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Van Gerwen zeigt sich in Top Form, Aspinall bleibt an Tabellenspitze

Michael an Gerwen spielte den bisher höchsten Durchschnitt der diesjährigen Premier League und zeigte eine blendende Vorstellung während Aspinall seinen Vorsprung in der Tabelle auf zwei Punkte vergrößert.

Niederländer van Gerwen hatte in der ersten Saisonhälfte mit wechselnden Leistungen zu kämpfen und hatte auf dem dritten Tabellenplatz zwei Punkte weniger als Aspinall und van den Bergh als die acht übrigen Spieler nach Milton Keynes zurückkehrten. Bei seinem 8:3 Sieg über van den Bergh hatte er jetzt am zehnten Spieltag einen Durchschnitt von fast 110 und konnte ihn in der Ligatabelle mit einer herausragenden Vorstellung überholen - obwohl auch sein Gegner einen Durchschnitt von 107 hatte und lediglich zwei Darts auf die Doppel verwarf.
Van Gerwen stürmte zu seiner 6:0 Führung und gewann seine Legs alle in 11 - 15 Darts. Daneben warf er ein 126 und ein 123 Bullseye Finish. Van den Bergh schlug zurück mit einem 13, einem 12 und einem 14-Darter und kam auf 3:6 heran. Aber er konnte van Gerwen nicht mehr aufhalten, der zunächst einen 11-Darter warf bevor er sich mit einem 13-Darter den Sieg sicherte.
Am Donnerstag wird der Niederländer auf Jonny Clayton treffen und er glaubt, dass er beständiger werden muss, wenn er sich im Mai den Premier League Titel holen möchte.

"Natürlich bin ich überglücklich - ich glaube, ich habe heute Abend gut gespielt und ich habe mich gut gefühlt," sagte van Gerwen. "Ich habe ihn von Anfang an unter Druck gestellt und mich auf mein eigenes Spiel fokussiert. Letzte Woche hatte ich eine schreckliche Woche, ich habe in der Super Series in Deutschland richtig schlecht gespielt, also musste ich zurückkommen und etwas Gutes zeigen - man sollte MVG auf der Bühne niemals abschreiben! Ich bin mir gegenüber immer kritisch, weil ich ja weiß wozu ich in der Lage bin und du konntest jetzt sehen, dass es immer noch da ist. Es gibt noch einiges zu tun, aber ich fühle mich gut und man muss immer weiter hart kämpfen. Ich fordere eine Menge von mir und solche Vorstellungen geben dir Selbstvertrauen - aber das ist jetzt vorbei und ich muss in die Zukunft schauen und die beginnt morgen."

Auch Clayton beeindruckte bei seiner Rückkehr mit seinem fünften Saisonsieg, er lag bereits mit zwei Legs zurück, kam aber gegen James Wade noch zu einem 8:5 Sieg. Sein Durchschnitt lag bei 105.
Am achten Premier League Spieltag hatte Wade den Waliser noch mit 7:2 geschlagen und es schaute bereits nach einem zweiten Sieg aus als er 3:1 in Führung gehen konnte und dabei ein 150 Finish von Clayton abwehrte. Clayton antwortete aber mit einem Run über drei Legs und warf dabei im sechsten Leg ein brillantes 134 Finish gegen den Wurf. Clayton führte zum ersten Mal in diesem Spiel, aber Wade warf ein78 Finish und eine Doppel 12 und glich zum 5:5 aus. Danach lief es nicht mehr für Wade, Clayton gewann die nächsten drei Legs des Spiels, warf dabei zwei 180, und sicherte sich den Sieg und beide Punkte. Daneben überholte er auch noch Wade in der Tabelle.

"Ich bin wirklich sehr zufrieden" meinte Clayton. "Ich wusste, was ich tun musste, weil ich ja wusste, was Wade gegen mich vor ein paar Wochen gemacht hatte, das war also auch ein bisschen Rache. Ich wollte gut spielen, man kann James nicht abschütteln und man muss bis zu seinem letzten Dart kämpfen. Heute machte er alles aus, es war also schwierig. "

Aspinall führt mit zwei Punkten Vorsprung vor van Gerwen und van den Bergh die Tabelle an nachdem er sich gegen Peter Wright mit einem furiosen Comeback einen 8:5 Sieg geholt hat. Es war sein sechster Saisonsieg.
Der Finalist von 2020lag bereits mit 2:4 hinten bevor eine 177 mit anschließender Doppel 12 im siebten Leg ihn endlich "aufweckte" und er fünf Legs nacheinander gewinnen konnte. Unter anderem warf er auch ein 161 Finish. Wright konnte noch ein Leg gewinnen, aber nicht mehr verhindern, dass Aspinall mit einem 11-Darter inklusive zwei Maxima seinen Sieg klar machte.

"Das war nicht toll, aber im Rahmen des heutigen Abends waren es zwei ganz wichtige Punkte," räumte Aspinall ein, der jetzt seit acht Spielen ungeschlagen ist. "Ich bin glücklich über die zwei Punkte, aber nicht zufrieden mit meiner Leistung. Das war die schlechteste Vorstellung der Saison, aber ich holte alles aus mir heraus und es reichte für ein gutes Ergebnis. Ich hatte so viel von mir erwartet, weil ich mich im Trainingsraum großartig fühlte. Ich habe die Nummer 2 der Welt geschlagen, den letztjährigen Weltmeister, obwohl ich schwach spielte. Zu Beginn des Spiels ging bei mir gar nichts, aber es ist mir gelungen mein Adrenalin in Schwung zu bringen. Ich hatte ein paar gute Momente im Spiel - die 201, die ich in vier Darts ausmachte, war gut und das 161 Finish war ein ganz wichtiger Wurf, der mit half, die Kontrolle im Spiel zu übernehmen."

Jose de Sousa holte sich seinen vierten Saisonsieg - er schlug Gary Anderson mit 8:3 und einem Durchschnitt von fast 100. Er traf seine Doppel zu 50 Prozent.
Der Portugiese machte auf dem Weg zur 5:0 Führung98, 99 und 88 Punkte aus und hatte das Spiel unter Kontrolle. Anderson holte sich drei der nächsten fünf Legs, aber de Sousa war zu stark für ihn und gewann die nächsten zwei Legs, zwei Punkte und das Spiel. Anderson hat jetzt bereits die Punkte Rückstand auf die Top Vier.

"Zwei Punkte ist eine sehr gute Art in diese Woche zu starten," kommentierte de Sousa. "wenn du gegen einen Spieler wie Gary spielst, das ist ein großer Sieg, schließlich ist er ja ein Weltmeister. Er hat nicht sein bestes Spiel gespielt und in einigen Legs habe ich ihn in Bedrängnis gebracht. Meine Doppel waren viel besser und ich fühle mich toll, aber ich muss weiter hart arbeiten. Heute musste ich das Spiel kontrollieren und das habe ich getan - mit meinem Scoring und meinen Doppeln kann ich Spiele gewinnen.

Am 11. Spieltag werden Aspinall und van den Bergh aufeinander treffen, De Sousa wird gegen Wade spielen. Danach gibt es einen rein schottischen Kampf zwischen Gary Anderson und Peter Wright. Im letzten Spiel des Abends tritt van Gerwen gegen Clayton an.

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