Grand Slam 2021 - Bericht und Statistik Tag 6
Sherrocks Märchen geht auch am sechsten Turniertag weiter
Fallon Sherrock wird in den Viertelfinalen des Turniers auf Peter Wright treffen nachdem sie ihr persönliches Märchen mit einem Sieg gegen Mensur Suljovic am Donnerstagabend fortsetzte.
Sherrock ist damit die erste Frau, die sich in die Viertelfinale eines PDC TV Turniers spielen konnte, auch Wright, Michael van Gerwen und Michael Smith gewannen und kamen eine Runde weiter.
Sherrock geriet zu Beginn des Spiels gegen Mensur Suljovic mit 0:2 in Rückstand, erholte sich aber und holte sich sieben der letzten Legs des Spiels und gewann, wie ihr das auch bei der Weltmeisterschaft gegen Suljovic getan hatte. Der Österreicher blieb aber weit hinter seiner normalen Leistung zurück. Sherrock, die sich in der Gruppenphase in einem dramatischen Spiel das Weiterkommen mit einem 170 Finish gesichert hatte, kam dieses Mal ziemlich unproblematisch eine Runde weiter. Auf ihren 0:2 Rückstand reagierte sie mit einem 11 Darter inklusive 100 Finish, machte dann 124 Punkte zum Ausgleich aus und ging mit einer Doppel 9 in Führung. Da sie weiter beständig spielte, erhielt Suljovic keine Chance zum Ausgleich mehr und verlor am Ende mit 5:10 während Sherrock zur Begeisterung der Zuschauer in die Viertelfinale einzog.
"Es war nicht eines meiner besten Spiele heute Abend, aber das ist mir egal, ich nehme den Sieg," räumte Sherrock ein. "Ich bin so stolz auf mich und so glücklich. Heute Abend lastete mehr Druck auf mir, aber ich habe versucht den Kopf freizuhalten und mich zu fokussieren. Ich liebe die Zuschauer, ihre Begeisterung hilft mir. Ich möchte sie auf den Beinen sehen, wenn ich hohe Scores werfe."
Sherrock bekommt jetzt die Gelegenheit sich für ihre 1:5 Niederlage in der Gruppenphase an Peter Wright zu rächen und sie fügte hinzu: "Ich freue mich wirklich darauf gegen Peter zu spielen, hoffentlich treffe ich dieses Mal die Doppel, die ich letztes Mal gegen ihn verfehlt habe und dann wird es ein engeres Spiel."
Wright beendete Jose de Sousas Herrschaft als Champion mit einem hart erkämpften 10:9 Sieg. In einem engen Spiel hatten beide Spieler Probleme ihre Bestleistung zu zeigen und verwarfen insgesamt 38 Darts auf die Doppel. Wright hatte nach dem dritten Leg nicht mehr in Führung gelegen, schnappte sich aber am Ende den Sieg - mit dem sechsten Matchdart kam er schließlich über die Ziellinie.
"Ich hatte heute Abend zu kämpfen," gab Wright zu. "Ich muss mich enorm verbessern, wenn Ich eine Chance bekommen will, den Titel zu gewinnen. Ich habe diese Darts erst heute Vormittag so um 11 Uhr bekommen. Ich habe am Dienstag mit Fallons Darts trainiert und dann gebeten, dass man einen gleich geformten Dart an mich schicken solle. Es ist der beste Dart, mit dem ich je geworfen habe, auch wenn mein Average das heute Abend nicht wiedergespiegelt hat. Wenn ich so gespielt hätte wie im Training, hätte ich problemlos gewonnen, aber ich wusste, dass es heute Abend nicht geschehen würde."
Im besten Spiel des Abends schlug der dreimalige Grand Slam Champion Michael van Gerwen Gary Anderson mit 10:8. Es war ein hochklassiges Spiel zweier Größen des Dartsports. Beide Spieler hatten einen Durchschnitt von über 100. Anderson spielte sich vor der ersten Pause mit 3:2 in Führung und warf dabei auch ein 124 Finish. Aber van Gerwen konnte vier der nächsten fünf Legs gewinnen und das Spiel in eine 6:4 Führung drehen. Anderson gab nicht nach, fand aber nicht das nötige Break um ausgleichen zu können und van Gerwen hielt ihn mit Checkouts von 82 und 78 Punkten auf Abstand. Als van Gerwen mit 9:8 führte verfehlte der Schotte die Doppel 20 zum Ausgleich und van Gerwen behielt die Nerven und machte seine 25 Punkte Rest zum Sieg aus.
