PDC World Cup - Finaltag

Wunderbares Wales triumphiert zum zweiten Mal beim World Cup of Darts
Die Waliser Gerwyn Price und Jonny Clayton feierten zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren den Titelgewinn beim PDC World Cup, sie schlugen im Finale das schottische Team.

An einem aufregenden Wochenende - mit einem World Cup im neuen Format - konnte sich der Sieger von 2020 seinen Erfolg wiederholen. Das letzte Mal hatten sie die Trophäe hinter verschlossenen Türen geholt, dieses Mal konnten sie es vor den begeisterten deutschen Fans machen.
Auch wenn es der deutschen Mannschaft nicht gelang vor Heimpublikum den Sieg zu holen, erlebten die Fans doch einen spannenden Finaltag beim Doppel-Turnier.
Die Belgier konnten zunächst einen weiteren Sieg feiern, nachdem sie sich am Samstag bereits gegen die Niederlande zu einem 8:7 Sieg gekämpft hatten, gelang es ihnen in den Viertelfinalen Titelverteidiger Australien mit dem gleichen Ergebnis auszuschalten. Danach mussten sie sich in den Halbfinalen 7:8 den Walisern geschlagen geben, nachdem sie sich von einem 3:6 Rückstand wieder ins Spiel gekämpft hatten und ein Entscheidungsleg erzwungen hatten.

Auch Wales geriet im Viertelfinale gegen die Schweden Dennis Nilsson und Oskar Lukasiak zunächst in Rückstand, gewann dann aber als es 3:5 hinten lag fünf Legs in Folge zum Sieg. Im Finale waren die Waliser dann zu strak für die Schotten Peter Wright und Gary Anderson, die ihre alte Partnerschaft, die sie 2019 zum Sieg geführt hatte, wieder aufleben ließen.

Price und Clayton teilten sich die 80 000 Pfund Preisgeld für den Sieger. Im Finale führten sie schnell mit 3:0, im weiteren Verlauf des Spiels mit 8:1 und gaben nur noch ein weiteres Leg ab.
Im ersten Leg des Finales warf Price eine 177 gefolgt von einer 180 in einem 14-Darter gegen den Wurf in Leg zwei und einer Doppel 10 im dritten Leg. Wright schlug mit einem 93 Checkout zurück, verfehlte dann aber im folgenden Leg die Doppel 18 für ein 147 Finish und Wales stellte den alten Vorsprung wieder her. Dann machte Price 105 Punkte aus bevor sowohl er als auch Clayton ein 116 Finish warfen - dazwischen reagierte Anderson für die Schotten mit einem 96 Checkout. Clayton machte am Ende mit einer Doppel 8 alles klar.

"Das ist einfach nur fantastisch - was für ein Gefühl," sagte ein begeisterter Clayton. "Wir sind schnell ins Spiel gekommen und blieben in Führung. Ich glaube nicht, dass Gary und Peter ihr bestes Spiel spielten, aber wir haben unseren Job erledigt. Der Glaube in einander, das Vertrauen in einander, funktioniert und wenn wir loslegen, legen wir richtig los - heute war ein guter Abend. Gerwyn ist mein bester Kumpel auf der Tour und er ist ein brillanter Kapitän."

Price, der auch schon 2017 mit Mark Webster im Finale stand und letztes Jahr zusammen mit Clayton, meinte:
"Das ist ein brillanter Sieg. Es ist etwas schmeichelhaft mit so einem Ergebnis zu gewinnen, aber wir sind begeistert, dass wir gewonnen haben. Ich glaube, ich hatte in diesem Spiel ein bisschen zu kämpfen und Jonny hat heute Abend für uns gewonnen - er war fantastisch, er traf alles. Gary hasst ihn, aber ich liebe ihn! Ich habe ihn ein paar Jahre mitgetragen, aber heute Abend hat er mich getragen - was für ein Spieler."

Die Schotten Wright und Anderson schlugen in ihrem Viertelfinale am Sonntagnachmittag Frankreich mit 8:0. In den Halbfinalen gegen das deutsche Team mit Gabriel Clemens und Martin Schindler machten sie erst einen 0:2 und dann einen 2:3 Rückstand wett und gewannen mit 8:5. Das deutsche Duo hatte im 12. Leg fünf Darts auf den Ausgleich vergeben, so dass Wright ein entscheidendes 109 Finish gelang und sich die Schotten in ihr fünftes World Cup Finale spielen konnten.

"Die Waliser sind als Favoriten ins Turnier gegangen und sie haben im Finale fantastisch gespielte," kommentierte Wright. "Es war ein wirklich gutes Turnier, ein reines Doppel Turnier. Es war toll mit Gary zu spielen. Vielleicht hat uns am Ende doch unser Alter eingeholt."
Anderson fügte hinzu:
"Die Waliser haben ein tolles Team und sie waren zur Stelle. Da hast du Gezzy und was er in den letzten paaren Jahren im Dartsport geleistet hat - es ist schlimm genug gegen ihn spielen zu müssen, aber dann hast du da auch noch Jonny, der alles trifft. Wir werden nicht jünger, aber wir versuchen es weiter. Wir sind ins Finale gekommen und mehr wäre ein Bonus gewesen."

Deutschland erreicht zum zweiten Mal die Halbfinale - Clemens und Schindler schlugen dafür in den Viertelfinalen die Engländer Michael Smith und Rob Cross mit 8:3.
Schweden und Frankreich erreichten beide ihr bisher bestes World Cup Ergebnis, sie überstanden die Gruppen Phase und siegten auch in der zweiten Runde.





Statistik, Viertelfinale
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
92.3478/17Wales 8:5Schweden82.7827/9
92.5238/14Belgien 8:7Australien95.1247/25
89.0728/15Schottland 8:0Frankreich80.5900/6
94.0753/10England 3:8Deutschland92.6738/15



Statistik, Halbfinale
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
95.8538/25Wales 8:7Belgien92.2547/24
84.4535/27Deutschland 5:8Schottland86.2738/16



Statistik, Finale
Ave180sDoppelLandvLandAve180sDoppel
90.0802/8Schottland 2:8Wales96.18310/17







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