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Van Gerwen und Durrant werden in der nächsten Runde aufeinander treffen

Michael van Gerwen und Glen Durrant werden in der zweiten Runde des World Matchplay aufeinander treffen, James Wade und Max Hopp gewannen im Tie Break.

Weltmeister van Gerwen zog mit einem 10:6 Sieg über Steve Beaton in die zweite Runde ein. Dabei verwarf die Nummer 1 der Welt allerdings 27 Darts auf die Doppel. Steve Beaton konnte sich von einem 0:4 Rückstand noch auf 4:5 heranspielen, bevor van Gerwen im Endspurt alles klar machte.

"Ich fühle mich gut, aber meine Doppel könnten besser sein, " sagte van Gerwen, der das World Matchplay bereits zwei Mal gewinnen konnte. " Ich war schlecht auf meinen Doppeln, aber das passiert manchmal und ich lasse das hinter mir. Ich bin noch im Turnier und ich habe das Spiel gewonnen, aber ich hätte sehr viel besser spielen können. Mein Niveau ist ziemlich hoch und ich setze mich immer selbst unter Druck. Du musst akzeptieren, dass du kein Roboter bist, aber ich investiere all meine Zeit in dieses Spiel, damit ich Leistung zeigen kann und wenn mir das nicht gelingt schmerzt es. Ich glaube, ich will es einfach zu sehr."

Van Gerwen's Gegner in der zweiten Runde wird der dreimalige BDO Weltmeister Durrant sein, der bei seinem World Matchplay Debüt mit einem 10:4 Sieg über Adrian Lewis beeindruckte.
Durrant konnte acht der ersten zehn Legs in dominierender Weise gewinnen und wehrte Lewis kurzen Widerstand erfolgreich ab. Am Ende hatte er einen Durchschnitt von 101.05, den bisher höchsten eines Siegers beim diesjährigen World Matchplay.

"Ich bin jetzt wirklich glücklich und das ist ein ganz besonderes Gefühl", kommentierte Durrant. "Ich bin zur PDC gewechselt, weil ich gegen die besten der Welt spielen wollte und ich bin ein großer Fan von Adrian Lewis. Das war heute Abend magisch und die Zuschauer haben mich sehr unterstützt - ich hoffe sie sind am Dienstag wieder dabei, wenn ich gegen Michael spiele. Es ist eine große Chance mein Talent vorzuführen - ich bin stolz darauf BDO Weltmeister zu sein und am Mittwoch werde ich gegen den besten Spieler der Welt antreten."

Wade, der Champion von 2007, holte sich in einem Sudden Death Leg gegen Jeffrey de Zwaan den Sieg. De Zwaan hatte selbst in der dramatischen Endphase des Spiels fünf Matchdarts vergeben.
Die Führung hatte im Spiel vier Mal gewechselt und de Zwaan schien schon auf dem Weg seinen letztjährigen Run in die Halbfinale zu wiederholen. Aber Wade kam hartnäckig vom 1:3, 3:6 und 6:9 Rückstand immer wieder zurück ins Spiel und konnte im 18. Leg schließlich ausgleichen, nachdem de Zwaan innerhalb von zwei Legs drei Matchdarts vergeben hatte. Wade gelang dann die 10:9 Führung und er führte erneut mit 11:10, verwarf dann aber selbst einen Matchdart und De Zwaan konnte trotz steigender Spannung wieder ausgleichen und dann in einem 11-Darter die Führung zurück erobern, nur um dann erneut zwei Matchdarts auf die Doppel 20 zu verwerfen. Wade erzwang das Sudden Death Leg, das er mit einem 80er Finish gewinnen konnte.

"Ich bin ganz aus dem Häuschen darüber, dass ich weiter gekommen bin", meinte Wade. " Ich hätte viel früher gewinnen müssen, aber immerhin habe ich mich reingehängt und meinen Job erledigt. Ich bin glücklich über den Sieg, aber nicht darüber wie ich gespielt habe. Ich bin erleichtert."

Wade wird als nächstes auf den Finalisten von 2018, Mensur Suljovic treffen, der Jermaine Wattimena mit 10:1 überrannte.
Suljovic gewann die ersten drei Legs des Spiels bevor der Niederländer sein einziges Leg gewinnen konnte und setzte sich dann immer weiter ab. Dabei warf er im achten Leg sechs perfekte Darts. Er beendete das einseitige Spiel mit einer Doppel 18.

"Ich fühle mich gut", erklärte Suljovic. " Es war ein sehr schweres Spiel gegen Jermaine, aber ich war heute Abend sehr fokussiert. Jermaine ist ein sehr netter Spieler, aber er war heut nicht wirklich er selbst. Letztes Jahr lief es sehr gut für mich und dieses Jahr wollte ich einfach nur in der ersten Runde gewinnen. Das hier sind die besten Zuschauer und ich habe sehr viel Respekt für sie."

