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Van den Bergh und Price werden in den Viertelfinalen aufeinander treffen

Dimitri van den Bergh und Gerwyn Price werden nachdem sie beide ihre spannenden Zweitrundenspiele am Dienstag gewonnen haben in den Viertelfinalen aufeinander treffen. Titelverteidiger van den Bergh zeigte gegen Dave Chisnall die bisher beste Vorstellung des Turniers, er gewann mit 11:8, während die Nummer 1 der Welt seinen walisischen Landsmann Jonny Clayton mit 11:3 vernichtete.
Auch Callan Rydz und Krzysztof Ratajski gewannen und zogen ebenfalls in die Letzten Acht ein - sie schlugen Rob Cross bzw. Luke Humphries.

In ihrem spannenden Spiel stellten van den Bergh und Chisnall einen neuen Rekord für 180ziger in einem Zweitrundenspiel des World Matchplays auf. Der Belgier warf 14 Maxima, den bisherigen Rekord hielt sein Gegner Chisnall, er hatte ihn 2017 bei seiner Niederlage gegen Alan Norris aufgestellt.
Dem Spiel fehlte zunächst die klare Linie, die neun ersten Legs wurden alle gegen den Wurf gewonnen bevor van den Bergh sich sein erstes Leg mit dem Wurf zur 6:4 Führung sicherte. Nach einem 127 Bullseye Finish konnte Chisnall, der beim World Matchplay schon fünf Mal in den Viertelfinalen stand, zum 6:6 ausgleichen und mit 7:6 die Führung übernehmen. Dann war wieder der Belgier an der Reihe, der trotz des Drucks entscheidende Finishs von 72 und 85 Punkten warf und auf 10:7 davon zog. Chisnall hielt aber weiter dagegen und konnte, nachdem van den Bergh zwei Matchdarts vergeben hatte, auf 8:10 verkürzen. Aber bereits im nächsten Leg machte van den Bergh mit einem 11-Darter klar und feierte anschließend mit den Zuschauern.

"Das war ein unglaublicher Kampf, ein tolles Spiel", kommentierte van den Bergh. "Ich bin sehr stolz und ich fühle mich hervorragend. Ich hatte nicht erwartet, dass ich einen Rekord einstellen würde, aber ich hatte eine Menge Maxima von Chizzy erwartet und musste mich steigern. Ich habe eine Menge Doppel verfehlt, aber ich habe alles aus mir herausgeholt und mich am Ende durchgesetzt und ich habe gegen einen der besten Scorer des Sports gewonnen, Auch wenn ich der Titelverteidiger bin, glaube ich, dass ich sehr gut damit zurechtkomme. Mir ist klar, dass im nächsten Spiel meine Doppel besser sein müssen, ich muss mich also konzentrieren. Ich werde gegen die Nummer 1 und den Weltmeister spielen und ich bin der World Matchplay Titelverteidiger - es wird ein fantastisches Spiel sein und ich werde alles was ich habe gegen Gezzy in den Ring werfen. Ich hoffe, dass ich noch ein Level besser sein kann, besonders beim Finishing. Ich fühle mich gut und das Spiel gegen Dave hat mir eine Menge Selbstbewusstsein gegeben. Ich werde 100 Prozent geben und ich werde nicht nachgeben, bevor das letzte Doppel getroffen worden ist."

Price erreichte zum ersten Mal seit 2015 wieder die Viertelfinale, er holte sich im Kampf der beiden walisischen World Cup Sieger einen überzeugenden 11:3 Sieg. Price, der beim World Matchplay vier Mal nacheinander bereits in der ersten Runde ausgeschieden war, zeigte dem Rest des Feldes, dass mit ihm zu rechnen sein wird.
Das von allen herbeigesehnte Spiel hatte einen fliegenden Start und Price begann mit einer 180. In den ersten fünf Legs verfehlte keiner der beiden Spieler auch nur ein Doppel. Nach der ersten Pause glich Clayton zum 3:3 aus, dann aber legte der Weltmeister richtig los und gewann acht Legs in folge zum Sieg.

"Ich habe Jonny von Anfang an stark unter Druck gesetzt", erläuterte Price. "Er kam zum 3:3 zurück und von da an habe ich auf ihn eingeschlagen und war sehr sicher auf meinen Doppeln. Ich muss im Scoring besser werden und wenn ich dann auch noch die Doppel treffe, kann mich keiner schlagen. Wenn mir das gelingt und ich weiter so sicher bin, dann werde ich das Turnier gewinnen. Es war ein ganz schöner Vorsprung, aber ich habe Jonny stark unter Druck gesetzt. Er hat ein paar Chancen liegen lassen und ich war da und habe ihn dafür bestraft. Ich freue mich über den Sieg. Jonny ist ein toller Spieler und Freund und es ist schön, einem Landsmann eins auswischen zu können. Es gibt keine Freunde, wenn man auf der Bühne steht, du bist da, um deinen Job zu erledigen."

Im ersten Spiel des Abends schied der Champion von 2019, Rob Cross, gegen Callan Rydz aus. Der Debütant machte einen Rückstand wieder wett und gewann mit 11:7.
Der 23 Jahre alte Rydz hatte einen langsamen Start ins Spiel und ein eindrucksvoller Cross führte schnell mit 5:2. Aber dann war Rydz im Spiel angekommen und gewann fünf Legs in Folge, drei davon mit einem Bullseye Finish. Cross versuchte ebenfalls auf dem Bullseye ein 132 Finish, verfehlte aber und Rydz gab seine Führung nicht mehr ab. Im vorletzten Leg des Spiels gelang ihm die erste 170 des Turniers und er zog als erster Spieler in die Viertelfinale ein.

"Ich komme mir immer noch vor wie in einem Traum", sagte Rydz, der im Spiel nur drei Fehlwürfe auf die Doppel hatte. "Das ist besser als alles, was ich bisher im Dartsport erlebt habe, ich bin ganz emotional. Ich habe schon ein paar Mal gesagt, dass mein Selbstvertrauen wächst, wenn ich meine Finishs treffe. Sie saßen jedes Mal mit dem ersten oder zweiten Dart, ich habe das Bullseye nie verfehlt. Es ist ein guter Zeitpunkt, um das Viertelfinale eines TV Turniers zu erreichen."

Die polnische Nummer 1 spielte sich zum zweiten Mal in Folge in die Viertelfinale des Turniers Dank eines eindrucksvollen 11:5 Siegs über Luke Humphries.
Ratajski bestrafte Humphries gnadenlos für seine Fehlwürfe auf die Doppel und warf auf dem Weg zu seiner 4:0 Führung ein tolles 140 Finish mit zwei Mal der Doppel 20.
In einem hochklassigen Spiel, in dem beide Spieler einen Durchschnitt von knapp unter 100 hatten, kämpfte sich Humphries noch einmal heran und verringerte seinen Rückstand auf 4:5. Aber Ratajski konnte wieder davonziehen, er gewann sechs der folgenden sieben Legs und wird in den Viertelfinalen am Donnerstag auf Rydz treffen.

"Für mich wurde es am Ende sehr emotional", gab Ratajski zu. "Ich weiß, dass Luke auf einem sehr hohen Niveau spielen kann und bin sehr zufrieden damit, wie ich gespielt habe. Die 140 war etwas besonderes, aber ich musste gut spielen und mein Durchschnitt war richtig gut. Ich denke, dass ich heute ein besserer Spieler bin als letztes Jahr. Ich bin viel beständiger und ich hoffe, dass ich bis in die Halbfinale komme, aber ich muss meine besten Darts werfen, weil Callan ein junger und gefährlicher Spieler ist."

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