Der Saison-Höhepunkt ist fast erreicht!

Nur noch ein paar Tage und die PDC Weltmeisterschaft wird beginnen! Der Corona Pandemie zum Trotz liegt ein Jahr mit zahlreichen Dart Höhepunkten hinter uns. Es ist für mich nicht leicht zu entscheiden, welche Leistungen für mich herausragend waren, aber auf den ersten Blick wurde das Dart Jahr für mich überwiegend durch Jonny Clayton geprägt. Ich bin mir nicht sicher, ob er für mich auch ein möglicher Sieger der Weltmeisterschaft ist, es wird für ihn schon schwer werden, in die Viertelfinale einzuziehen, wo er ein weiteres Mal auf seinen Landsmann, den amtierenden Weltmeister Gerwyn Price treffen würde, aber hat uns Clayton in diesem Jahr nicht immer wieder aufs Neue überrascht? Clayton liegt auf Platz vier der Favoriten auf den Sieg bei den Wettfirmen - hinter Gerwyn Price, Michael van Gerwen und Peter Wright. Aber für keinen dieser vier Top Favoriten wird es einfach werden, sie haben alle hohe Hindernisse zu überwinden. Selten haben wir so ein ausgewogenes Teilnehmerfeld gesehen und neben den bereits erwähnten Top Vier, liegen Spieler wie Michael Smith, Rob Cross, Ryan Searle, James Wade, Dimitri van den Bergh und Gary Anderson - und einige mehr - bereits auf der Lauer, um mögliche Chancen zu nutzen.

Die Weltmeisterschaft wird in diesem Jahr vom 15. Dezember bis zum 3. Januar 2022 gespielt - das ist eine Lange Zeit, in der eine Menge passieren kann. Die PDC hat für uns alles in allem 95 glitzernde Geschenke verpackt - passend zur Saison. Natürlich, wie das eben so ist, wird nicht jedes der Geschenke nach unserem Geschmack sein. Einige werden genauso langweilig ein, wie die langweiligen Krawatten oder Socken, die man manchmal zu Weihnachten bekommt. Manche werden protzig aber ohne Substanz sein. Einige werden einfach nur schlecht sein. Aber ich bin auch sicher, dass uns einige überraschen werden, einige werden spannend sein und wieder andere einfach nur spektakulär.

Wieder einmal werden wir Spieler aus der ganzen Welt sehen - natürlich aus England, Schottland, Wales und Irland, viele aus europäischen Ländern wie den Niederlanden, Deutschland, Portugal, Russland oder Polen, einige aus Nord Amerika, aus Australien und aus Asien. Es werden Spieler dabei sein, die wir schon lange kennen und einige, die wir noch nie gesehen haben, auch wenn das in diesem Jahr nur wenige sein werden. Das Alter der Spieler bewegt sich zwischen 16 Jahren (dem jungen Deutschen Fabian Schmutzler) und 67 Jahren (natürlich Paul Lim, der sich ein weiteres Mal qualifizieren konnte) bewegen. Wieder haben sich auch zwei Frauen qualifiziert - Lisa Ashton und Fallon Sherrock. Vielleicht wird ja Sherrock wieder eine Herausforderung für ihre männlichen Kollegen darstellen, sie ist ja zum ersten und vor allem eine wirklich gute Dartspielerin, unerschrocken und mit einem Super Finishing, um das sie nicht wenige beneiden werden.

Hoffentlich wird die immer noch andauernde Pandemie nicht weitere Knüppel in den Weg werfen, so dass nicht noch mehr Spieler absagen müssen, wie das Charles Losper und Juan Francisco Rodriguez getan haben. Oder dass wir am Ende wieder ein Turnier hinter verschlossenen Türen haben werden.

Ich reise selbst nicht nach London - diese ständig sich verändernden Reise Regelungen machen eine Planung schwierig und ich möchte nicht über Weihnachten in einem britischen Quarantäne Hotel stranden. Natürlich darf man auch den Brexit nicht außer Acht lassen - wäre es nicht schrecklich, wenn ich vor leeren Supermarkt Regalen hungern müsste, während ich doch zuhause auf meinem Lieblingssofa Hähnchen und Weihnachtsbäckerei essen könnte? Wahrscheinlich werde ich bequem...

Aber ganz im Ernst - ich vermisse den ganzen Wirbel, die Begegnungen, sogar den Lärm in der Halle, etwas Neues sehen, mitten drin und Teil des Geschehens zu sein. Wie viele andere Menschen habe auch ich mehr als genug von Corona.

Ich freue mich wirklich auf die Weltmeisterschaft und ich bin sicher, wie auch die anderen Turniere dieses Jahr wird sie sehr unterhaltsam werden. Dass es nicht wirklich möglich ist etwas vorherzusagen oder einen wirklichen Favoriten auszumachen, macht es nur noch interessanter. Aber - ich hoffe es wird mich keiner dafür haftbar machen - im Augenblick würde ich mein Geld entweder auf Gerwyn Price oder auf Peter Wright als möglichen Sieger setzen.









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