Auch der junge Deutsche Max Hopp gewann sein Spiel im Tie Break. Dabei machte er gegen Dave Chisnall einen 4:7 Rückstand wieder wett und schlug ihn noch mit 11:9.
In der engen Anfangsphase machte Hopp auf dem Weg zur 3:2 Führung 128 Punkte aus, aber Chisnall reagierte unter anderem mit sechs perfekten Darts und zwei 11-Dartern und zog vorbei zum 7:4. Hopp profitierte dann von drei Fehlwürden auf die Doppel und warf ein entscheidendes 96er Finish. Nach einem Run von vier Legs führte er mit 8:7. Später konnte er zum 9:9 ausgleichen und ein Tie Break erzwingen. Dann bestrafte er Chisnall für sechs verworfene Darts auf die Doppel mit dem 10:9 und konnte mit einer Doppel 5 alles klar machen, nachdem Chisnall erneut sein Doppel verfehlt hatte.

"Es war ein Thriller und ein wirklich schwieriges Spiel für mich", gab Hopp zu. "Ich wusste, dass es heute schwer werden würde, aber ich habe meine Chancen genutzt. Teilweise lag mein Durchschnitt heute bei über 100, ich habe mich ins Spiel zurück gekämpft und ich freue mich darüber, dass ich am Ende mit 11:9 gewonnen habe. Für mich fällt der Sieg unter meine fünf besten Siege. Die Winter Gardens sind ein toller Austragungsort und ich kann denn Dienstag kaum erwarten. Ich bin begeistert, dass ich die nächste runde erreicht habe. Ich bin zwar erst 22, aber ich bin doch schon reifer. Die Nerven lassen sich auf der Bühne eher wieder in Griff bekommen und ich denke, dass ich weit kommen kann."

Hopp wird in Runde zwei gegen Michael Smith spielen, der von einem 3:6 Rückstand gegen Jamie Hughes zurück ins Spiel kam und es noch gewinnen konnte.
Hughes begann mit einem seinen Nerven beruhigenden 12-Darter und führte bereits mit 4:1 und später mit 6:3 bevor Smith mit einem Run über fünf Legs eine 8:6 Führung erkämpfte. Hughes konnte noch einmal ein Leg gewinnen, aber Smith machte mit Checkouts von 120 und 130 Punkten dann doch alles klar.

"Ich bin glücklich darüber, dass ich gewonnen habe", sagte Smith. "Mein Wurf fühlte sich nicht gut an, aber ich bin sehr zufrieden damit, wie ich in der zweite Spielhälfte gespielt habe. Als ich mit 1:4 in Rückstand geriet, musste ich etwas tun und als ich dann zum 6:6 ausgleichen konnte, musste ich nur noch Druck auf Jamie ausüben. Die 120 waren ein wichtiger Wurf und die 130 eine schöne Weise zu gewinnen. Dieses Turnier war noch nie gut zu mir, daher will ich in diesem Jahr in Die Viertelfinale kommen, um endlich einmal die zweite Runde hinter mir lassen zu können."

Ian White sicherte sich den ersten zu Null Sieg beim World Matchplay seit 2016 und schlug Joe Cullen mit 10:0. Der Spieler aus Bradford war nie in der Lage an die Form anzuknüpfen, mit der er im letzten Jahr die Viertelfinale erreichte.
White, der in diesem Jahr auch schon zwei Mal auf der European Tour gewonnen hat, begann mit einem 11-Darter mit zwei 180ern und bestrafte Cullen zwei Mal für verworfene Darts auf die Doppel auf dem Weg zur 5:0 Führung. Er machte auch noch 121 Punkte aus und profitierte von weiteren sieben Fehlwürfen auf die Doppel Cullens bevor er da Spiel bequem nach Hause schaukelte.

"Dieses Ergebnis hatte ich nicht erwartet, aber ich nehme es mit und es ist ein tolles Gefühl weiter zu sein", kommentierte White, der am Mittwoch auf Stephen Bunting treffen wird. "Joe ließ mich in drei oder vier Legs ins Spiel, aber ich musste natürlich trotzdem meine Doppel treffen und ich habe gut gespielt. Es ist ein starkes Teilnehmerfeld und es war klar, dass jede Auslosung schwer werden würde, aber die European Tour hat mir in diesem Jahr viel Selbstvertrauen gegeben."

Krzysztof Ratajski holte sich bei seinem World Matchplay Debüt einen 10:5 Sieg über Darren Webster.
Ratajski, die polnische Nummer 1, kam schneller ins Spiel und führte schon 3:1, bevor Webster zurück schlagen konnte und mit einem 105er Checkout zum 3:3 ausglich. Die folgenden vier Legs teilten sich die beiden Spieler. Dann traf Ratajski die Doppel 16 zum 6:5 und bestrafte drei Fehlwürfe Webster. Er setzte sich immer weiter ab und sein Sieg brachte ihm ein Zweitrundenspiel gegen Rob Cross am Mittwoch ein.

"Das ist ein großartiger Augenblick und ich bin wirklich glücklich darüber, dass ich gewonnen habe", gab Ratajski zu. "Das erste Spiel zu gewinnen ist für mich toll und ich hoffe, dass ich nächste runde besser spielen kann, weil ich heute sehr nervös war. Der Austragungsort ist erstaunlich, der schönste, an dem ich je gespielt habe. Es ist eines der großen Turniere, auf dieser Bühne zu gewinnen ist toll."

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