UK Open - Zweiter Tag

Vierte Runde
Paul Hogan setzte seinen Traum bei den UK Open mit einem exzellenten 10:6 Sieg über den ehemaligen Champion Adrian Lewis weiter fort.
Der Amateur Qualifikant hatte bereits am Freitagabend die Nummer 2 der Welt aus dem Turnier geworfen und er gewann sein viertes Spiel bei diesem Turnier mit einer brillanten Leistung gegen Lewis. Hogan warf im Verlauf des Spiels Finish von 161 und 116 Punkten und ging mit 4:0 in Führung. Lewis konnte auf 6:3 und 8:6 herankommen. Aber Hogan reagierte mit einem wichtigen 160er Finish zum 9:6 und sicherte sich dann mit einer Doppel 18 den Sieg.
Hogan ist der einzige Rileys Amateur Qualifikant, der es unter die letzten 16 geschafft hat. Außer ihm ist das unter anderen auch Raymond van Barneveld gelungen, der mit einem 104er Durchschnitt und einem 161er Finish gegen Ron Meulenkamp beeindruckte.


Ebenfalls weiter im Turnier die Nummer drei der Welt Peter Wright, der inzwischen als Favorit auf den Sieg gehandelt wird. Er schlug seinen wichtigsten Rivalen Dave Chisnall 10:5, wieder eine starke Vorstellung, und ist möglicherweise auf dem Weg zu seinem ersten TV Titel.

Vincent van der Voort, Finalist von 2007, lag gegen Jelle Klaasen bereits mit 4:0 zurück, erzwang aber ein entscheidendes Leg, in dem der Premier League Spieler seine Doppel 20 nicht traf und machte selbst 106 Punkte zum Sieg aus.

In sensationeller Form zeigte sich auch Kim Huybrechts, der gegen Ted Evetts mit 10:1 gewinnen konnte und dabei einen Durchschnitt von 110 hatte. Daryl Gurney schlug Mark Webster mit 10:3.
Gerwyn Price steht als einziger Waliser unter den letzten 16 - er schlug David Pallett mit 10:4. Der Ire O'Connor setzte sich mit 10:6 gegen Ronnie Baxter durch und steht zum ersten Mal unter den letzten 16.

Joe Cullen, der im letzten Jahr in den Viertelfinale stand, gewann mit 10:5 gegen den Spanier Cristo Reyes, der mit einem Freilos in die vierte Runde gekommen war. Ian White warf Kirk Shepherd aus dem Turnier.
Auch der Australier ist nach seinem Sieg über Dirk van Duijvenbode eine Runde weiter. Rob Cross schlug den ausstrebenden Ryan Searle, der ehemalige Jugendweltmeister Michael Smith besiegte den Niederländer Jermaine Wattimena. Weiter dabei ist auch der UK Open Debütant Martin Lukeman, er besiegte Chris Dobey mit 10:5.
Fünfte Runde - Wright und van Barneveld werden in den Viertelfinalen aufeinander treffen

Die Nummer drei der Welt Wright, in den letzten beiden Jahren Finalist gegen van Gerwen, ist weiter auf dem Weg die Abwesenheit des Niederländers für seinen ersten TV Sieg nutzen zu können. Er schlug am Samstag erst Dave Chisnall und dann den emporstrebenden Rob Cross mit 10:6 und sicherte sich so einen Platz unter den letzten Acht.
Wright der vom Hauptsponsor des Turniers als Favorit auf den Sieg gehandelt wird meinte dazu: "Ich fühlte mich gegen Rob nicht so toll und ich hatte zu kämpfen. Er ist ein gefährlicher Spieler aber ich bin davon gekommen und konnte gewinnen. Jetzt schlafe ich mich heute Nacht aus und bin dann frisch und munter für Raymond. Ich bin zufrieden und es wird sicher für die Zuschauer ein tolles Spiel gegen Barney werden"

Raymond van Barneveld, Champion von 2006 und 2007, ließ seinem 10:3 sieg über Landsmann Ron Meulenkamp einen Arbeitssieg über Alan Tabern folgen.
Tabern hatte zwei tolle Tage, an denen er insgesamt vier Spiele gewinnen konnte, um in die fünfte Runde einzuziehen. Er führte im Spiel gegen van Barneveld sogar mit 7:6. Aber der Niederländer glich mit einem 11-Darter aus und holte sich dann die folgenden drei Legs zum Sieg.

