World Matchplay - Bericht und Statistik 1.Tag

Bunting gewinnt Thriller
Am Eröffnungsabend gewann Stephen Bunting ein Sudden Death Leg gegen Gerwyn Price, Titelverteidiger Gary Anderson schlug Danny Noppert.

Bunting gewann das spannendes Erstrundenspiel gegen Gerwyn Price mit einem 13:12 Sieg - für Bunting war es der erste Sieg in fünf Jahren World Matchplay.
Price war im größten Teil des epischen Spiels im Vorteil gewesen und hatte erst 3:0, dann 4:1 und schließlich 8:6 geführt. Bunting konnte dann innerhalb von zwei Legs zum 8:8 ausgleichen. Die folgenden sechs Legs teilten sich die beiden Spieler, das Spiel ging in den Tiebreak, danach stand es immer noch Unentschieden 11:11. Mit einem 85er Finish auf dem Bullseye konnte Bunting zum ersten Mal im Spiel die Führung übernehmen und verwarf im nächsten Leg prompt vier Matchdarts, so dass Price zurückschlagen konnte und das Spiel in ein Sudden Death Leg schickte. Price begann das Leg mit einer 180 und verwarf dann einen Dart aufs das Bullseye und den Sieg. Bunting nutzte die Chance und machte seinerseits 79 Punkte für den Sieg aus.

"Das ist wahrscheinlich mein bester Sieg den ich je in der PDC hatte", gab Bunting zu. "Hier überhaupt ein Spiel zu gewinnen ist schon etwas Besonderes, aber dass es gegen einen der besten Spieler der Welt war macht es noch besser. Er hatte zu Beginn der Legs immer wieder sehr gut Scores, das machte es schwierig für mich und ich hinkte lange Zeit im Spiel immer hinter her - aber ich blieb immer dran. Bei so einem Spiel gegen einen fantastischen Spieler wie Gerwyn durchzukommen gibt meinem Selbstvertrauen einen ziemlichen Schub. Jetzt habe ich eine schöne Pause bis Mittwoch, am Sonntag werde ich mir die Pause gönnen bevor ich dann wieder ans Trainingsboard zurückgehen."

Titelverteidiger Gary Anderson begann seinen Weg zur Titelverteidigung mit einem 10:6 Sieg über den Debütanten Danny Noppert.
Anderson profitierte von einem schleppenden Start Nopperts und konnte sich die ersten vier Legs in Folge schnappen. Im Verlauf des Spiels machte er 135 Punkte auf dem Bullseye aus und warf ein 111er Finish zum 7:3. Noppert spielte sich auf 6:7 heran. Wohl Spiel entscheidend gewann Anderson dann das 14. Leg und machte anschließend 160 Punkte zur 9:6 Führung aus, bevor er den Sack endgültig zu machte.

"Ich war da oben ein bisschen nervös, aber ich bin durchgekommen und es ist schön, dass ich in der nächsten Runde stehe", sagte Anderson, der letztes Jahr im epischen finale Mensur Suljovic mit 21:19 schlagen konnte. "Ich hab es mir wahrscheinlich schwerer gemacht als es eigentlich gewesen wäre. Am Trainingsboard habe ich toll gespielt, aber auf der Bühne war ich nicht so gut und mein Finishing hat mir geholfen durchzukommen. Ich bin immer noch nicht wirklich wieder drin. Die Leute wissen, dass ich dieses Jahr noch nicht sehr viel gespielt habe und ich warf ein paar miese Darts aber auch einige gute Darts."

Anderson wird in der zweiten Runde auf Mervyn King treffen. Der Halbfinalist von 2019 schlug Nathan Aspinall im Eröffnungsspiel mit 10:5.
King stürmte aus den Startblöcken und gewann bei einem tollen Start vier der fünf ersten Legs des Spiels. Dabei warf er sechs 180er, ein 104 finish, ein 85er Bullseye Finish und einen 12-Darter. Der kürzliche US Darts Masters Sieger Aspinall schlug mit einem Run über vier Legs zurück, warf dabei auch ein 127er Checkout. Er glich damit aus und konnte dann auch noch 5:4 in Führung gehen. King glich mit einem 14-Darter aus und holte sich anschließend die Führung mit einem 160er Finish zurück. In den folgenden Legs verfehlte Aspinall die Doppel und wurde dafür von King abgestraft. Mit einem tollen 11-Darter gewann King 10:5. Kings Durchschnitt lag knapp über 100 und er brauchte für seine 10 Doppel nur 16 Versuche. Zum ersten Mal seit 2016 überstand er wieder die erste Runde.

"Damit bin ich sehr zufrieden", kommentierte King. "Ich habe gut angefangen, bin in der Mitte eingeschlafen und am Ende wieder aufgewacht. Ich glaube, ich habe in zu Beginn etwas überrumpelt. In der zweiten Saison hat er ein paar herausragende Darts geworfen. Nach dieser ersten Pause traf mein erster Dart immer zu niedrig, aber als es 5:5 stand habe ich meinen Fokus wieder gewonnen. Die 160 war ein wichtiger Augenblick - ich zeigte, dass ich nicht bereit war zu gehen. Mein Spiel ist immer da und es geht eigentlich nur darum, ob es herauskommt. Aber wenn Mervyn King aufdrehen kann, dann werde ich gewinnen."

Der Weltmeister von 2018 Rob Cross powerte sich mit einem 10:3 Sieg über Chris Dobey unter die letzten 16. Dobey erholte sich nie von seinem langsamen Start ins Spiel.
Cross erspielte sich eine 3:0 Führung und antwortete auf Dobeys ersten Leggewinn mit zwei 14-Dartern und einem 12-Darter zum 6:1. Im achten Leg machte Dobey 145 Punkte aus, auf die Cross mit sechs perfekten Darts reagierte und seinen ursprünglichen Vorsprung wieder herstellte. Dann setzte er sich weiter ab und besiegelte seinen Sieg mit einem 130er Checkout.

" Es ist schön wenn man so ohne unaufwendig zu einem Sieg kommt, " meinte Cross. "Ich war in den ersten fünf Legs nicht so toll und auch als ich mit 4:1 vorne lag, war ich noch etwas hippelig. Danach hat sich das aber gelegt und ich habe in der zweiten Session die Initiative übernommen und angefangen vernünftige Darts zu werfen. Wenn Chris das erste Leg gewonnen hätte, in dem er ein paar Doppel verfehlte, wäre es vielleicht ein anderes Spiel geworden. Er ist ein toller Spieler und er ist einer für die Zukunft. Ich glaube, dass ist das erste Mal in drei Jahren, dass ich hier Fuß fassen konnte und so spielen konnte. Ich werde wahrscheinlich besser während das Spiel weiter geht und alles in alles bin ich damit zufrieden, wie ich spiele. Aber ich fühle mich nicht so, als ob ich schon meine besten Darts gespielt habe. Ich liebe dieses Turnier und ich möchte in dieser Woche weit kommen."


Statistik
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
102.9645/19Aspinall 5:10King100.55710/16
92.02612/23Price 12:13Bunting95.11613/41
93.75410/29 Anderson 10:6Noppert87.7726/19
100.60510/17 Cross 10:3Dobey91.3423/9








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