seinem ersten Titelgewinn, musste aber wirklich alles zeigen, nachdem er ihm Spiel vier Mal in Rückstand geraten war.
White, der Stephen Bunting und Simon Whitlock aus dem Turnier geworfen hatte und zum ersten Mal hier im Viertelfinale stand, hatte den besseren Start ins Spiel und führte mit 3:0. Van Gerwen hielt ihn nach einer 180 im vierten Leg auf, aber der Spieler aus Stoke warf erst einen 14-Darter und dann ein 106 und ein 105er Finish und führte mit 6:1. Van Gerwyn konnte die nächsten drei Legs gewinnen und immer weiter herankommen, beide Spieler warfen einen 11-Darter, van Gerwen hatte im 13. Leg zwei 180er und es stand 7:6. Im folgenden Leg glich der Niederländer mit einem 72er Checkout aus. White holte sich nach einer 180 im nächsten Leg die Führung zurück, Wieder glich van Gerwen nach einer 174 mit einem 72er Finish aus. White erspielte sich erneut einen zwei Leg Vorsprung, aber van Gerwen warf erste ein spektakuläres Leg mit einem 177er Score und einem 156er Checkout und holte sich dann mit einer Doppel 20 den 10:10 Ausgleich. Mit seinem nächsten Maximum konnte van Gerwen zum ersten Mal die Führung übernehmen, die er bereits im folgenden Leg mit einer Doppel 8 vergrößerte. Aber White gab nicht nach und glich mit einem 60er Finish und einem 12-Darter aus. Unglaublicherweise konnte er sich sogar mit einem 12-Darter noch einmal die Führung erobern, aber dann konnte van Gerwen die restlichen vier Legs des Spiels alle für sich entscheiden, auch deshalb weil White auf einmal Probleme hatte, seine Doppel zu treffen. Mit einer Doppel 20 sicherte sich van Gerwen den Sieg.

"Es ist ganz erstaunlich, wenn man so ein Spiel gewinnt", sagte van Gerwen. "Ian hat fantastisch gespielt, aber ich habe auch gut gesielt und am Ende die Doppel getroffen, jetzt fällt eine Last von meinen Schultern ab. So ein spiel zu gewinnen ist sehr emotional und fantastisch. Ian hat ständig Druck auf mich ausgeübt, Hut ab vor ihm. Ich hatte zum teil zu kämpfen und ich weiß, dass ich besser spielen kann, aber ich bin froh, dass ich gewonnen habe und stolz darauf, dass ich in den Halbfinalen stehe."

White räumte ein: "Das ist schon eine Enttäuschung, aber ich habe jedem gezeigt, was ich leisten kann, da hinaus zu gehen und dagegen die Nummer 1 zu spielen und ihr wirklich bis zum Ende zuzusetzen. Ich hatte einen guten Start und mir war klar, dass ich mir die Führung holen musste und versuchen musste vorne zu bleiben. Als es 12:12 stand, lief es einfach nicht mehr für mich, aber es war wirklich eine Leistung von ihm, dass er weiter gekommen ist.

Die Nummer 5 der Welt Wright bleibt ebenfalls auf Kurs zu seinem dritten im Fernsehen übertragenen Finale - er besiegte den Waliser Gerwyn Price mit 16:7.

Der ehemalige Rugbyspieler hat in seinen 18 Monaten auf dem PDC Circuit bereits einen tiefen Eindruck hinterlassen und in diesem Turnier Michael Smith und Adrian Lewis ausgeschaltet. Aber im Viertelfinale erholte er sich nie davon, dass Wright zur 10:2 Führung gestürmt war und sein Winter Gardens Traum war beendet.
Price warf im ersten Leg eine 180, aber Wright schnappte sich das Leg mit einem 13-Darter. Price konnte zwar mit einer Doppel 2 ausgleichen, aber der Schott zig mit einem 101er Checkout und einem 11- und einem 12-Darter immer weiter davon. Price hielt ihn kurz mit einem 80er Finish auf, aber Wright warf zwei 14-Darter, einen 10-Darter und eine 102er Finish und führte 10:2. Price holte sich ein drittes Leg, wurde dann aber von Wright für verfehlte Doppel bestraft. Mit einem Bullseye Finish ging ein viertes Leg an den Waliser, Wright antwortete ebenfalls mit einem Bullseye Finish und führte nach einer Doppel 16 mit 14:4. Noch einmal konnte Price zwei Legs nacheinander gewinnen, aber mit einem weiteren 11- Darter kam Wright dem Sieg noch einen Schritt näher. Im letzten Leg vergab er zwar drei Matchdarts, lag aber auf Grund seines Scorings weit genug vorne um sich dann doch mit der Doppel 4 seinen Platz in den Halbfinalen zu sichern.

"Mein Plan war es, blitzschnell aus den Startlöchern zu kommen und mir eine große Führung zu sichern, damit es meinem Gegner sehr schwer würde, wieder zurück zukommen und das hat funktioniert," sagte Wright. "Gerwyn hat im gegen Adrian Lewis fantastische Darts gespielt und ich hatte erwartet, dass er das wieder tun würde, aber er hat nicht so aufgedreht, wie am Dienstag und ich musste daher auch nicht super beständig sein. Ich bin in der Mitte des Spiels etwas eingeschlafen und er hat brillante Darts gespielt, aber das war meistens in seinen eigenen Legs, und ich hatte das in meinen Legs wieder gerade rücken und ordentlich spielen. Er wird zurückkommen, er lernt ja gerade erst sich im Dartsport zurechtzufinden und man sollte ihm im Auge behalten - er wird gefährlich sein. Ich habe gesagt, dass das World Matchplay dieses Jahr mein Turnier sein wird und jetzt muss ich das beweisen. Ich stehe in den Halbfinalen und wer weiß, was jetzt alles passieren kann."

Price gab zu: " Am Dienstag und am Sonntag lief es und heute liefen mir die Darts eher davon, ich konnte mein Ziel einfach nicht treffen, ob es jetzt die Doppel oder die Tripel waren. Ich war wahrscheinlich immer noch vom Dienstag high und ich muss lernen wieder von so etwas herunter zu kommen und auf das nächste Spiel vorbereitet zu sein. Ich war am Anfang einfach nur glücklich hier zu sein, dass ich zwei Spiele gewonnen habe ist ein wahr gewordener Traum, aber ich muss auch daraus lernen. Ich wusste, dass ich hierher kommen und Michael schlagen konnte. Dass es gegen Adrian ein schweres Spiel werden würde, war mich auch klar, aber ich hatte ihn ja schon früher geschlagen, ich wusste aber nicht, ob es in diesem Format möglich sein würde. Ich bin auch voller Selbstvertrauen in dieses Spiel gegangen, aber ich glaube mein Kopf war woanders und ich war nicht 100 prozentig so wie am Dienstag. Aber ich werde daraus lernen und besser daraus werden."

Van Gerwen hat Wright schon in den Finalen der PDC Weltmeisterschaft 2014 und der UK Open 2015 geschlagen, aber auch im letzten Monat gegen den Schotten bei den Japan Darts Masters verloren. "Das wird ein bemerkenswertes Halbfinale werden", kommentierte er: 2 Erspielt eine fantastische Saison, aber ich werde der große Favorit sein und ich will ihn schlagen. Peter wird ein guter Gegner sein. Er scort fantastisch und macht gut aus - also werde ich jeden seiner Fehler nutzen müssen."

Statistik
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
98.27616/33Wright 16:7Price88.1767/25
102.041216/39 v.Gerwen 16:13 White96.421013/36








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