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Price übersteht Herausforderung, De Sousa schockt Whitlock mit Comeback

Die Nummer 1 der Welt, Gerwyn Price, überstand einen Schockmoment und sicherte sich einen Platz in der dritten Runde. Jose des Sousa kam von einem 0:2 Rückstand wieder ins Spiel und schockte Simon Whitlock.

Price, der 2021 die Sid Waddell Trophy gewinnen konnte, musste das erste Set des Spiels einem eindrucksvollen Luke Woodhouse überlassen, drehte dann aber in der Endphase des Spiels auf und sicherte sein Rückkehr nach der Weihnachtspause.
Woodhouse, der den Ukrainer Vladyslav Omelchenko in seinem ersten Spiel am Sonntag schlagen konnte, erwischte einen herausragenden Start ins Spiel und sicherte sich das erste Set mit Legs von 15, 15 und 15 Darts und einem Durchschnitt von 104. Aber der Waliser konnte mit einem 83 Finish im Entscheidungsleg des zweiten Sets ausgleichen und profitierte danach von Fehlwürfen seines Gegners im dritten Set um selbst die Initiative zu übernehmen.
Price gewann sechs der nächsten sieben Legs und kann weiter Anspruch auf einen zweiten Weltmeisterschaft-Titel erheben. Im letzten Set traf er ein 76 Bullseye Finish und ein tolles 150 Checkout.

"Ich habe mich selbst unter Druck gestellt. Ich verteidige jede Menge Ranking Punkte und ich musste wirklich dieses Spiel gewinnen," gab Price zu, der einen Durchschnitt von 92 hatte, zwei Maxima warf und eine Trefferquote auf die Doppel von 34 Prozent hatte. "Ich bin froh, dass ich durchgekommen bin ganz egal wie meine Leistung war. Ich bin sicher, dass ich während des restlichen Turniers immer besser werde. Ich war wirklich nervös und ich wollte einen guten Start haben. Manchmal bemüht man sich zu sehr. Gegen Ende des Spiels fing ich an etwas besser zu spielen."

De Sousa hingegen war der erste Spieler bei der diesjährigen Weltmeisterschaft, der mit zwei Sets in Rückstand geriet und dann noch gewinnen konnte. Er warf den Finalisten von 2020 Simon Whitlock aus dem Turnier.
Whitlock hatte de Sousa für seinen schwerfälligen Start ins Spiel abgestraft und sich eine 2:0 Führung erspielt, aber de Sousa stürmte zurück ins Spiel, gewann acht der zehn letzten Legs und vollendete sein Comeback.

"Das bedeutet alles für mich," sagte ein emotionaler de Sousa, der im Spiel ein 114, ein 127 und ein 136 finish warf und im dritten Jahr in Folge in die dritte Runde einzieht. "Als ich mit 0:2 hinten lag sagte ich mir, dass ich nichts zu verlieren hätte und ich war dazu in der Lage, das Spiel in meine Richtung zu drehen. Ich möchte mein Spiel zurückbekommen und gute Vorstellungen zeigen. Anders kann ich meinen Job nicht erledigen."

Früher am Tag verpasste der junge Lewy Williams nur ganz knapp einen Neun-Darter bei seinem 3:0 Sieg über Niels Zonneveld.
Williams traf nur den Draht seine Doppel 12 für den Neun-Darter zum Sieg - nachdem er zuvor den einen Dart für das 141 Finish hatte fallen lassen. Aber er fasste sich und konnte das Spiel gewinnen. In Runde zwei wird er jetzt gegen Michael van Gerwen spielen.

"Als mir der Dart herunterfiel dachte ich nur "Oh nein"! Als ich dann die Tripel 19 traf glaubte ich schon daran, dass der Neun-Darter gelingen würde," meinte der 20-Jährige, der im zweiten Jahr in Folge die zweite Runde erreichte. "Der Dart hat sich so gut angefühlt als er meine Hand verließ. Besser als bei der Tripel 20 und der Tripel 19, aber jetzt bin ich nur ganz aufgekratzt, weil ich weiter bin."

Im ersten Spiel der Nachmittags-Session schlug Andrew Gilding bei seiner ersten Weltmeisterschafts-Teilnahme seit sechs Jahren den Debütanten Robert Owen in einem hart umkämpften Entscheidungsset. Gilding, der seine Haut unter anderem mit einem 105 Checkout zum 1:1 Ausgleich rettete, lieferte im Entscheidungsset mit einem 13-Darter und einem 120 Finish zum Sieg.

"Ich bin so glücklich, ich glaube die 105 war der Wendepunkt," kommentierte Gilding, der in einer Wiederholung des Finales der Belgien Dats Open im September in Runde 2 gegen Dave Chisnall antreten wird. "Ich hatte ganz vergessen, wie es ist hier auf der Bühne zu stehen. Gegen Dave muss ich besser spielen, aber ich habe dann vielleicht diesen Bühnenschock nach sechs Jahren überwunden."

Am Montag konnte daneben vier der Debütanten auf der Bühne des Alexandra Palace einen Sieg feiern, Leonard Gates, Danny Jansen, Danny van Trijp und David Cameron zogen alle in die zweite Runde ein.

Gates konnte die Herzen der Zuschauer bei seinem 3:1 Sieg über den Niederländer Geert Nentjes gewinnen, er tanzte sich in die zweite Runde und gewann dazu drei Sets in Folge. Der Amerikaner hatte keinen gute Start ins Spiel, machte aber am Ende mit Finishs von 100, 111 und 128 Punkten alles klar und spielt in Runde zwei gegen den ehemaligen Lakeside Champion Stephen Bunting.

Danny Jansen hatte gegen den PDC Asian Championship Finalisten Paolo Nebrida kein einfaches Spiel, es ging bis ins Entscheidungsset. Der Niederländer vergab vier Matchdarts auf einen 3:0 Sieg und Nebrida gelang es auszugleichen - dabei hatte er im vierten Set einen Durchschnitt von 107. Jansen gewann aber die Fassung im letzten Set zurück und behauptete sich.

Auch Jansens Landsmann Van Trijp gelang ein bemerkenswertes Debüt - er stürmte zu einem emphatischen 3:0 Sieg über Steve Beaton, der zum 32. Mal in Folge an einer Weltmeisterschaft teilnahm. Van Trijp, der in diesem Jahr auf der Challenge Tour zwei Siege feiern konnte, warf vier Maxima. In der zweiten Runde wird er am Freitag, dem Vorabend seines 26. Geburtstags, gegen den Nummer 7 gesetzten Jonny Clayton spielen.

Auch der kanadische Veteran Cameron holte sich mit einem überraschenden Comeback gegen Ritchie Edhouse einen Sieg. Er überlebte sechs Matchdarts im dritten Set und gewann dann selbst neun der letzten zehn Legs. Sein Gegner in der zweiten Runde wird UK Open Sieger Danny Noppert sein.

Die Weltmeisterschaft wird am Dienstag mit einer Abend-Session fortgesetzt. Unter anderen wird der fünffache Weltmeister Raymond van Barneveld gegen Ryan Meikle spielen und Die Siegerin des Women's World Matchplay Fallon Sherrock tritt gegen Ricky Evans an.



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Abend

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