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Wright verhindert Sieg Ratajskis, van Gerwen wirft Cullen raus

Peter Wright setzte seine Titelverteidigung mit einem epischen Tiebreak Sieg über Krzysztof Ratajski fort während Michael van Gerwen gegen Joe Cullen keine Probleme hatte.
An einem heißen Abend in Blackpool schlug der zweimalige World Matchplay Champion van Gerwen Cullen in einer Wiederholung des Premier League Finales im letzten Monate. Zuvor konnte Wright im bisher besten Spiel des Turniers einen Sieg Ratajskis verhindern.

Der Weltmeister schien schon auf dem Weg zu einem einfachen Durchmarsch nachdem er zu einer 7:3 Führung gestürmt war - dabei warf er unter anderem ein 127 und ein 125 Checkout und zwei 11-Darter. Aber Ratajski bekam sich in den Griff, gewann vier Legs in Folge und glich aus. Dann antwortete er auf einen tollen 10-Darter Wright mit zwei Maxima in einem 12-Darter. Danach vergab Ratajski drei Darts auf ein mögliches Break und hatte die Niederlage wieder vor Augen. Im nächsten Leg war es Wright, der drei Matchdarts verwarf. Ratajski traf sein 77 Finish und das Spiel ging in die Verlängerung. Beide Spieler konnten zunächst ihre Legs gewinnen, Wright behielt die Nerven und machte mit seinem dritten 11-Darter und seinem fünften Matchdart alles klar.

"Das hat mir wirklich Spaß gemacht," sagte Wright der einen Durchschnitt von103.5 spielte und zehn Maxima warf und der jetzt in einer Wiederholung des letztjährigen Finales in den Viertelfinalen gegen Dimitri van den Bergh spielen wird. "Man muss manchmal solche Spiele gewinnen damit du siehst wo du stehst. Das hat mich auf jeden Fall auf das Spiel gegen Dimitri vorbereitet. Dimitri spielt richtig gut. Er hat kürzlich zwei World Series Titel gewonnen, er hat sein Spiel auf das nächste Level gebracht - das sollte ebenfalls ein enges Spiel werden. Lasst uns loslegen!"

Dimitri erholte sich von einem langsamen Start ins Spiel und schlug am Ende den Debütanten Rowby-John Rodriguez im ersten Spiel des Dienstagabends mit 11:6.
Der Champion von 2020, der zum dritten Mal in Folge im World Matchplay Finale stehen könnte, holte sich vier Legs nacheinander und übernahm mit 4:2 die Führung die er im Spiel nicht wieder abgab. Der Österreicher vergab im spielentscheidende zehnte Leg einen Dart auf den 5:2 Ausgleich und wurde vom Belgier bestraft, der seinen Vorsprung auf 8:4 ausbaute. Rodriguez verkürzte mit seinem fünften Maximum und einem 13-Darter, aber er konnte seinen Gegner nur kurz stoppen, der seinen überzeugenden Sieg mit einem tollen 146 Finish über die Ziellinie brachte.

"Ich habe Träume, denen ich nachjage. Ich liebe es," kommentierte van Bergh, der einen Durchschnitt von 98.62 hatte, sechs Maxima warf und für seine 11 Doppel 18 Versuche brauchte. "Rowby ist einer meiner besten Freunde. Er ist ein toller Spieler und endlich zeigt er auch, was er kann. Diesen Spielern darfst du keine Chancen lassen. Ich möchte mich verbessern, weil ich im Augenblick nicht den Eindruck habe, dass ich fantastisch spiele, aber ich arbeite wirklich hart."

Van Gerwens Hoffnungen auf einen world Matchplay Hattrick sind immer noch am Leben nachdem er sich einen einfachen Sieg über einen schlampigen Cullen holen konnte und zum achten Mal in die Viertelfinale einzog.
Der Niederländer war in seinem ersten Spiel bei seinem Sieg über Adrian Lewis weit hinter seinen Möglichkeiten geblieben, zeigte aber zu Beginn gegen Cullen keine Schwächen mehr. Vor der ersten Pause führte er mit 4:1 und spielte einen 111 Durchschnitt. Im bemerkenswerten fünften Leg warf jeder der beiden Spieler eine 180 und im sechsten Leg, das Cullen in einem 12-Darter gewinnen konnte, setzte sich das hohe Scoring fort. Aber der Masters Champion erholte sich nicht mehr davon, dass er vier Darts auf den Ausgleich vergab und van Gerwen schnappte sich sieben der letzten neun Legs zum 11:5 Sieg.

"Ich hatte eine Mission. Ich habe wirklich gut angefangen und das gab mir eine Menge Selbstvertrauen," sagte der dreimalige Weltmeister. "Ich bin immer noch nicht auf 100 Prozent, das weiß Jeder, aber sogar, wenn es nur 90 Prozent sind, kann ich bei diesem Turnier Jeden schlagen. Das ist eines der wichtigsten Turniere des Jahres. Du möchtest hier eine gute Leistung zeigen und ich bin sehr froh, dass ich in den Viertelfinalen bin."

Van Gerwen wird unter den letzten Acht gegen Nathan Aspinall antreten, der mit einem späten Aufblühen den Champion von 2007, James Wade in einem hochklassigen Spiel 11:9 schlagen konnte.
Wade warf ein den ersten zehn Legs drei Checkouts von über 100 Punkten - mit einem 126. Einem 105 und einem 118 Finish gelang ihm der 5:5 Ausgleich. Wade konnte die nächsten beiden Legs in nur 27 Darts gewinnen und führte mit 7:5. Aspinall antwortete mit einem 13-Darter und einem 68 finish zum Ausgleich und übernahm nach einem 82 Checkout die Führung, die er mit einem Leggewinn mit dem Wurf untermauerte. Wade warf noch einen 13-Darter, aber er konnte nicht mehr verhindern, dass Aspinall mit einem 12-Darter inklusive Maximum den Sack zu machte.

"Jedes Spiel, dass ich spiele ist eine Schlacht. James ist ein fantastischer Spieler, ich wusste, dass es ein schweres Spiel werden würde," gab Aspinall zu, der im letzten Jahr in den Viertelfinalen gegen van Gerwen verlor. "Es hat wirklich Spaß gemacht. In der Mitte des Spiels musste ich kämpfen, aber ich glaube ich habe mir mit meiner Willenskraft den Sieg geholt. Ich lerne immer noch dazu, die ganze Zeit und ich habe diese Woche schon eine Menge über mich selbst gelernt. Ich möchte gewinnen. Ich möchte, dass diese Jahr das Jahr des Asp ist."

Am Mittwochabend wird die zweite Runde zu Ende gespielt. Die Nummer 2 der Welt tritt gegen den fünfmaligen Viertelfinalisten Dave Chisnall an. Der als Nummer 3 gesetzte Michael Smith trifft auf Dirk van Duijvenbode. Der Champion von 2019 Rob Cross spielt gegen den ehemaligen Grand Slam Champion Jose des Sousa und Danny Noppert wird gegen Daryl Gurney spielen.

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