Auch Simon Whitlock ist weiter auf Titelkurs. Er schlug in Runde fünf William O'Connor, nachdem er zunächst 0:2 in Rückstand geraten war. Für Whitlock ist es das erste UK Open Viertelfinale.

"Ich bin sehr zufrieden", meinte Whitlock. "Ich habe noch nicht meine Bestleistung gezeigt, aber morgen werde ich dazu bereit sein. Man spricht nicht über mich. Aber ich gewinne wieder Turniere und ich habe das Gefühl die Leute unterschätzen mich. Ich komme aus einer Phase voller Enttäuschungen im Dartsport zurück. Ich habe in den letzten zwei Jahren hart gearbeitet und ich spiele ganz ehrlich besser als je zuvor. Ich glaube dass ich dieses Turnier gewinnen kann. Es geht mir gut und ich habe nichts zu verlieren"

Whitlock wird jetzt auf Daryl Gurney treffen, der sich mit Siegen über Mark Webster und Vincent van der Voort zum dritten Mal innerhalb der letzten sechs Monate ins Viertelfinale eines zum Ranking zählenden Turniers gespielt hat.

Der Nordire hatte gegen van der Voort bereits mit 4:5 hinten gelegen, aber dann verwarf der Niederländer vier Darts auf die Doppel im zehnten Leg und Gurney konnte die nächsten fünf Legs zum Sieg gewinnen.
"Ich habe mit Simon immer toll Spiele", sagte Gurney. "Wir scheinen uns in der Auslosung immer zu finden und hoffentlich wird es wieder ein tolles Spiel."

Der Belgier Kim Huybrechts gewann in einem spannenden Thriller gegen Joe Cullen, der im Entscheidungsleg einen Dart auf die Doppel 18 vergab und steht zum ersten Mal in den UK Open Viertelfinalen.
Cullens Checkouts von 140 und 160 wurden vom Belgier mit fünf Checkouts über 100 Punkten noch übertroffen. Im letzten Leg hatte Huybrechts die besseren Nerven und traf die Doppel 10 für seinen ganz knappen Sieg.

"Joe hatte ein paar gute Finishs, besonders zu Beginn und ich misste wirklich alles geben, um das spiel gewinnen zu können, " gab Huybrechts zu. "Die 140 und die 160 gaben schon die Richtung des Spiels vor und ich bin sehr erleichtert, dass ich gewonnen habe. "So lange du im Turnier bist hast du immer eine Chance. Ich werde ja sehen, was morgen geschieht, jetzt hat eigentlich Jeder eine Chance."

Huybrechts wird auf Alan Norris treffen, der sich gegen Benito van de Pas und Michael Smith durchsetzte und seine bisher besten UK Open spielt.
Auch Ian White ist noch im Turnier und steht nach seinem Sieg über Martin Lukeman zum zweiten Mal in den letzten vier Jahren in den Viertelfinalen. Gegen Lukeman hatte er seine Erfahrung genutzt und war in eine 7:0 Führung gestürmt. Mit einem 160er Finish zog er unter die letzten Acht ein.

White wird nun auf Gerwyn Price treffen, der nach David Pallett auch den Riley Qualifikanten Paul Hogan hatte schlagen können. Hogan hatte die Weltmeister Gary Anderson und Adrian Lewis aus dem Turnier geworfen, aber Price spielte einfach besser als er und steht nun in seinem zweiten im Fernsehen übertragenen Viertelfinale.







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