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An verrücktem Montag scheiden drei ehemalige Weltmeister aus

Michael van Gerwen, Peter Wright und Gary Anderson schieden alle an einem dramatischen Montagabend in Leicester aus.
Damit sind drei der vier gesetzten Spiele aus der unteren Hälfte der Auslosung nach dem Ende der ersten Runde nicht mehr im Turnier.

Van Gerwen schied erst zum dritten Mal bei seinen insgesamt elf World Grand Prix Auftritten bereits in der ersten Runde aus - er verfehlte das Bullseye für einen unglaublichen Neun-Darter und verlor dann mit 0:2 gegen Danny Noppert.
Der fünfmalige Champion lag im ersten Set mit 2:1 vorne, aber Noppert sicherte sich die nächsten beiden Legs und damit das erste Set. Im zweiten Set stürmte van Gerwen aus den Startblöcken, war eine 160 und eine 171 und hätte damit einen Neun-Darter werfen können. Er traf aber das Bullseye für sein 170 Finish nicht. Trotzdem konnte er das Leg noch in einem 12-Darter gewinnen und im folgenden Leg mit einem 13-Darter seine Führung auf 2:0 ausbauen, aber Noppert holte sich die nächsten zwei Legs, glich dabei mit einem 103 Finish aus und machte dann mit einem 14-Darter alles klar.

"Ich bin wirklich glücklich mit diesem Sieg," sagte Noppert, der jetzt am Mittwoch in der zweiten Runde auf Vincent van der Voort treffen wird. "Meine eigene Vorstellung war wirklich gut. Es bedeutet eine Menge für mich, aber ich habe gut gespielt. Ich möchte jetzt bis zum Ende dabei sein. Letzte Woche in Gibraltar habe ich auch gut gegen ihn gespielt und es war ein sehr enges Spiel. Die letzten Wochen war ich ohnehin gut. Auch Vincent ist ein guter niederländischer Spieler und ich muss gegen ihn genauso gut wie heute spielen."

World Matchplay Champion Wright verlor mit 0:2 gegen Rob Cross, es war ein sehr wichtiger Sieg über die Nummer 2 der Welt für Cross, der im fünften Anlauf erst zum zweiten Mal die erste Turnierrunde überstand.
Wright stieg mit einem 160 Score ins Spiel ein und warf ein 82 Finish zum Gewinn des ersten Legs. Aber Cross sicherte sich die folgenden drei Legs und übernahm die Kontrolle. Die ersten vier Legs der zweiten Sets teilten sich die beiden Spieler. Dann vergab Wright Matchdarts und Cross nutze seine Chance und zog in die zweite Runde ein.

"Ich denke, ich habe gut gespielt," meinte Cross. "und das in einem Turnier, mit dem ich wahrscheinlich zu kämpfen habe. Ich bin dankbar dafür. Ich glaube, ich habe im ersten Set besser gespielt als im zweiten, da war ich ein bisschen lahm. Im zweiten Set war ich angespannter, das darf mir nicht wieder passieren. Alles ist in Ordnung und mein Selbstvertrauen wächst. Ich bin zurück, ich muss ausgeglichen bleiben und weiter arbeiten und nach vorne gehen."

Ian White warf den als Nummer sechs gesetzten Gary Anderson in einem dramatischen Sudden Death Leg aus dem Turnier, in dem der Finalist von 2016 einen Matchdart verwarf.
White, der zum ersten Mal seit zwei Monaten wieder an einem Turnier teilnahm nachdem er im August operiert worden war, geriet im ersten Set zunächst mit 0:2 in Rückstand, gewann dann aber das Set noch mit 3:2. Auch im zweiten Set war ein Entscheidungsleg notwendig. White stand als erster auf einem Finish, vergab aber drei Matchdarts, aber Anderson gelang es nicht seine Doppel 20 zu treffen, so dass White zurück ans Oche kam und die Doppel 8 zum Sieg traf.

