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Der erste Tag der BDO Weltmeisterschaften, die aller Unkenrufen zum Trotz doch tatsächlich wie geplant im Indigo der O2 Arena in London stattfindet, war ein sehr internationaler Tag. In einer Nachmittags- und einer Abendsession fanden insgesamt sechs Spiele der Herren - drei Erstrunden und drei Zweirundenspiele - und zwei Damen Erstrundenspiele statt.

Der als Nummer 11 gesetzte Belgier Mario Vandenbogaerde eröffnete das Turnier gegen den Polen Sebastian Steyer mit einem 3:0 Sieg. Lediglich das erste Set des Spiels war umkämpft, danach hatte Vandenbogaerde keine Probleme mehr mit seinem Gegner.
In einem Spiel der ersten Runde trafen anschließend der Australier Justin Thompson und der Engländer Scott Williams aufeinander. Debütant Williams hatte gegen den Routinier aus Australien, der im letzten Jahr gegen Michael Unterbuchner verloren hatte, keine Chance und auch diese Spiel endete mit einem 3:0 Sieg - für Thompson.
Es folgte das erste Damenspiel des Turniers, indem mit Corrine Hammond auch eine Spielerin aus Australien ans Oche trat. Sie traf auf Vicky Pruim, die für Fallon Sherrock nachgerückt war. Pruim, gebürtige Belgierin, die lange Zeit in Schweden und jetzt in England lebt, begann stark, konnte das Niveau aber nur zwei Legs halten. Dann dominierte Corrine Hammond, auch wenn sie nicht wirklich herausragend spielte, und gewann mit 2:0.
Den Abschluss der Nachmittagssession bildete ein weiteres Zweirundenspiel zwischen dem als Nummer 4 gesetzten Engländer Dave Parletti und dem Niederländer Chris Landman. Landman hatte zunächst keinerlei Probleme gegen Parletti, der wie schon beim Grand Slam einfach seine Leistung nicht abrufen konnte. Landmann ging mit 2:0 in führung und warf dabei auch ein 170 Finish. Im dritten Set hatte er Matchdarts, die er aber verwarf und Parletti zeigte Kampfgeist und konnte zum 2:2 ausgleichen. Danach hatte er nichts mehr zuzusetzen und so gewann Landmann am Ende mit 3:2.

Im ersten Abendspiel - einem weiteren Erstrundenspiel - kam mit dem Neuseeländer Darren Herrewini ein weiterer Spieler aus dem ozeanischen Raum auf die Bühne. Sein Gegner war der Engländer Simon Stainton, der aber in diesem Spiel nicht allzuviele Chancen hatte. Herrewini zeigte, warum er beim World Cup in diesem Jahr die Herren- Einzel gewinnen konnte und zog mit einem 3:1 Sieg in die zweite Runde ein. Seinen Sieg feierte er mit seiner persönlichen Form des Haka...
Im Damenspiel des Abends kam die noch 15 Jahre alte Beau Greaves auf die Bühne und traf auf einen weiteren australischen Star, die starke Nachwuchspielerin Tori Kewish. Greaves hatte zunächst ein paar Schwierigkeiten bei ihmen TV Debüt, aber am Ende war ihr Kewish dann doch nicht gewachsen
Im folgenden Erstrundenspiel spielte der französische Debütant Thibault Tricole gegen den Schotten Ross Montgomery und es entwickelte sich ein wirklich spannendes Spiel, bei dem es lange Zeit nach einem Sieg für Montgomery aussah. Aber der Franzose wollte einfach nicht nachgeben und war auch nicht abzuschütteln. So ging das Spiel in ein Sudden Death Leg, für das Tricole das Ausbullen gewonnen hatte. Und am Ende konnte der Franzose das Spiel mit 3:2 für sich entscheiden.
Zum Abschluss trat dann noch der als Nummer 2 gesetzte Jim Williams im Zweitrundenspiel des Abends gegen den Schotten Gary Stone an. Williams wirkte sehr nervös und angespannt. Er wird ja als einer der Turnier Favoriten gehandelt, das scheint ihn schon zu belasten. Stone hingegen konnte frei aufspielen und brachte den Waliser in ziemlich Bedrängnis. Am Ende gewann Williams das Spiel dann doch irgendwie. Vielleicht hilft ihm das und er kann sein nächstes Spiel etwas gelassener angehen.

Statistik - Damen

Statistik - Erste Runde, Herren

Statistik - Zweite Runde, Herren

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