World Matchplay - Bericht und Statistiken 5.Tag

Beaton und King setzen Run fort
Steve Beaton und Mervyn King setzen ihre World Matchplay Renaissance weiter fort und ziehen wie Phil Taylor und Gary Anderson in die Viertelfinale ein.

Beaton, Nummer 26 der Welt, steht seit über fünf Jahren zum ersten Mal wieder in den Viertelfinalen eines Major Turniers - er besiegte den als Nummer sieben gesetzten Smith mit 11:7.
Beaton gewann die ersten beiden Legs, Smith antwortete mit einem tollen 156er Checkout auf das sein Gegner mit einem 160er Finish zur 3:1 Führung reagierte. Smith holte sich die folgenden beiden Legs und konnte ausgleichen und anschließend mit einem 129er Finish selbst in Führung gehen, aber Beaton sicherte sich fünf Legs in Folge und führte mit 8:4. Smith schlug zurück und kam auf 8:7 heran, aber Beaton hielt ihn mit einer 180 auf Distanz und gewann die nächsten beiden Legs zum Sieg.

"Das ist ein brillanter Sieg", gab Beaton zu. " Ich bin schon seit langer Zeit nicht mehr im Fernsehen in den Viertelfinalen gestanden, aber ich war in den anderen Tour Events beständig. Ich liebe Dart und ich habe dieses Spiel wirklich genossen. Das Tempo lag mir - ich bin ein Rhythmus Spieler. Ich bliebe im Fluss und es war wie bei meinem Erstrundenspiel gegen Jelle - ich habe mir eine gute Position verschafft und davon am Ende profitiert. Michael kam ja vom 8.4 noch einmal zurück und es war ein gutes Spiel. Ich werde weiter spielen solange ich im Wettkampf bin und im Moment bin ich noch mittendrin. Und so lange ich das tun kann werde ich noch lange ein paar ärgern."

Beaton wird in den Viertelfinalen auf Weltmeister Gary Anderson treffen, der seinerseits Terry Jenkins mit 11:5 schlug. Damit steht er zum zweiten Mal innerhalb von acht Jahren unter den letzten Acht.
Jenkins konnte das erste Leg gewinnen, aber Anderson glich mit einem 11-Darter gleich wieder aus und zog auf 3:1 davon. Jenkins kam im Spiel noch einmal auf 4:5 heran, aber der Schotte sicherte sich fünf Legs in Folge bevor er mit einem weiteren 11-Darter ausglich.

" Terry ist ein Klasse Spieler und er ins gescheit dazu, " meinte Anderson. "Er ist schon lange ein Dorn in meiner Seite und ich freue mich, dass ich mich gegen ihn durchsetzen konnte. Mein Scoring ist noch nicht richtig da und ich werfe auch nicht genug 180er, aber meine Finishing ist gut und damit bin ich ziemlich zufrieden. Steve Beaton ist kein Dummkopf und er weiß, wie man mit solchen Bühnen zurechtkommt. Dasa wird ein gutes Spiel werden und ein schwieriges Spiel, weil er ein toller Kerl ist. Wir werden da hoch gehen und dass miteinander aushandeln."

Mervyn King erreichte zum ersten Mal in fast 18 Monaten wieder ein Viertelfinale. Das letzte Mal war bei den UK Open 2015. Er kämpfte sich mit 11:8 an Brendan Dolan vorbei und zeigte dabei wie bei seinem Erstrunden Sieg über James Wade eine starke Vorstellung.
Der verjüngt erscheinenden Brendan Dolan, der Raymond van Barneveld aus dem Turnier geworfen hatte, kam von einem 0:2 Rückstand wieder ins Spiel und spielte sich zu einer 4:2 Führung. Er führte später dann auch noch mit 5:4, aber King konnte drei Legs in Folge gewinnen und hatte wie am Anfang wieder zwei Legs Vorsprung. Dolan glich zum 8:8 aus, aber mit einer entscheidenden Doppel 16 holte sich King die Führung zurück und bestrafte den Nord Iren in den folgenden beiden Legs für verfehlte Doppel uns sicherte sich den Sieg.

"Das war sicher nicht mein bestes Spiel, aber ein Sieg ist ein Sieg", meinte King. "ich habe ziemlich Druck auf ihn aufgebaut, er gab mir eine Chance und die habe ich ergriffen, aber er gibt nie nach und ist wirklich schwer zu schlagen. Es ist schon sieben Jahre her, dass ich hier in den Viertelfinalen stand, also freue ich mich aber ich muss mich für die Viertelfinale verbessern."

King wird gegen den 15maligen World Matchplay Sieger Phil Taylor spielen der Mensur Suljovic mit 11:5 beiseite wischte. Der Österreicher kam von einem 0:3 Rückstand wieder auf ein Leg heran, aber Taylor sicherte sich vier Legs in Folge zur 7:2 Führung. Der Österreicher antwortete mit einem 103er und einem 104er Finish auf ein 116er Checkout seines Gegners, der sich mit einem 101er Durchschnitt zum Sieg spielte.

"Ich bin überglücklich", kommentierte Taylor. " Er ist ein guter Spieler und wenn sein Selbstvertrauen da ist, ist er sehr schwer zu schlagen. Er ist ein unbekanntes Talent und eine schwer zu knackende Nuss und er versucht alles. Ich habe ein paar Würfe vergeben und er hat ein paar schöne Finishs geworfen und mich unter Druck gesetzt. Ich muss mich gegen Mervyn King verbessern und meine Finishing muss sich verbessern. Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass ich gut gespielt habe oder dass ich mich wirklich wohl fühle, aber Mervyn ist ein mit allen Wassern gewaschener Profi, also muss ich am Freitag ordentlich spielen."


Statistik
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
89.05311/28King 11:8Dolan89.7428/24
92.9537/9Smith 7:11Beaton99.16411/17
101.11411/23 Taylor 11:5Suljovic97.1435/13
100.76411/20 Anderson 11:5Jenkins84.9725/14








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