PDC World Cup - Finaltag

Gnadenlose Waliser gewinnen World Cup of Darts
Das walisische Duo Gerwyn Price und Jonny Clayton holten sich mit einem deutlichen 3:0 Sieg über England zum ersten Mal den World Cup Titel.
Wales, das zum dritten Mal im Finale stand, straften Michael Smith und Rob Cross gnadenlos ab und sicherten sich für ihren 3:0 Sieg die 70 000 Pfund Preisgeld für den Sieger.

In den eröffnenden Einzeln schlug zunächst Gerwyn Price Michael Smith mit 4:1. Spielentscheidend dürfte das vierte Leg gewesen sein, in dem Price Smith für sechs Fehlwürfe auf die Doppel bestrafte und das Leg gegen den Wurf gewann. Davon erholte sich der Engländer nicht mehr und Wales führte im Finale mit 1:0.
Jonny Clayton baute den Vorsprung weiter aus - er schlug mit einem Durchschnitt von 105 Rob Cross mit 4:2.
Danach folgte das Doppel, in dem die Waliser einen sensationellen Durchschnitt von 102 spielten und dass sie mit 4:3 gewinnen konnten.

Wales ist das insgesamt erst vierte Team, dass sich den World Cup Titel holen konnte, bisher standen England, die Niederlande und Schottland auf der Siegerliste.

"Im Augenblick bin ich der stolzeste Mann auf dem Planeten und ich durfte zusammen mit Gezzy spielen, der momentan der beste Spieler der Welt ist, ich bin einfach nur glücklich," sagte Clayton nach dem Finale. " Das bedeutet mir alles und dazu haben wir noch England im Finale geschlagen, ich bin so stolz."

Price, der in den vergangenen zwei Jahren den Grand Slam of Darts gewonnen hat, in diesem Oktober den World Grand Prix Titel holte und im September ebenfalls in der Salzburgarena das World Series of Darts Finale gewann, insistierte:
"Das ist der stolzeste Moment meiner Dart Karriere, ich bin sehr emotional. Ich hatte in letzter Zeit einige Erfolge, aber das hier für Wales zu gewinnen bedeutet mir so viel. Ich weiß, dass ich gerade sehr gut spiele, aber das ist ein Doppel Spiel und ohne Jonny hätte ich es nicht gewinnen können. Wir sind ein Team und wir haben es verdient."

Auch das unterlegene Duo Michael Smith und Rob Cross sprachen nach dem Finale mit den Medien und Cross war es wichtig, auch ihre Leistung zu betonen:
"Wir sind stolz auf das, was wir dieses Wochenende geleistet haben, aber wir konnten im Finale nicht unser bestes Spiel abrufen und sie haben uns verdient geschlagen."
Da wegen der Covid 19 Pandemie weiter keine Fans an den Events teilnehmen können, wurde auch das Finale unter anderen Bedingungen ausgetragen als in den Jahren zuvor, aber Smith zeigte sich trotzdem erfreut überhaupt noch spielen zu können und lobte seine Gegner.
"Es ist toll, überhaupt hier sein und Darts spielen zu können, aber ich muss schon sagen, dass heute das bessere Paar gewonnen hat und sie haben es vollkommen verdient. Wird haben an diesem Wochenende alles gegeben und alles aus uns herausgeholt, wenn es nötig war, aber am Ende war es einfach nicht genug."

Smith und Cross begannen den Tag mit einem dramatischen 4:3 Sieg im Doppel gegen die Österreicher Mensur Suljovic und Rowby- John Rodriguez. Suljovic hatte Smith im Einzel geschlagen und dabei einen Durchschnitt von weit über 100 gespielt nachdem er zunächst mit 0:3 in Rückstand geraten war. Im zweiten Einzel verfehlte Rodriguez eine ganze Reihe an Doppeln gegen Cross, der das Spiel gewinnen konnte. Auch das entscheidende Doppel ging in ein Entscheidungsleg, in dem sich die Engländer durchsetzen konnten.
Wales trat in den Viertelfinalen gegen Australien an und auch in diesem Spiel fiel die Entscheidung erst im Doppel nachdem zwar Price Whitlock schlagen konnte, Clayton aber gegen Heta verlor. Im Doppel waren die Waliser dann aber zu stark.


In den Halbfinalen spielte England dann gegen Belgien, das in den Viertelfinalen Kanada geschlagen hatte, und Wales traf auf das deutsche Team, das sich gegen die geschwächten Niederlande durchsetzen, bei denen Michael van Gerwen am Vormittag noch wegen einer Rückenverletzung hatte behandelt werden müssen. Beide Halbfinale verliefen eindeutig, so dass in keinem ein Doppel notwendig war.
Cross und Smith gewannen ihre Einzel gegen Dimitri van den Bergh und Kim Huybrechts genauso wie Price und Clayton die Einzel gegen Gabriel Clemens und Max Hopp.
Im Finale erwiesen sich dann die Waliser als zu stark auch für das englische Team und sicherten sich ihren ersten World Cup Titel.

Für Deutschland war es der erste Einzug ins Halbfinale bei diesem Turnier. Clayton qualifizierte sich durch den Turniersieg für den Grand Slam of Darts.



Statistik, Viertelfinale, Einzel
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
97.5711/1J.Smith 1:4Huybrechts108.3214/5
96.5614/5Campbell 4:1v.d.Bergh94.4201/2
100.4124/6M.Smith 3:4Suljovic109.5224/8
88.8934/19Cross 4:3Rodriguez83.5403/8
98.0424/7Price 4:3Whitlock104.1343/11
99.8702/5Clayton 2:4Heta102.2544/6
84.7514/8Noppert 3:4Clemens84.8524/8
87.0004/2v.Gerwen 4:1Hopp77.2401/5



Statistik, Viertelfinale, Doppel
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
85.7112/10Kanada 2:4Belgien88.7514/13
82.2834/22England 4:3Österreich79.8803/4
98.8024/10Wales 4:2Australien89.3832/7
82.4223/9Niederlande 3:4Deutschland93.5714/12



Statistik, Halbfinale, Einzel
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
100.4844/8M.Smith 4:3Huybrechts88.6013/11
89.1304/7Cross 4:3v.d.Bergh90.5943/14
94.3614/14Price 4:2Clemens90.5122/6
104.4034/7Clayton 4:2Hopp93.7202/7



Statistik, Finale, Einzel
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
96.8931/10Smith 1:4Price95.3804/9
94.4132/8Cross 2:4Clayton105.0034/6



Statistik, Finale, Doppel
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
94.8513/4England 3:4Wales103.5224/10







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