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Super Gurney schockt Anderson

Daryl Gurney holte sich einen brillanten Sieg über Gary Anderson und steht zum ersten Mal in den Viertelfinalen, auch Peter Wright, Mensur Suljovic und Darren Wester sind eine Runde weiter.

Nordire Gurney ist einer der besten Spieler auf dem PDC Circuit in diesem Jahr und er holte sich mit einer tollen Vorstellung den Skalp der Nummer 2 der Welt Anderson. Sein Durchschnitt im Spiel lag bei 103 und seine Trefferquote auf die Doppel lag bei 55 Prozent.
Anderson hatte sich schnell eine 3:0 Führung erspielt, aber Gurney kam mit einem 104er Finish aus den Startlöchern und schnappte sich auch das fünfte Leg nachdem der Schotte sich vier Fehlwürfe auf die Doppel geleistet hatte. Anderson holte sich das nächste Leg zur 4:2 Führung in einem 12-Darter mit sieben perfekten Darts, aber Gurney antwortete in einem 10-Darter und glich anschließend mit einem 70er Finish zum 4:4 aus. Anderson holte sich Führung zurück, Gurney machte 121 Punkte auf dem Bullseye aus, ließ einen 11-Darter und eine Doppel 4 folgen und führte mit 7:5. Anderson konnte ihn mit einem 104er Finish aufhalten, aber es gelang ihm nicht auszugleichen und am Ende holte sich Gurney mit einem 70er Checkout den Sieg.

"Ich spiele eigentlich Dart wegen solcher Spiele und ich bin überglücklich", meinte Gurney. "Es war klar, dass es eine tolle Vorstellung brauchen würde, um Gary zu schlagen und ich weiß, dass ich gut gespielt habe. Ich bin sehr zufrieden damit, wie ich unter Druck standgehalten habe. Ich bin froh, dass ich das Spiel gewonnen habe, aber ich bin hier um zu gewinnen und hoffentlich kann ich im nächsten Spiel genauso spielen und noch weiter kommen. Bei allem, was ich im Training mache, bei meinem Engagement und bei meinen Versuchen mich als Dartspieler zu verbessern und nicht dabei zu sein, nur um das Teilnehmerfeld aufzufüllen bedeutet es mir eine Menge, dass ich Gray in einem längeren Format schlagen kann."

Gurney wird jetzt am Donnerstag im ersten Viertelfinale auf Mensur Suljovic treffen. Der Österreicher steht zum zweiten Mal in den Viertelfinalen, nachdem er Justin Pipe mit 11:6 schlagen konnte.
Der European Championship Finalist von 2016 zeigte vor allem gutes Finishing, machte bereits in den ersten zwei Legs 63 und 75 Punkte aus und warf auf dem Weg zur 6:3 Führung ein 116er Finish. Pipe antwortete mit einem sauberen 82er Bullseye Finish, aber der Österreicher holte sich drei weitere Legs und führte mit 9:4. Pipe gelang noch ein kleines Comeback, aber Suljovic machte mit einer Doppel 18 alles klar.

"Ich bin begeistert und das ist fantastisch", meinte Suljovic. "Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich Justin geschlagen habe und mein Finishing war toll. Ich bin sehr fokussiert und ich genieße es und ich bin ganz aufgeregt, dass ich in den Viertelfinalen stehe."

Peter Wright zog mit einem herausragenden 11:4 Sieg über den Spanier Cristo Reyes in die Viertelfinale ein. Sein Durchschnitt betrug 104 und seine 11-Doppel machte er in nur 14 Versuchen aus. Sein Viertelfinalgegner wird Darren Webster sein.
Die Nummer drei der Welt führte im Spiel mit 4:1 und 7:3 und warf unter anderem mehrer 96er Finishs und ein 106er Checkout. Reyes ließ einem frühen 116er Finish ein 106er Finish folgen, aber Wright reagierte mit einem 11-Darter und einem 101er Finish, bevor er sich mit einem 77erFinish den Sieg holte.

Nachdem er sich gegen James Wilson einen enge 10:8 Sieg in der ersten Runde geholt hatte räumte Wright ein: "as jetzt war eine viel bessere Vorstellung und ich habe mich heute Abend wirklich wohl gefühlt. Darren wird ein schwieriger Kunde sein. Ich habe schon oft gegen ihn gespielt und er ist wie ein kleines Feuerwerk und er kann spielen. Ich freue mich darauf und es sollte ein gutes Spiel werden."

Webster sicherte sich sein erstes World Matchplay Finale indem er seinen Mitqualifikanten Steve West mit 11:7 schlug. Damit setzte er seine eindrucksvolle Form in Blackpool mit einer weiteren starken Vorstellung fort, nachdem er in der ersten Runde bereits James Wade geschlagen hatte.
Bei einem engen Start ins Spiel führte zunächst West mit 2:1 bevor Webster mit einem 14- und einem 12-Darter an ihm vorbei zog. Mit einem 135er Bullseye Finish glich West zum Abschluss eines herausragenden Legs wieder aus und auch die folgenden Legs wurden zum 4:4 geteilt. Die folgenden drei Legs gingen alle an Webster, zwei davon gegen den Wurf und er gewann zwei weitere Legs mit einem 120er und einem 133 Leg zur 10:6 Führung. West reagierte mit einem 121er Checkout, verpasste aber im folgenden Leg zwei Mal die Doppel 20 und Webster traf die Doppel 8 zum Einzug unter die letzten Acht.

"Das ist ein wichtiger Sieg und ich bin wirklich glücklich", kommentierte Webster. "Es brauchte eine Weile, bis ich in Schwung kam, aber als ich im Rhythmus war saßen auch meine Finishs. Ich habe mir noch einmal mein Erstrundenspiel angesehen und da habe ich immer meinen letzten Dart zu überhastet geworfen, ich habe versucht etwas ruhiger zu sein und das unter Kontrolle zu bringen. Im Training läuft es 10 Mal besser als auf der Bühne, aber wenn ich weiter lerne und mich verbessere, dann bin ich zufrieden. Ich versuche alles richtig zu machen und wenn mir das gelingt, kann ich eigentlich nicht mehr viel machen und ich bin glücklich. Ich glaube bei meinen vier letzten im Fernsehen übertragenen Turnieren stand ich zwei Mal unter den letzten 16, einmal im Halbfinale und einmal im Viertelfinale, ich bin alles jetzt soweit. Ich fühle mich noch nicht unbedingt wohl, aber ich lerne die ganz Zeit dazu."

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