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Super Smith gewinnt ersten TV Ranking Titel

Ein von seinen Emotionen überwältigter Michael Smith holte sich Dank seines Siegs über Nathan Aspinall im Finale des Grand Slam seinen ersten TV Ranking Titel.

Smith, der zuvor in acht Ranking Finalen auf der großen Bühne verloren hatte, konnte dieses Mal mit seinem 16:5 Sieg über Aspinall endlich seinen ersten Titel feiern. Für Smith war es in diesem Jahr bereits das vierte TV Finale, sowohl bei der Weltmeisterschaft als auch bei den UK Open und der European Championship hatte er verloren. Nach seiner dominanten Vorstellung konnte er dieses Mal die 150 000 Pfund für den Sieger einstreichen und wurde zum siebten Spieler, der sich die Eric Bristow Trophäe sichern konnte.

"ich bin eigentlich daran gewöhnt, das Verlierer Interview zu geben", witzelte Smith, der einen Durchschnitt von 96 spielte, neuen Maxima warf und eine Trefferquote von 50 Prozent auf die Doppel hatte. "Ich war so nervös, in den ersten paar Legs habe ich wie verrückt gezittert, aber dann fing Nathan an seine Doppel zu verpassen und er hat mich ins Spiel kommen lassen. Nathan ist ein hervorragender Spieler und wenn er in Schwung gekommen wäre, wäre das Spiel vollkommen anders verlaufen. Jedes Mal, wenn ich eine Chance bekam, habe ich getroffen und dann liefs es auch beim Scoren und die Doppel traf ich trotz, was für ein Glück!"

Zu Beginn kam keiner der beiden Spieler so richtig ins Spiel und Aspinall lag mit Glück zur ersten Pause lediglich mit 2:3 hinten nachdem Smith nur den Draht seiner Doppel 14 für ein 145 Finish im fünften Leg getroffen hatte. Aspinall kämpfte beim Scoring um Beständigkeit und nach der Pause ging es genauso weiter. Nach einem 88 Finish und einem 13-Darter hatte Smith seinen Vorsprung auf 7:3 ausgebaut. Aspinall konnte seinen Rückstand mit einem 13- und einem 15-Darter verkürzen, aber Smith blieb unbeeindruckt, warf ein 69 Finish auf der Doppel 9 und einen 14-Darter und lag wieder vier Legs vorne. Im wohl entscheidenden 15. Leg verpasste Aspinall die Doppel 12 für sein 138 finish und Smith machte seinerseits mit der Doppel 12 84 Punkte aus. Die nächsten sechs Leg gingen alle an Smith. Nach einem 12-Darter führte er mit 12:5 und mit einem 76 Finish kam er seinem Ziel einen weiteren Schritt näher. Im letzten Leg warf Smith seine neunte 180 und machte mit einem 56 Checkout alles klar.

"Die harte Arbeit beginnt jetzt wieder," fügte Smith hinzu, dessen Ziel es ist am nächsten Wochenende bei den Players Championship Finals den nächsten Titel zu holen. "Keiner kann mir das hier nehmen und eine große Last fällt von mir ab. Ich werde das jetzt bis Donnerstag genießen und am Freitag beginnt das neue Turnier und wo ich mir jetzt diesen Titel geholt habe - wer weiß, was geschehen wird?"

Smith hatte die ganze Woche hindurch gute Leistungen gezeigt und sich auch den 3.500 Pfund Bonus für dem Gruppensieger geholt. Mit einem Sieg über den Champion von 2012 Raymond van Barneveld in den Halbfinalen hatte er sich seinen Platz im Finale gesichert. Smith hatte das Spiel mit einem 10- und einem 12-Darter eröffnet und war zu einer 5:0 Führung gestürmt, aber van Barneveld kämpfte sich zurück, bestrafte Smith für Fehlwürfe und konnte zum 12:12 ausgleichen. Dann verwarf der Niederländer aber drei Darts auf den 13:13 Ausgleich und Smith holte sich die folgenden vier Legs zum Sieg.

Aspinall seinerseits hatte bei seinem Halbfinal-Sieg über Luke Humphries gegen Ende des Spiels eine starke Phase und zog dadurch nach dem World Grand Prix in sein zweites TV Finale ein.
Mit einem 90 und einem 124 Finish war er auf 14:11 davongezogen und beendete das Spiel mit einem brillanten 121 Finish 16:12.
Im Finale konnte der ehemalige UK Open Champion aber nicht an diese Leistung anknüpfen, setzte aber trotzdem seine erstaunlichen Wiederauferstehung nach seiner ernsthaften Handgelenksverletzung von vor 12 Monaten weiter fort.

"Wenn ich auf den Januar zurückblicken, bin ich wirklich stolz darauf, dass ich in den letzten drei Turnieren zwei Mal im Finale stand," erklärte Aspinall, der Dank seiner 70 000 Pfund Preisgeld wieder unter die Top 8 der Welt aufrückt. "Für mich lief es einfach nicht. Es war einer dieser Abende, aber wenn ich schon gegen jemanden verlieren musste, bin ich froh, dass es Michael war und hoffentlich werden wir nächstes Jahr im Juni zusammen im World Cup spielen. Ich mag Michael sehr. Ich bin so stolz auf ihn. Es ist schwer über die Ziellinie zu kommen und es ist ihm endlich gelungen. Ich habe vor dem Spiel zu ihm gesagt, dass er dominieren wird sobald er ein Turnier gewinnen konnte und mir tun jetzt alle anderen Tour Card Inhaber leid, weil er uns jetzt allen Probleme machen wird."

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