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Sensationeller Searle wirft Neun-Darter, Smith scheidet aus

Ryan Searle warf ein atemberaubendes Neun-Darts Finish und zog damit in die Knockout Phase ein, während Titelverteidiger Michael Smith ausschied.
Searle brachte mit einem magischen Augenblick im entscheidenden Gruppenspiel gegen Nathan Rafferty in Gruppe D die Zuschauer zum Toben während die Nummer 1 der Welt Michael Smith im Entscheidungsspiel der Gruppe A von James Wade zum Kofferpacken geschickt wurde.

Es war aber Searles Neun-Darter, der es am dritten Tag in die Schlagzeilen schaffte und mit dem er sich zum ersten Mal einen Platz in der Knockout Phase des Turniers sicherte. Es war der sechste Neun-Darter in der Geschichte des Turniers.
Searle, der sich in seinem ersten Gruppenspiel gegen Gian van Veen noch von einem 0:4 Rückstand zum Sieg gekämpft hatte, stürmte gegen Rafferty zur 3:0 Führung. Der Nordire reagierte und gewann die folgenden beiden Legs. Nach einem 13-Darter führte der Star aus Somerset wieder mit zwei Legs Vorsprung. Anschließend wehrte er die Comeback Versuche Raffertys ab und beendete das Spiel mit seinem ersten TV Neun-Darter zum 5:3 Endstand.

"Es ist ein besonderes Gefühl, wenn man einen Neun-Darter wirft um ein Spiel zu gewinnen," sagte Searle, der jetzt unter den Letzten 16 gegen Luke Humphries antreten wird. "Ich glaube, dass ich in den vorherigen Grand Slams wenig Glück hatte, da traf ich immer auf Gegner mit herausragenden Leistungen, letztes Jahr trat ich in zwei Spielen gegen 107 Durchschnitte an! Jetzt muss ich in der nächsten Runde gegen meinen besten Freund Luke spielen. Luke hat mich auf der großen Bühne schon so oft geschlagen, er ist mir wirklich etwas schuldig. Hoffentlich kann ich ihm am Mittwoch etwas zurückgeben!"

Humphries sicherte sich die Tabellenspitze in Gruppe C mit einem deutlichen 5:1 Sieg über den mit seiner Verletzung kämpfenden Dirk van Duijvenbode. Er spielte seinen dritten Durchschnitt von über 100 in der Gruppenphase und zeigte sich weiter in Top-Form. Das Ergebnis sicherte auch gleichzeitig Gary Andersons Platz unter den Letzten 16, wobei der Schotte bereits zuvor einen deutlichen Sieg gegen Steve Lennon eingefahren hatte.
Anderson, der in Wolverhampton schon zwei Mal im Finale stand hatte einen Durchschnitt von 102 und warf vier Maxima - bei 16 Turnierteilnahmen zog er zum 16. Mal in die Knockoutphase ein, eine erstaunliche Bilanz.

Titelverteidiger Michael Smith wurde im Entscheidungsspiel der Gruppe A von James Wade zum Kofferpacken geschickt. Wade strafte Smith für seine mittelprächtige Leistung ab und sicherte sich selbst den ersten Tabellenplatz während Smith bemerkenswerter Lauf über 18 Siege in der Gruppenphase seit 2017 beendet wurde.

"Ich bin James Wade und mache eben was ich mache," meinte der Finalist der European Championship im Oktober, der für seine fünf Doppel nur neun Versuche brachte. "Ich glaube, dass ich mit dem Druck besser umgegangen bin als Michael. Ich habe nicht besonders gut gespielt, aber eben ein bisschen besser als derjenige, der heute Abend weit von seiner Bestform entfernt war. Michael hat viel Pech, ich weiß aber, wie gut ich bin, ich weiß, wozu ich in der Lage bin und ich glaube daran, dass ich in zwei Jahren zurück unter den Top Ten sein werde."

In der Knockoutphase wird Wade im Kampf um die Viertelfinalplätze gegen Chris Dobey spielen, der das entscheidende Spiel in Gruppe B gegen Jonny Clayton gewann. Dobey dominierte zu Beginn das Spiel und führte schnell mit 3:0. Danach widerstand er einem späten Comeback Versuch des Walisers und überlebt mit 5:3.

"Ich wusste, dass es ein harter Kampf werden würde, besonders wenn man gegen einen so guten Freund wie Jonny spielt," räumte Dobey ein, der bei seinem Grand Slam Debüt 2016 in den Viertelfinalen gestanden hat. "Ich habe so viele Darts auf die Doppel verworfen und Jonny hat mich dafür bestraft, jetzt bin ich einfach nur begeistert, dass ich dieses Spiel überstanden habe. Die ersten beiden Spiele hatte ich zu kämpfen, jetzt bin ich froh, dass mir diese Leistung gelungen ist. Ich bin James noch etwas schuldig, weil er mich bei meinem ersten Auftritt hier heruntergeputzt hat, aber ich glaube, dass mir das längere Format liegt und ich werde vorbereitet sein."

Im ersten Spiel des Abends zeigte Gerwyn Price einen 112.30 Durchschnitt und warf drei Checkouts von über 100 Punkten. Er beendete seine Gruppenspiele in der Gruppe D mit einem 5:1 Sieg über Gian van Veen.
Price hatte die Tabellenführung bereits vor dem Spiel sicher. Gegen den Niederländer warf er ein 107, ein 108 und ein 121 Finish und spielte den neunt-höchsten Durchschnitt in der Turnier Geschichte. Der Waliser, der bei seinen vier bisherigen Auftritten in Aldersley drei Mal den Titel gewonnen hat, wird in der zweiten Runde auf Gary Anderson treffen - eine Wiederholung des unvergesslichen Finalen von 2018.

Auch Josh Rock gewann in Gruppe B sein drittes Gruppenspiel - er schlug Berry van Peer mit 5:1 und spielt unter den letzten 16 gegen den zweiten der Gruppe A, Krzysztof Ratajski.
Ratajski hatte keine allzu großen Probleme gegen den ehemaligen World Youth Championship Finalisten Nathan Girvan und schlug ihn mit 5:1.

Die Gruppenphase des Grand Slam wird am Dienstag mit den letzten Gruppenspielen der Gruppen E-H beendet.
Michael van Gerwen, Nathan Aspinall und der amerikanische Debütant Stowe Buntz sind bereits für die Knockout Phase qualifiziert, unter anderen werden Peter Wright und Stephen Bunting im Kampf um den Einzug in die nächste Runde gegeneinander antreten. Auch für Fallon Sherrock und Beau Greaves geht es noch um eine mögliche Qualifikation - sie werden gegen Rob Cross bzw. Damon Heta in den Gruppen G und H spielen.

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