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Aspinall holt sich Tabellenführung zurück, Fans kehren zurück

Nathan Aspinall und Peter Wright feierten wichtige Siege und die Rückkehr der Zuschauer, auch Jose de Sousa und Jonny Clayton hatten einen erfolgreichen Abend.
Zum ersten Mal seit fünf Monaten konnten Zuschauer wieder an einem PDC Event teilnehmen - fast 700 Fans fanden am Montagabend der letzten Premier League Woche den Weg in die Marshall Arena.

Der ehemalige UK Open Champion Nathan Aspinall zeigte eine entsprechende Vorstellung und konnte nach zwei Niederlagen in Folge ohne Zuschauer jetzt vor Zuschauern Michael van Gerwen schlagen. Bei seinem 8:3 Triumph warf er unter anderem zwei 120 Checkouts und er startete besser ins Spiel als sein Gegner. Aspinall führte rasch mit 5:1 was wohl für seinen Sieg ausschlaggebend war. Er steht jetzt vor van Gerwen an der Spitze der Premier League Tabelle.

"Das sind enorm wichtige zwei Punkte und es war heute Abend sehr aufregend," sagte Aspinall. "Ich war vor dem Spiel wirklich nervös, wir haben die Fans so vermisst und ich wollte es heute Abend genießen ganz egal wie das Spiel ausgehen würde. Darum geht es beim Dart und ich liebte jede Minute. Ich glaube wir haben beide zu sehr versucht gut zu spielen, aber die Zuschauer haben mir durchgeholfen. Ich habe wirklich gut ausgemacht und als ich eine kleine Führung hatte, habe ich mich besser gefühlt. Es war nicht meine beste Vorstellung, aber die zwei 120 Finishs haben mir das Spiel gewonnen und es sind sehr gute zwei Punkte."

Peter Wright hielt seinerseits seine Play-Off Hoffnungen ,mit einem 8:4 Sieg über James Wade am Leben nachdem er seine letzten drei Spiele in Folge verloren hatte. Der bunte Weltmeister von 2020 zeigte sich in Bestform.
Wright tanzte sich zum Oche, geriet dann mit 0:2 in Rückstand, antwortete mit einer Reihe von 11-Dartern durch die er in Führung ging und warf im zehnten Leg ein wohl spielentscheidendes 103 Finish. Sowohl Wright als auch Wade haben momentan fünf Punkte Rückstand auf die Top Vier und nur noch drei Spiele Zeit, aber der ehemalige Finalist war trotzdem auf einem Hoch nachdem er zum ersten Mal seit Dezember von live Zuschauern bejubelt worden war.

"Die Zuschauer machen so einen Unterschied, das war unglaublich," gab Wright zu. "Sie haben mich angespornt und ich fühle mich so lebendig -.es war so schön hinter der Bühne nervös zu sein. Die Zuschauer spielen schon eine Rolle, weil ich sie so vermisst habe. Letztes Jahr habe ich meine letzten vier Spiele gewonnen und noch die Play-Offs erreicht. Wenn ich also jetzt gut spiele, dann müssen sich die Anderen in acht nehmen."

Jonny Clayton gewann das erste Spiel, das wieder vor Zuschauern gespielt wurde und benötigte dabei für seine acht Doppel nur vierzehn Versuche. Er schlug Gary Anderson mit 8:1 und kann sich weiter Hoffnungen auf einen Platz in den Play-Offs machen. Die ersten beiden Legs hatten sich die beiden Spieler geteilt. In den nächsten sieben Legs konnte Anderson keines seiner Doppel mehr treffen und Clayton bestrafte ihn dafür. Damit werden die Chancen des Schotten auf einen Platz unter den letzten Vier deutlich geringer.

" Das war einfach nur brillant," meinte Clayton. " Es ist wirklich sehr aufregend, weil die Zuschauer den Dartsport ausmachen. Es war toll sie wieder zurückzubekommen und die Atmosphäre war fantastisch. Es gab ein paar Leute, die mich anfeuerten und es gab auch ein paar walisische Fahnen - es ist ein stolzer Moment. Ich war so nervös bevor ich raus ging, aber ich habe mich entspannt und meine Darts trafen. Ich habe meine Chancen genutzt und ich habe meinen Job erledigt - ich jage meinem Traum nach und ich werde auch die nächsten drei Tage nicht nachlassen und hart arbeiten."

Jose de Sousa ist nach seinem 8:6 Sieg über Dimitri van den Bergh jetzt seit fünf Spielen ungeschlagen und steht in der Liga Tabelle über dem Belgier und Dank der besseren Leg-Differenz auch einen Platz über Clayton.
Der Portugiese holte sich das vierte Leg gegen den Wurf zur 4:1 Führung und warf später im Spiel einen tollen 11-Darter zum 7:4. Van den Bergh kämpfte sich mit einem 13-Darter und einem 14-Darter wieder ins Spiel, aber de Sousa warf im entscheidenden Leg eine 180 und machte dann mit der Doppel 10 alles klar.

" Das ist ein wunderbares Gefühl", kommentierte de Sousa. "Ich habe keinen Druck gespürt und es ist schön hinter uns wieder Zuschauer zu sehen. Die Fans kennen den Spieler und die Person, die ich bin und ich bekomme von ihnen viel Respekt. Ich weiß, dass es für mich ein großer Sieg ist. Jedes Spiel in der Premier League ist schwierig und jeder Punkt ist wichtig. Es war für uns beide ein schweres Spiel, weil Dimitri ein toller Spieler ist und ich glaube, er könnte in den nächsten paar Jahren Weltmeister werden. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg."

Der Kampf um die Play-Off Plätze der Premier League geht am Dienstag weiter. Wright und Wade haben entscheidende Spiele gegen van den Bergh bzw. Aspinall vor sich, um ihre Chancen auf die Play-Off Plätze zu wahren. Van Gerwen spielt gegen Anderson und Clayton und de Sousa werden in einem Spiel der momentanen Top Vier aufeinandertreffen.

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