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Gurney schockt van Gerwen

Daryl Gurney holte sich in Berlin einen überraschenden Sieg über Michael van Gerwen, Raymond van Barneveld sichert sich seinen ersten Saisonsieg.

Bei der Rückkehr des Turniers nach Deutschland konnte sich Gurney einen wichtigen 7:5 Sieg über den Weltmeister holen und setzte sich vom Tabellen Ende weiter ab.
Nachdem er zunächst mit 0:2 in Rückstand geraten war und es nicht gut für ihn ausschaute, verwarf van Gerwen einen Dart auf den Gewinn des dritten Legs und der Nordire nutzte seine Chance und kam ins Spiel. Er kam auf 2:3 heran und sicherte sich auch die folgenden drei Legs zur 5:3 Führung. Damit übernahm Gurney das Kommando. Mit einem tollen Zwei-Dart 86 Checkout holte sich Gurney dann schon einmal einen Punkt. In den nächsten Legs kam van Gerwen immer näher heran, aber Gurney hielt dem Druck stand und sicherte sich den für ihn so wichtigen Sieg.

"Ich bin überglücklich über das Ergebnis, aber ich habe ganz ehrlich nicht so gut gespielt, wie ich das eigentlich kann", gab Gurney zu. "Ich kämpfte mit mir selbst während des ganzen Spiels um die Tripel 20 zu treffen, aber nach dem ich mit 0:2 zurücklag konnte ich ein paar hohe Scores werfen und ich weiß wenn mein erster Dart richtig sitzt kann ich alle schlagen. Als ich ins Spiel ging war mir klar, dass ich einen Punkt brauchte um nicht vor nächster Woche in die Abstiegszone zu geraten. Der Sieg ist so gesehen in toller Ergebnis."

Auch für Rob Cross war dieses Ergebnis hilfreich - er steht jetzt nach dem siebten Spieltag mit zwei Punkten Vorsprung auf dem ersten Tabellenplatz nachdem er Gerwyn Price mit 7:4 besiegte.
Der ehemalige Weltmeister zeigte sich wieder in gute Form und hatte einen Durchschnitt von 104. Cross dominierte das Spiel gegen Price von Anfang an. Nachdem Cross die ersten beiden Legs gewonnen hatte reagierte Price und fand ebenfalls ins Spiel. Aber er lief die ganze Zeit Cross hinter her und vergab seine Chance zum 5:5 auszugleichen, so dass die Nummer 2 der Welt sich zunächst einen Punkt sicherte und dann auch das folgende Leg zum Sieg gewann.

"ich bin heute Abend wirklich zufrieden mit dem Ergebnis, es fühlte sich schon zum Teil wie harte Arbeit an, aber ich habe meinen Job erledigt", sagte Cross. "Ich habe ein paar Legs gegen den Wurf gewonnen und gab ihm eine Freikarte um das Gleiche zu tun, ich muss also daran arbeiten, meinen Fokus in jedem Leg aufrecht zu erhalten. Ich bin dieses Jahr in der Premier League wirklich glücklich, zuhause in der Familie läuft auch alles gut, meine Sponsoren unterstützen mich und mein Leben könnte im Augenblick gar nicht besser sein."

Max Hopps Auftritt vor heimischem Publikum war für ihn enttäuschend, er verlor mit 3:7 gegen Raymond van Barneveld. Für den fünfmaligen Weltmeister war es ein entscheidender Sieg.
Van Barnevelds erster Saison Sieg verringerte seinen Rückstand auf Michael Smith in der Tabelle auf einen Punkt bevor in der nächsten Woche zwei Events - darunter auch die Judgement Night - in Rotterdam stattfinden. Ein 104 Checkout Hopps im ersten Leg wurde von den 10 000 deutschen Fans lautstark bejubelt, aber der Niederländer antwortete sofort und nutzte all seine Erfahrung um mit 4:1 in Führung zu gehen. Hopp schien seine Fassung wieder zu finden und konnte sich zwei Legs in Folge holen. Van Barneveld brachte die Zuschauer mit einem tollen 170er Finish zum Schweigen und übernahm erneut das Kommando. Hopp erholte sich nicht mehr davon und traf seine Doppel nicht mehr, so dass sich der Niederländer auch die letzten zwei Legs des Spiels holen konnte und sich zwei lebenswichtige Punkte sicherte.

"Ich habe heute Abend nicht mein A Game gespielt, aber natürlich bin ich trotzdem glücklich über den Sieg, " kommentierte van Barneveld." Als ich sah, dass Michael verlor wusste ich, dass ich gewinnen musste um meine Hoffnung darauf, die Eliminierung zu vermeiden aufrecht zu erhalten und das ist mir glücklicherweise auch gelungen. Ich hatte im Spiel immer wieder zu kämpfen, die 170 kam zu einem guten Zeitpunkt für mich und fühlte sich richtig gut an. Nächste Woche spiele ich zuhause und kann es kaum erwarten. Ich liebe dieses Spiel und jetzt habe ich mehr Energie und hoffentlich kann ich nächste Woche mein A Game zeigen."


Peter Wright dürfte sich sehr erleichtert fühlen, dass er mit einem Punkt davon kam und sich noch gegen James Wade in ein Unentschieden rettete, dabei hatte er bereits mit 5:2 geführt.
Der Schotte begann stark, holte sich gleich zwei Legs gegen den Wurf und warf auf dem Weg zur Führung drei perfekte Darts. Aber dann lief es gar nicht mehr für ihn, er traf seine Doppel nicht mehr und Wade nutzte die Chancen und gewann vier Legs in Folge zum 6:5. Im letzten Leg warf Wright zwei 140er und ein 74 Checkout und schnappte sich noch einen Punkt.


Mensur Suljovic zeigte eine seiner dominierensten Vorstellungen in der Premier League und fegte Michael Smith mit 7:2 von der Bühne. Damit steht er jetzt auf einem der Play-Off Plätze. Smith konnte das erste Leg gewinnen, blieb dann aber weit hinter Suljovic zurück, der fünf Legs in Folge gewann. Dann holte sich Smith sein zweites Leg, aber mehr Chancen bekam er nicht - Suljovic holte sich erst mit einem 77 Finish einen Punkt und dann gegen den Wurf den Sieg.

"Das ist ein tolles Gefühl", meinte der Österreicher. " Michael ist so ein guter Spieler, mit 7:2 gegen ihn zu gewinnen, ist für mich etwas ganz Großes. Ich liebe es in Berlin zu spielen, ich habe hier im letzten Jahr auch gewonnen und es war ein fantastischer Abend."

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