PDC World Cup - Finaltag

Super Schottland holt den Sieg
Schottland gewann zum ersten Mal den World Cup. Gary Anderson und Peter Wright schlugen die Republik Irland im Finale in Hamburg mit 3:1.

Das schottische Duo hatte bereits zwei Mal im Finale des Turniers verloren - 2015 gegen England und 2018 gegen die Niederlande. Dieses Mal aber konnten sie gewinnen und Steve Lennon und William O'Connor einen bemerkenswerten Sieg verweigern.

Die Republik Irland war noch nie zuvor in den bisherigen acht World Cups weiter als bis unter die Last 16 gekommen, dieses Mal demolierten sie in der zweiten Runde das englische Team und ließen Siege über Österreich und die Niederlande folgen um ins Finale einzuziehen. Besonders erinnerungswürdig war ihr Sieg über Titelverteidiger Niederlande in den Halbfinalen weil sie das entscheidende Doppel gegen Michael van Gerwen und Jermaine Wattimena mit 4:0 gewinnen konnten. Lennon warf dabei ein 131 und ein 128 Finish.

Steve Lennon begann auch das Finale mit einem 4:2 Sieg über Gary Anderson, aber Wright konnte mit einem 4:2 Sieg über William O'Connor ausgleichen. Dann folgte ein herausragendes Doppel mit einem 4:0 Sieg Schottlands zur 2:1 Führung. Wright machte anschließend mit einem 4:1 Einzelsieg über Steve Lennon Schottland ersten World Cup Sieg klar. Schottland ist erste die dritte Nation, die das Turnier gewinnen konnte.

"ich bin überglücklich", sagte Wright. "Mit Gary zu spielen, dem besten Spieler auf dem Planeten, ist eine Ehre und es war wirklich Zeit, dass wir den Titel holten." Wir sind beide herausragende Spieler und wir hätten schon vor ewigen Zeiten gewinnen sollen, aber jetzt ist es passiert und wir sind das Problem losgeworden. Wir sind ja auch schon vorher im Finale gestanden, hatten dann aber keine Kraft mehr. Dieses Jahr hat es gepasst und deshalb haben wir gewonnen. Und anstatt der Silber Medaillen haben wir goldene bekommen!"

Die Schotten waren am Finaltag jeweils mit 2:0 an den Belgiern und den Japanern vorüber gestürmt und hatten so ihren Platz im Finale gesichert. Für Anderson war es nach der Behandlung seiner Rückenprobleme eine enorm erfolgreiche Rückkehr.

Ich kam hier her und wusste nicht, was mich erwarten würde und es war richtig gut, auch fürs Selbstbewusstsein, " kommentierte Anderson. "Irland war in den Halbfinalen fantastisch, sie waren gut. Ich bin sehr glücklich. Mein Wurf ist noch nicht wieder bei 100 Prozent, aber es hat ausgereicht. Wir haben in den wichtigen Momentan die richtigen Spiele gespielt. Es ist etwas Besonderes. Wir wurden von den Besten der Welt geschlagen und da lief es für sie gut. Jetzt sind wir endlich angekommen."

Die Republik Irland hatte den Sonntag mit einem Viertelfinalsieg über Österreich begonnen, dabei hatten sie ihren Gegner im Doppel mit 4:0 besiegt. Danach holten sie sich in den Halbfinalen den bisher größten Sieg ihrer Karriere gegen die Niederländer, die ihren Titel nicht verteidigen konnten. Lennon verlor mit 3:4 im Einzel gegen Michael van Gerwen, aber O'Connor fegte Wattimena mit 4:1 beiseite. Im entscheidenden Doppel gestanden sie den Niederlanden nur einen einzigen Dart auf die Doppel zu.
Lennon gab zu: "Natürlich sind wir am Boden zerstört. Wir haben so gut gespielt, um es ins Finale zu schaffen, aber wir werden versuchen, das Positive mitzunehmen. Ich glaube wir haben als Team brillant gespielt. Ins Finale zu kommen war ungeheuerlich, davon haben wir noch nicht einmal zu träumen gewagt. Schottland war herausragen, deshalb sind sie ja auch zwei der besten Spieler der Welt, aber wir haben gezeigt, was wir leisten können und wir werden hoffentlich nächstes Jahr zurückkommen."
O'Connor fügte hinzu: "Ich schaue auf das ganze Turnier positiv zurück. Steve und ich waren im Finale des World Cup, da ist ein Traum wahr geworden. Ich wusste, dass wir es erreichen konnten und es ist schade, dass wir nicht noch einen Schritt weiter gehen konnten. Ich bin stolz darauf Irland zu repräsentieren. Schottland hat im Finale zum Teil unwirkliche Darts geworfen und die Fans waren das ganze Wochenende über fantastisch."


Neuseeland erreichte zum ersten Mal ein World Cup Viertelfinale. Dort verloren Cody Harris und Haupai Puha dann aber mit 0:2 gegen die Japaner Seigo Asada und Haruki Muramatsu.

Der Kanadier Dawson Murschell holte sich im Viertelfinale einen bemerkenswerten 4:2 Einzel Sieg über Michael van Gerwen, aber Wattimena gewann mit 4:2 gegen Jim Long und die Niederländer konnten auch das Doppel mit 4:1 gewinnen.

Belgien mit Kim Huybrechts und Dimitri van den Bergh verpasste in diesem Jahr die Halbfinale, sie verloren in den Viertelfinalen mit 0:2 gegen Schottland. Auch Österreich schied in den Viertelfinalen aus.




Statistik, Viertelfinale, Einzel
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
81.4801/5Harris 1:4Asada92.1124/14
79.2603/7Puha 3:4Muramatsu84.8114/7
100.4124/6Anderson 4:2Huybrechts99.9912/7
110.2944/7Wright 4:2v.d.Bergh103.5412/3
82.2604/12Lennon 4:1Lerchbacher81.7111/12
84.8010/1O'Connor 0:4Suljovic96.9724/9
84.7514/8Murschell 4:2v.Gerwen84.8232/22
80.2802/5Long 2:4Wattimena86.3704/10



Statistik, Viertelfinale, Doppel
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
87.1314/12Republik Irland 4:0Österreich88.7524/16
87.8201/5Kanada 1:4Niederlande95.5804/7



Statistik, Halbfinale, Einzel
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
100.4844/8Anderson 4:2Asada100.1622/2
89.1304/7Wright 4:1Muramatsu74.0701/2
88.9113/7Lennon 3:4v.Gerwen93.4634/8
85.8214/15O'Connor 4:1Wattimena75.9601/5



Statistik, Halbfinale, Doppel
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
100.2014/5Republik Irland 4:0Niederlande90.8410/1



Statistik, Finale, Einzel
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
98.9304/8Lennon 4:2Anderson94.7112/2
92.7912/6O'Connor 2:4Wright96.7304/8
91.0811/2Lennon 1:4Wright98.6014/6



Statistik, Finale, Doppel
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
83.4700/2Republik Irland 0:4Schottland96.9714/7







Kontakt © Global Darts. All Rights Reserved. Impressum