Players Championship Finals - Final Tag
Van Gerwen kämpft sich zu fünftem Players Championship Finals Titel
Michael van Gerwen gewann mit einem brillanten 11:9 Sieg über Gerwyn Price zum fünften Mal den Players Championship Finals Titel.
Weltmeister van Gerwen war am letzten Wochenende von Gerwyn Price in den Halbfinalen des Grand Slam geschlagen worden. Dieses Mal trafen die beiden Spieler in Top Form im Finale aufeinander.
Price war schon nahe an seinem zweiten Fernsehtitel in Folge als er mit 8:7 in Führung gehen konnte. Aber von Gerwen aktivierte alle seine Reserven und konnte sich am Ende doch den 100 000 Titel holen. Damit machte er seine letztjährige Final Niederlage gegen Daryl Gurney vergessen.
"Das ist ein wirklich gutes Gefühl", sagte van Gerwen. "Ich glaube ich habe es verdient und ich war im Finale der bessere Spieler. Wenn wir auch beide nicht unser A-Spiel ablieferten, war es, denke ich, doch ein tolles Spiel für die Zuschauer. Ich habe ein paar Doppel verfehlt, dadurch blieb er im Spiel. Ich glaube dieses Finale hatte einfach alles. Ich glaube dass Gerwyn gut für den Dartsport ist. Er ist spannend und er ist ein guter Spieler und er hat in letzter Zeit Erfolg. Er verdient Anerkennung und es wird eine tolle Rivalität sein - aber heute war es mein Tag."
Van Gerwen hatte am Samstag gegen Adrian Lewis einen Neun-Darter geworfen und in den Viertelfinalen Mervyn King geschlagen bevor er sich in den Halbfinalen mit 11:8 gegen Ian White durchsetzte.
"Alle haben dieses Wochenende gegen mich gut gespielt und ich habe all meine Fähigkeiten einsetzten müssen, um diese Spiele zu gewinnen, " fügte van Gerwen hinzu. "Ich bin sehr glücklich, dass es mir gelungen ist und dass ich dieses Wochenende so viel erreicht habe. Ich schaue jetzt Richtung Welt Meisterschaft und es wird mein Ziel sein, diesen Titel zu behalten, aber das ist noch ein paar Wochen entfernt, jetzt werde ich erst einmal diesen Sieg genießen."
Price hatte in den Viertelfinalen Stephen Bunting geschlagen und dabei bei seinem 10:3 Sieg einen Durchschnitt von fast 109 gespielt. Gegen Chris Dobey in den Halbfinalen hatte er einen 1:4 Rückstand wieder wettgemacht und dann noch mit 11:8 gewonnen. Obwohl er dann im Finale kurzfristig mit 8:7 vorne gelegen war, konnte er gegen den in den letzten Legs auf hoch Touren laufenden Niederländer nichts mehr ausrichten und musste sich mit den 50 000 Pfund für den Zweiten begnügen.
"Heute Abend war Michael der bessere Spieler", räumte Price ein. "Ich kann mich nicht beklagen, schon das erste Leg zeigte wohl, wie das Spiel laufen würde. Ich habe mich zurück in Führung gekämpft, aber am Ende war Michael zu stark. Ich hatte wieder ein tolles Wochenende und die Zuschauer waren fantastisch, sie haben mich großartig unterstützt."
White war in einem brillanten Entscheidungsleg gegen William O'Connor zwei 180er und gewann mit 10:9. So erreichte er sein erstes im Fernsehen übertragenes Halbfinale und beendete damit seine lange Reihe von Niederlagen unter den letzten Acht.
"Ich musste einfach endlich einmal diese Linie überschreiten und das ist mir jetzt gelungen", meinte White. "Ich war so glücklich, weil jeder darüber sprach, dass ich immer die Viertelfinale erreichte. Hoffentlich kann ich jetzt noch weiter kommen. Michael Smith und ich haben viel harte Arbeit hinein gesteckt und das zahlt sich aus."
Dobey seinerseits stand bereits im Oktober in den Halbfinalen des World Grand Prix. Auch dieses Mal zeigte er eine starke Vorstellung und holte sich über Raymond van Barneveld in den Viertelfinalen einen 10:2 Sieg.
Van Barneveld wird vor seinem Rückzug aus dem aktiven Dartsport nächsten Monat bei der Weltmeisterschaft noch einen Auftritt haben. In Minehead konnte er Siege über Nathan Aspinall, Joe Cullen und Glen Durrant feiern.
"Drei Spiele lang habe ich gut gespielt und es hat toll ausgeschaut, aber heute war ein anderer Tag und das war nicht mein Spiel", sagte van Barneveld. "Ich habe mich nicht wirklich wohl gefühlt und bei jedem Wurf war es so als würden drei Kerle an meinem Arm hängen."