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Van den Bergh beendete Claytons Versuch der Titelverteidigung

Dimitri van den Bergh zeigte vier tolle Finishs über 100 Punkte und war den Titelverteidiger Jonny Clayton an einem dramatischen Abend aus dem World Grand Prix-

Während einer weiteren Marathon Nacht gingen alle vier Spiele bis ins Entscheidungs-Set. Neben van den Bergh zogen auch Michael van Gerwen, Peter Wright und Chris Dobey in die Viertelfinale ein.
Aber es war van den Bergh, der sich mit der eindrucksvollsten Vorstellung in die Schlagzeilen spielte. Er steht zum ersten Mal in den Viertelfinalen des Turniers.
Clayton hatte sich zunächst mit seinem guten Finishing in Front gespielt - er zeigte unter anderem zwei 72 Finish und ein Zwei-Dart 92 Finish - bevor van den Bergh im zweiten Set mit einem 923 Durchschnitt ausgleichen konnte. Danach dominierte der Belgier das Spiel und er unterstrich seine Überlegenheit im dritten Set mit einem 113 und einem 153 Checkout, denen er im vierten Set ein 112 Finish folgen ließ, aber noch gab sich Clayton nicht geschlagen, überstand Matchdarts und konnte sich das vierte Set mit einem 104 zum Ausgleich gewinnen. Er gewann auch noch das erste Leg des fünften Sets bevor van den Bergh mit einem wichtigen 110 Checkout aufhalten konnte. Der Belgier war einen 15-Darter gegen den Wurf und stellte sich im nächsten Leg mit einem 174 Score auf ein Finish. Van den Bergh machte seine 32 Punkte Rest aus und zog on die nächste Runde ein.

"Ich durchlief eine Menge Emotionen. Nervosität, Selbstvertrauen, Glück, Frustration. All das war Teil dieses Spiels," kommentierte van den Bergh. "Ich hatte zwei tolle Spiele und ich fühle mich gut. Ich bin so stolz darauf, dass ich in den Viertelfinalen stehe - das war mein bester Lauf. Ich fürchte mich vor niemandem, ich möchte einfach nur das weitermachen, was ich gerade mache."

Van den Bergh wird jetzt ein neues Kapital in seiner Rivalität mit Peter Wright aufschlagen, die beiden werden in den Viertelfinalen aufeinandertreffen, nachdem sich Wright ebenfalls im entscheidenden fünften Set gegen den Polen Ratajski behaupten konnte.
Wright, der 2018 im Finale stand, holte sich sechs Legs in Folge und stürmte in die Viertelfinale, dabei warf er acht Maxima.
Im ersten Leg verwarf Ratajski einen Set Dart auf die Doppel während Wright im zweiten Set einige Set Darts am Ziel vorbei warf. Ratajski blieb ruhig und holte sich das dritte Set zur 2-1 Führung. Wright wechselte zu dem Set Darts zurück, das er zu Beginn des Spiels benutzt hatte und gewann das vierte Set ohne Legverlust. Danach war er nicht mehr aufzuhalten, warf in jedem der letzten drei Legs eine 180 und holte sich den Sieg.

"Dieses Turnier fehlt mir noch in meinem Lebenslauf," erläuterte Wright, der wieder die Nummer 1 der Welt werden könnte, wenn er ins Finale am Sonntag einziehen würde. "Ich stand vor vielen Jahren gegen Michael van Gerwen im Finale - damals, als Michael sine allerbestes Spiel spielte. Es wird in den Viertelfinalen auch nicht einfacher werden, aber ich kann Jeden egal mit welchen Darts schlagen."

Der fünfmalige World Grand Prix Champion van Gerwen wehrte eine mutige Vorstellung von Stephen Bunting ab und schlug ihn mit 3:2. Damit ist er weiter auf dem Weg zu einem sechsten Titel.
Van Gerwen hatte einen Durchschnitt von 94.35 und warf sechs Maxima bei seinem insgesamt zehnten Sieg über Bunting während Bunting trotz eines um 12-Punkte niedrigeren Durchschnitts sich nach einem sauberen 102 Finish das erste Set schnappen konnte. Er profitierte dabei auch von vier verworfenen Matchdarts van Gerwens. Der Niederländer stieg mit einem spektakulären 141 Finish ins zweite Set ein und gewann sieben Legs in Folge. Aber ein waghalsiger Bunting konnte ihn aufhalten und nach seiner dritten 180 das entscheidende Leg des vierten Sets zum Ausgleich sichern. Im fünften Set hatte der Niederländer nach zwei Maxima die Überhand, aber Bunting wollte nicht lockerlassen. Aber mit einem 65 Checkout nach zwei Score von 140 Punkten machte van Gerwen alles klar.

"Das bedeutet mir sehr viel. Es war ein richtig guter Kampf und ich war froh, dass ich meinen Fokus behielt," meinte van Gerwen. "Ich weiß, dass noch mehr im Tank ist, aber ich muss härter arbeiten und ich darf nicht zulassen, dass ich meinen Gegner für Chancen lassen. Das muss ich in meinem nächsten Spiel noch verbessern."

Van Gerwen wird in den Viertelfinalen am Freitag gegen Chris Dobey antreten, der sich in einem Sudden Death Leg gegen Adrian Lewis durchsetzte.
Dobey überstand im dramatischen Entscheidungs-Set einen Matchdart auf das Bullseye bevor er im vorletzten Legt selbst zwei Matchdarts verwarf. Anschließend bewies er aber Nervenstärke und sicherte sich mit einem 100 Finish den Sieg.
Lewis war zu einer frühen Führung gestürmt und hatte sich die ersten vier Legs des Spiels in Folge geholt. Dobey antwortete entsprechen nachdem er sich von seinem Alptraum Start erholt hatte und konnte zum 1:1 nach Sets ausgleichen. Nach einem 111 Finish im dritten Set führte er mit 2:1, aber Lewis kämpfte sich zurück und glich aus. Das Spiel ging ins fünfte Set, indem die Spieler beide zunächst ihre Legs mit dem Wurf gewinnen konnte. Dobey patze im vierten Leg, bekam sich aber wieder in Griff und machte mit seinem zweiten Finish von über 100 Punkten alles klar.

"Ich bin einfach nur erleichtert, dass ich über die Ziellinie gekommen bin," sagte Dobey, der einen Platz in seinem dritten Fernseh-Halbfinale ins Auge gefasst hat. "Ich hatte schon so viele Kämpfe mit Adrian und ich habe eine guten Bilanz gegen ihn, also war ich voller Selbstvertrauen. Er ist ein fantastischer Spieler und ich bin überglücklich, dass ich weiter bin."

Die zweite Runde geht am Donnerstag zu Ende. Der als Nummer 1 gesetzte Gerwyn Price spielt gegen Joe Cullen, Danny Noppert und Nathan Aspinall treffen im Kampf der UK Open Champions aufeinander. Daryl Gurney tritt gegen den Debütanten Madars Razma an und Martin Lukeman wird gegen Ross Smith spielen.

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