"Alles in allem hat das Spiel wohl dem Dartsport Ehre gemacht," meinte van Gerwen. "Es hatte Spannung, Druck, gutes Scoring - was will man mehr? Wir wissen alle, dass Gary auf diesem Niveau spielen kann, ich bin natürlich glücklich darüber, dass ich so einen phänomenalen Spieler geschlagen habe. Am wichtigsten ist es, dass ich das Spiel gewonnen habe, das gibt mir enormes Selbstvertrauen."
Van Gerwen trifft in den Viertelfinalen auf Michael Smith, der bei seinem 10:5 Sieg über Joe Cullen denkbar knapp einen Neun-Darter verpasste. Im letzten Leg des Spiels verpasste er die Doppel 12, konnte aber ans Oche zurückkommen und alles klar machen. Damit zieht er im dritten Jahr in Folge in die Viertelfinale ein. Das Spiel war insgesamt geprägt von verfehlten Doppeln und hohem Scoring, beide Spieler warfen jeweils sechs Maxima, aber nachdem Smith 4:3 in Führung gegangen war, gab er die Führung nicht mehr aus der Hand.
"Jeder Dart fühlte sich beim fast Neun-Darter so an, als würde er treffen, es war schade, dass er mir nicht für die Fans gelungen ist. Aber einen Neun-Darter zu werfen ist nicht so wichtig wie der Sieg. Ich habe so viel Respekt vor Joe, ich glaube, wir hatten insgesamt zu viel Respekt für einander und deshalb kam das Spiel nie in Schwung. Ich hatte das ganze Spiel hindurch Glück, Joe ließ mich immer wieder ins Spiel kommen. Wenn er das macht, nutze ich auch meine Chancen."
Das Turnier wird am Freitag mit den ersten beiden Viertelfinalen fortgesetzt.
Das walisische Duo Gerwyn Price und Jonny Clayton wird gegen einander antreten nachdem der dreimalige Grand Slam Finalist James Wade gegen den wiedererstarkten Rob Cross gespielt hat.
Sherrock ist damit die erste Frau, die sich in die Viertelfinale eines PDC TV Turniers spielen konnte, auch Wright, Michael van Gerwen und Michael Smith gewannen und kamen eine Runde weiter.
Sherrock geriet zu Beginn des Spiels gegen Mensur Suljovic mit 0:2 in Rückstand, erholte sich aber und holte sich sieben der letzten Legs des Spiels und gewann, wie ihr das auch bei der Weltmeisterschaft gegen Suljovic getan hatte. Der Österreicher blieb aber weit hinter seiner normalen Leistung zurück. Sherrock, die sich in der Gruppenphase in einem dramatischen Spiel das Weiterkommen mit einem 170 Finish gesichert hatte, kam dieses Mal ziemlich unproblematisch eine Runde weiter. Auf ihren 0:2 Rückstand reagierte sie mit einem 11 Darter inklusive 100 Finish, machte dann 124 Punkte zum Ausgleich aus und ging mit einer Doppel 9 in Führung. Da sie weiter beständig spielte, erhielt Suljovic keine Chance zum Ausgleich mehr und verlor am Ende mit 5:10 während Sherrock zur Begeisterung der Zuschauer in die Viertelfinale einzog.
"Es war nicht eines meiner besten Spiele heute Abend, aber das ist mir egal, ich nehme den Sieg," räumte Sherrock ein. "Ich bin so stolz auf mich und so glücklich. Heute Abend lastete mehr Druck auf mir, aber ich habe versucht den Kopf freizuhalten und mich zu fokussieren. Ich liebe die Zuschauer, ihre Begeisterung hilft mir. Ich möchte sie auf den Beinen sehen, wenn ich hohe Scores werfe."
Sherrock bekommt jetzt die Gelegenheit sich für ihre 1:5 Niederlage in der Gruppenphase an Peter Wright zu rächen und sie fügte hinzu: "Ich freue mich wirklich darauf gegen Peter zu spielen, hoffentlich treffe ich dieses Mal die Doppel, die ich letztes Mal gegen ihn verfehlt habe und dann wird es ein engeres Spiel."
Wright beendete Jose de Sousas Herrschaft als Champion mit einem hart erkämpften 10:9 Sieg. In einem engen Spiel hatten beide Spieler Probleme ihre Bestleistung zu zeigen und verwarfen insgesamt 38 Darts auf die Doppel. Wright hatte nach dem dritten Leg nicht mehr in Führung gelegen, schnappte sich aber am Ende den Sieg - mit dem sechsten Matchdart kam er schließlich über die Ziellinie.
