Van Gerwen und Wright im Finale
Michael van Gerwen und Peter Wright werden im Finale aufeinander treffen nachdem sie in den Halbfinalen Nathan Aspinall und Gerwyn Price geschlagen haben.
Titelverteidiger van Gerwen und der ehemalige Finalist Wright gewannen ihre Spiele beide mit 6:3 und werden jetzt in einer Wiederholung des Finales 2014 gegen einander antreten. Damals konnte van Gerwen mit 7:4 gewinnen. Das Finale wird am Neujahrstag stattfinden.
Van Gerwen wehrte im Halbfinale Aspinall ab, der zum zweiten Mal in Folge in den Halbfinalen stand. Im Entscheidungsleg des ersten Sets warf van Gerwen einen 14-Darter. Im zweiten Set schlug Aspinall mit einem 124 Checkout zurück und glich aus. Auch Set drei ging in ein entscheidendes Leg, in dem sich van Gerwen durchsetzte, der höher scorte. Aspinall kämpfte sich in Set vier erneut zum Ausgleich - dieses Mal mit einem 110 Finish. Die nächsten beiden Sets konnte der Niederländer zur 4:2 Führung gewinnen. Dann sicherte sich Aspinall das siebte Set mit 3:0, konnte aber seinen Rückstand nicht weiter verkürzen weil er im Entscheidungsleg des achten Sets wieder zu schlechte Scores hatte. Im neunten und letzten Set des Spiels leistete Aspinall dann nicht mehr allzu viel Widerstand - van Gerwen gewann das Set mit 3:1 und zog ins Finale ein.
"Jedes Mal, wenn ich gut spielen musste, ist es mir auch gelungen. Ich kann mich daher gar nicht darüber beklagen wie ich gespielt habe," sagte van Gerwen, der darauf hofft zum ersten Mal seinen Titel verteidigen zu können. "Ich hatte zu viele schlechte Scores und ich weiß, dass ich es besser kann, ich muss das fürs Finale verbessern- Meistens wenn Peter gegen mich spielt verpatzt er es und trifft seine Doppel nicht, das ist gut für mich. Ich hoffe, dass ich ein bisschen besser spielen kann, als bisher bei diesem Turnier und ich freue mich aufs finale. Ich glaube, dass er mehr Angst vor mir hat als ich vor ihm."
Wright zog mit einer dominanten Vorstellung über die Nummer drei der Welt, Gerwyn Price, in sein zweites Weltmeisterschaftsfinale ein. Für Wright war es sein drittes Weltmeisterschafts-Halbfinale und sein Spiel war in allen Bereichen besser als das von Price, er warf sieben 180 mehr und hatte auch eine bessere Trefferquote auf die Doppel.
Das erste Set ging in ein Entscheidungsleg, das Wright in einem 11-Darter gewinnen konnte. Anschließend warf er im ersten Leg des zweiten Sets ein 131 Finish und konnte auch dieses Set gewinnen. Price reagierte und konnte sich das dritte Set trotz eines deutlich niedrigeren Durchschnitts holen. Dabei warf er auch sein einziges Highfinish des Spiels mit 100m Punkten. Wright antwortete mit zwei 13-Dartern und gewann das vierte Set und auch mit einem 81 Checkout das entscheidende Leg des fünften Sets. Die folgenden drei Legs gingen zum Setgewinn an den Waliser, der im nächsten Set zum 3:3 ausgleichen konnte. Danach kam nicht mehr allzu viel von Price. Wright sicherte sich mit einem 15-Darter Set sieben und gewann das achte Set mit 3:1. Im neunten Set hatte Price noch ein Chance auf den Setgewinn, konnte sie aber nicht nutzen und Wright zog nach sechs Jahren wieder ins Finale ein.
"Heute habe ich entscheidende Doppel nicht getroffen und ihn wieder ins Spiel kommen lassen, aber glücklicherweise habe ich im am Ende keine Chancen mehr eröffnet," kommentierte Wright. "Ich bin heute älter und weiser als vor sechs Jahren, damals habe ich mich noch nicht für den Weltmeister bereit gefühlt, heut tue ich es. Es gibt keine mentale Blockade gegen Michael, auch wenn ich ihn in einigen Finalen hätte schlagen müssen. Ich habe ihm vor ein paar Wochen gesagt, wir würden uns im Finale der Weltmeisterschaft treffen und das ist wahr geworden. Ich denke nicht viel darüber nach was es bedeuten würde Weltmeister zu sein. Ich werde einfach da hoch gehen und mein Spiel spielen wie ich das das ganze Turnier über getan habe und wir werden sehen, wer gewinnt."
Statistik - Halbfinale
| Ave | 180s | Doubles | Player | v | Player | Ave | 180s | Doubles |
| 98.39 | 16 | 22/61 | Wright | 6:3 | Price | 89.94 | 9 | 18/53 |
| 96.34 | 3 | 21/52 | v.Gerwen | 6:3 | Aspinall | 92.04 | 9 | 18/51 |