Grand Slam 2022 - Bericht und Statistik Tag 4

An spektakulärem Abend wirft Aspinall Wright aus dem Turnier
Nathan Aspinall gelang ein starkes Comeback mit dem er Peter Wright am einem spektakulären Abend aus dem Grand Slam warf während Ross Smith sich mit einer rekordverdächtigen Vorstellung gegen Michael van Gerwen in die nächste Runde spielte.

Am dramatischen vierten Turniertag wurden die Gruppen E-H zu Ende gespielt, Schlagzeilen machte vor allem Nathan Aspinall durch dessen Sieg der Weltmeister aus dem Turnier ausschied.
Wright, der ohne seine bekannt-bunten Haare antrat, da seine Frau Jo weiter zur Behandlung nach einer Operation im Krankenhaus ist - brauchte drei Legs um seinen Platz in der nächsten Runde zu buchen, auch wenn er seine beiden ersten Spiele gewonnen hatte.
Aber der Schotte wurde dafür abgestraft, dass er im spielentscheidenden vierten Leg zwei Darts auf die 3:1 Führung verwarf. Aspinall sicherte sich die nächsten vier Legs zum Sieg. Nach einem 13 und einem 14 Darter übernahm er mit einem 106 Finish 4:3 die Führung. Im nächsten Leg vergab er fünf Matchdarts, bevor er endlich mit einer Doppel 8 über die Ziellinie kam.

"Ich bin so glücklich darüber, dass ich weiter bin und ich kann gar nicht glauben, dass ich an der Spitze der Gruppe stehe", gab Aspinall zu, der um einen Platz in den Viertelfinalen gegen Jermaine Wattimena spielen wird. "Peter hat im Augenblick eine harte Zeit, ich glaube, er war mit seinen Gedanken nicht wirklich beim Spiel, ich wünsche Jo alles Gute, aber ich musste da hoch gehen und meinen Job erledigen."

Wegen der besseren Leg Differenz führt Aspinall die Gruppe E an, zusammen mit ihm kommt auch Debütant Alan Soutar in die nächste Runde, der zuvor Fallon Sherrock mit 5:2 schlagen konnte.
Sherrock hatte im Spiel zunächst mit 2:1 vorne gelegen und sie warf im sechsten Leg zwei Maxima, verpasste aber den möglichen Neun-Darter während Soutar sich mit einem brillanten 132 Finish das Leg sicherte und seinen Sieg einleitete. Soutar wusste, dass Wright gegen Aspinall drei Legs holen musste und nach einer nerven-anspannenden Wartezeit konnte der Feuerwehrmann einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere feiern.

"Es war das schlimmste Gefühl, dass ich je beim Dart hatte während ich das Spiel hinter der Bühne verfolgte - es war schrecklich!" gab Soutar zu, der am Donnerstag gegen Jonny Clayton in der zweiten Runde spielen wird. "Der Grand Slam war so etwas wie eine Zugabe für mich und jetzt stehe ich nach weniger als zwei Jahren unter den Top 40 der Welt, ich bin mehr als begeistert!

In Gruppe G blieb Michael van Gerwen auf dem ersten Platz, obwohl er gegen den aufgekratzten Ross Smith im bisher besten Spiel des Turniers eine Niederlage kassierte. Nachdem Nathan Rafferty bereits Luke Woodhouse geschlagen hatte, war es klar, dass Smith ebenfalls in der nächsten Runde stand. Er zeigte eine herausragende Leistung in einem epischen Neun-Leg Match.
Der European Champion stürmte mit einem 13, einem 12, und einem 14-Darter in eine 3:0 Führung. Van Gerwen - unter anderem mit einem spektakulären 145 Finish - reagierte und sicherte sich die folgenden vier Legs. IM achten Leg hätte er sich beinahe mit einem 146 Checkout den Sieg geholt, aber es gelang Smith eine Entscheidungsleg zu erzwingen, in dem er seine neunte 180 warf und sich mit der Doppel 8 den Sieg holte.

"Ich wollte allen zeigen wozu ich gegen die Besten der Welt in der Lage bin", sagte Smith, der einen Durchschnitt von knapp 108 hatte und in jedem Leg des Spiels eine 180 warf. "Hoffentlich kann ich darauf aufbauen. Ich liebe den Sport und ich bin in meinem Leben insgesamt so glücklich, ich will einfach nur, dass es so weiter geht."

Woodhouse hingegen sah seine Hoffnungen auf ein Weiterkommen in einem spannenden Neun-Leg Match durch Nathan Rafferty zerstört, trotz eines 101 Durchschnitts, fünf Maxima und des ersten 170 Finish des Turniers.

In Gruppe H zog neben Luke Humphries der junge nordirische Nachwuchsstar Josh Rock unter die letzten 16 ein, der sich im Spiel der beiden mit 5:3 durchsetzen konnte.
Scott Williams hatte bei seinem 5:3 Sieg im hochklassigen Spiel gegen Ryan Searle im anderen Gruppenspiel der Gruppe H einen herausragenden Durchschnitt von 107, warf sieben Maxima und zwei 11-Darter.
Daher brauchte Rock auf jeden Fall drei Legs um Weiterzukommen. In der Hälfte des Spiels schaute es nicht danach aus, aber Humphries verwarf zwei Darts auf die 4:1 Führung und Rock konnte sich im sechsten Leg sein so wichtiges drittes Leg sichern. Danach warf er noch zwei 15-Darter zum Abschluss einer weiteren beherrschenden Vorstellung des 21-Jährigen.

"Ich glaube daran, dass ich das Turnier gewinnen kann", war sich Rock sicher, der in den Letzten 16 gegen Michael van Gerwen spielen wird. "Es wird ein fantastisches Spiel sein. Ich habe noch nie gegen Michael gespielt - er ist meiner Meinung nach der zweitbeste Spieler alles Zeiten, aber ich habe keine Angst davor gegen ihn zu spielen."
In Gruppe F kam neben Jonny Clayton Jermaine Wattimena weiter, der einen schlampig spielenden Leonard Gates mit einem 5:1 Sieg bestrafte. Wattimena machte mit einem sauberen 108 Finish alles klar. Dieses Ergebnis bedeutet, dass sich Damon Heta einen 5:0 Sieg über Jonny Clayton holen musste, um weiterzukommen. Das gelang ihm aber trotz seines 93 Durchschnitts und seiner drei Maxima aber nicht. Er gewann zwar, aber nur mit 5:2.



Statistik
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
88.3525/15Wattimena 5:1Gates79.0721/11
85.6102/6Clayton 2:5Heta93.2535/9
101.2654/6Woodhouse 4:5Rafferty96.5125/11
104.8024/8v.Gerwen 4:5R.Smith107.9295/9
89.7925/12Soutar 5:2Sherrock84.2432/9
90.5402/7Wright 2:5Aspinall92.8905/18
101.9223/9Searle 3:5Williams107.4665/
99.3103/9Humphries 3:5Rock99.2635/13








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