"Ich hatte heute Abend zu kämpfen," gab Wright zu. "Ich muss mich enorm verbessern, wenn Ich eine Chance bekommen will, den Titel zu gewinnen. Ich habe diese Darts erst heute Vormittag so um 11 Uhr bekommen. Ich habe am Dienstag mit Fallons Darts trainiert und dann gebeten, dass man einen gleich geformten Dart an mich schicken solle. Es ist der beste Dart, mit dem ich je geworfen habe, auch wenn mein Average das heute Abend nicht wiedergespiegelt hat. Wenn ich so gespielt hätte wie im Training, hätte ich problemlos gewonnen, aber ich wusste, dass es heute Abend nicht geschehen würde."
Im besten Spiel des Abends schlug der dreimalige Grand Slam Champion Michael van Gerwen Gary Anderson mit 10:8. Es war ein hochklassiges Spiel zweier Größen des Dartsports. Beide Spieler hatten einen Durchschnitt von über 100. Anderson spielte sich vor der ersten Pause mit 3:2 in Führung und warf dabei auch ein 124 Finish. Aber van Gerwen konnte vier der nächsten fünf Legs gewinnen und das Spiel in eine 6:4 Führung drehen. Anderson gab nicht nach, fand aber nicht das nötige Break um ausgleichen zu können und van Gerwen hielt ihn mit Checkouts von 82 und 78 Punkten auf Abstand. Als van Gerwen mit 9:8 führte verfehlte der Schotte die Doppel 20 zum Ausgleich und van Gerwen behielt die Nerven und machte seine 25 Punkte Rest zum Sieg aus.
"Alles in allem hat das Spiel wohl dem Dartsport Ehre gemacht," meinte van Gerwen. "Es hatte Spannung, Druck, gutes Scoring - was will man mehr? Wir wissen alle, dass Gary auf diesem Niveau spielen kann, ich bin natürlich glücklich darüber, dass ich so einen phänomenalen Spieler geschlagen habe. Am wichtigsten ist es, dass ich das Spiel gewonnen habe, das gibt mir enormes Selbstvertrauen."
Van Gerwen trifft in den Viertelfinalen auf Michael Smith, der bei seinem 10:5 Sieg über Joe Cullen denkbar knapp einen Neun-Darter verpasste. Im letzten Leg des Spiels verpasste er die Doppel 12, konnte aber ans Oche zurückkommen und alles klar machen. Damit zieht er im dritten Jahr in Folge in die Viertelfinale ein. Das Spiel war insgesamt geprägt von verfehlten Doppeln und hohem Scoring, beide Spieler warfen jeweils sechs Maxima, aber nachdem Smith 4:3 in Führung gegangen war, gab er die Führung nicht mehr aus der Hand.
"Jeder Dart fühlte sich beim fast Neun-Darter so an, als würde er treffen, es war schade, dass er mir nicht für die Fans gelungen ist. Aber einen Neun-Darter zu werfen ist nicht so wichtig wie der Sieg. Ich habe so viel Respekt vor Joe, ich glaube, wir hatten insgesamt zu viel Respekt für einander und deshalb kam das Spiel nie in Schwung. Ich hatte das ganze Spiel hindurch Glück, Joe ließ mich immer wieder ins Spiel kommen. Wenn er das macht, nutze ich auch meine Chancen."
Das Turnier wird am Freitag mit den ersten beiden Viertelfinalen fortgesetzt.
Das walisische Duo Gerwyn Price und Jonny Clayton wird gegen einander antreten nachdem der dreimalige Grand Slam Finalist James Wade gegen den wiedererstarkten Rob Cross gespielt hat.
Statistik
| Ave | 180s | Doubles | Player | v | Player | Ave | 180s | Doubles |
| 95.13 | 6 | 10/35 | Smith | 10:5 | Cullen | 92.04 | 6 | 5/24 |
| 90.41 | 8 | 10/28 | Wright | 10:9 | De Sousa | 93.21 | 4 | 9/29 |
| 84.18 | 1 | 5/12 | Suljovic | 5:10 | Sherrock | 90.58 | 3 | 10/21 |
| 100.43 | 8 | 10/25 | v.Gerwen | 10:8 | Anderson | 100.68 | 6 | 8/23 |