"Es ist schwierig gegen Gary zu spielen, aber heute hat er eine Menge Eingangs-Doppel verpasst und ich habe versucht, ihn dafür zu bestrafen," kommentierte White. "Ich habe ihn aber immer wieder ins Spiel kommen lassen, ich bin jetzt wirklich erleichtert, dass ich über die Ziellinie gekommen bin. Jetzt wo die Operation hinter mir lieg, fühle ich mich toll und mein Training läuft sehr gut. Das war enorm wichtig. Vor dem World Matchplay habe ich mir beim Dart spielen die ganze Zeit Sorgen wegen der Schmerzen gemacht, ich bin so froh, dass sie jetzt vorbei sind."

Jose de Sousa ist in der unteren Hälfte der Auslosung der einzige Spieler, der noch im Turnier ist. Der Grand Slam Champion gab gegen Glen Durrant nur ein einziges Leg ab. De Sousa wird in Runde zwei auf den Premier League Champion Jonny Clayton treffen, der seinen 47. Geburtstag gegen Callan Rydz mit einem eindrucksvollen Sieg feierte, der Debütant konnte gegen ihn lediglich ein einziges Leg gewinnen.

Clayton brauchte nur zehn Versuche für seine sechs Doppel und traf auch seine Eingangs-Doppel zu 50 Prozent gleich mit seinem ersten Dart - damit war er fast doppelt so gut, wie sein Gegner. Rydz teilte sich die ersten beiden Legs des Spiels mit Clayton, dann gewann Clayton die nächsten beiden und damit das erste Set. Im zweiten Set warf er einen 14-Darter und zur Begeisterung der Zuschauer ein 170 Finish. Er sicherte sich das Set mit 3:0 und zog unter die letzten 16 ein.

Der Litauer Darius Labanauskas konnte sich bei seinem Debüt über einen 2:1 gegen Brendan Dolan freuen und wird in Runde zwei auf Ian White treffen. Im ersten Set lag Labanauskas zunächst mit 0:2 hinten, konnte das Set aber noch gewinnen. Dolan sicherte sich das zweite Set ohne Legverlust zum Ausgleich. Im dritten Set brachte der Ire aber keinen Fuß mehr auf den Boden und Labanauskas konnte einen wichtigen Sieg feiern.

Vincent van der Voort holte sich einen eindrucksvollen 2:0 Sieg über Gabriel Clemens um selbst in die zweite Runde einzuziehen.
Der Niederländer lag im ersten Set mit 1:2 hinten, aber er konnte mit einem 104 Finish ausgleichen und machte dann 82 Punkte zum Set Gewinn aus. Clemens startete auch besser ins zweite Set und führte mit 2:0. Aber erneut konnte der Niederländer mit einer Doppel 20 und einer Doppel 5 ausgleichen und sich dann im Entscheidungsleg mit einem 61 Finish den Sieg holen.

Krzysztof Ratajski holte sich bei seinem dritten World Grand Prix Auftritt seinen ersten Sieg, er schlug Nathan Aspinall mit 2:1
Aspinall hatte im ersten Set 0:1 hinten gelegen, dann aber dank zweier 14-Darter ein Entscheidungsleg erzwungen und das Set gewonnen. Im zweiten Set war es Ratajski, der sich mit gleich drei 14-Dartern das Set sichern konnte. Im dritten Leg teilten sich die beiden Spieler die ersten beiden Legs. Im dritten Leg traf Aspinall sein Doppel nicht und Ratajski konnte in Führung gehen. Im vierten Leg brauchte Aspinall elf Darts um ein Eingangs-Doppel zu treffen, während Ratajski bereits auf einem Finish stand und seinen Sieg vollenden konnte. Er wird in der zweiten Runde auf Rob Cross treffen.

Am Dienstag beginnt die zweite Runde mit den ersten vier spielen, dabei wird unter anderen Titelverteidiger Gerwyn Price gegen den Finalisten von 2012 Mervyn King antreten.

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