Die European Championship beginnt am Donnerstag und die Top 32 Spieler des European Order of Merit werden in Dortmund um den Titel kämpfen.
Titelverteidiger Peter Wright ist einer von fünf ehemaligen Champions, die am Turnier teilnehmen. Im letzten Jahr schlug er im Finale des mit 600 000 Pfund dotierten Turniers James Wade. Auch die Nummer 1 der Welt Luke Humphries, der viermalige Champion Michael van Gerwen und der sensationelle Teenager Luke Littler sind unter den Teilnehmern.
Die erste Turnierrunde wird an zwei Abenden am Donnerstag und Freitag ausgetragen, Wright wird seine Titelverteidigung am Freitag gegen Jermaine Wattimena beginnen. Für Wright war es im letzten Jahr der erste Titel Gewinn nach zwei Jahren ohne Sieg, in diesem Jahr konnte er letzten Monat bereits die German Darts Championship gewinnen.
"Dass ich letztes Jahr diese Trophäe gewinnen konnte, hat mit eine Menge bedeutet," meinte der zweifache Weltmeister, der das Turnier auch 2020 gewonnen hatte. "Ich habe gezeigt, dass ich immer noch mit den Besten mithalten kann und ich denke, einige meiner Vorstellungen in den letzten paar Monaten haben gezeigt, dass ich immer noch mehr als fähig bin jeden auf der Welt zu schlagen. Ich erwarte gegen Jermaine ein schwieriges Spiel. Er hat ein starkes Jahr auf der European Tour hinter sich, aber wenn ich mein eigenes Spiel spiele, kann ich ein weiteres tolles Wochenende in Dortmund haben. Ich werden von den Fans in Deutschland immer unglaublich unterstützt und da jetzt so viele große Turnier bevorstehen, wäre der Titel ein toller Einstieg mein Jahr zu beginnen."
Am Donnerstag wird der als Nummer 1 gesetzte Martin Schindler im Mittelpunkt des Interesses stehen, der auf heimatlichem Boden gegen den Halbfinalisten des Jahres 2022 Dirk van Duijvenbode spielen wird. Schindler hat in den letzten 12 Monaten neue Höhen erreicht, die International Darts Open und die Swiss Darts Trophy gewonnen und als erster deutscher Spieler überhaupt mehre European Tour Titel geholt.
"Ich bin sehr stolz auf das Jahr, das ich auf der European Tour gespielt habe und dass ich als Nummer 1 gesetzt bin, ist ein tolles Gefühl," erklärte Schindler, der jetzt auf seinen ersten Sieg bei der European Championship hofft. §"Die European Tour war immer schon ein sehr wichtiges Sprungbrett für Spieler; wenn sie die European Tour im Griff hatten, haben sie bei den Major Turnieren noch besser gespielt. Ich freue mich wirklich auf Dortmund, es ist eines der besten Turnier, die wir hier in Deutschland haben und hoffentlich kann ich mir meinen ersten Sieg bei diesem Turnier sichern. Ich denke, ich bin wirklich in den letzten drei oder vier Jahren besser geworden. Ich bin als Spieler gereift, ich bin als Mensch gereift und das gibt wahrscheinlich den Ausschlag für meinen Erfolg."
Auch Schindlers World Cup Gabriel Clemens wird am ersten Turnierabend auf der Bühne stehen, er wird auf den viermaligen European Champion Michael van Gerwen treffen.
Der Champion von 2022, Ross Smith, wird gegen den Debütanten Luke Woodhouse spielen während David Chisnall, der 2024 zwei Mal auf der European Tour gewonnen hat, auf die Nummer 2 der Welt Michael Smith trifft. Masters Champion Stephen Bunting und Gary Anderson werden gegeneinander spielen, der als Nummer 8 gesetzte Ryan Searle wird gegen den zweimaligen Halbfinalisten Raymond van Barneveld spielen. Gerwyn Price, Finalist von 2019, beginnt sein Turnier gegen Daryl Gurney und Gian van Veen, einer der Halbfinalisten des letzten Jahres tritt ersten Spiel des Abends gegen Ritchie Edhouse an.
Die erste Runde wird am Freitagabend zu Ende gespielt. Weltmeister Luke Humphries, der am Sonntag das letzte European Tour Event des Jahres gewonnen hat und dabei einen Durchschnitt von 105 hatte wird auf der Bühne stehen und gegen Nathan Aspinall spielen.
"Ich habe mich in Prag richtig gut gefühlt, es war schön die European Toru Saison so zu beenden," kommentierte Humphries, der beim World Grand Prix in diesem Monat im Finale stand. "Ich glaube, dass ich die Niederlage im World Grand Prix Finale gut weggesteckt habe. Manchmal muss man einfach akzeptieren, dass der bessere Spieler gewonnen hat und Mike hat es verdient. Es war schön, dass ich danach so schnell wieder da war, denn wenn man Major Finale verliert, ist das nicht einfach, es schmerzt. Die European Tour war ein wichtiger Katalysator für meine Erfolge in den letzten Jahren, also würde ich diesen Titel am Wochenende gerne zu meiner Sammlung hinzufügen."
Am Freitag wird auch Luke Littler seine Debüt im Turnier geben und gegen Andrew Gilding spielen. Rob Cross und James Wade werden aufeinandertreffen und der als Nummer 6 gesetzte Josh Rock bekommt es mit dem Sieger des World Grand Prix Mike de Decker zu tun.
Danny Noppert, Halbfinalist im letzten Jahr spielt im ersten Spiel des Abends gegen Joe Cullen.
Die zweite Runde wird dann am Samstag in zwei Sessions ausgetragen, die Viertelfinale finden am Sonntagnachmittag statt, die Halbfinale und das Finale am Sonntagabend.
Das Turnier ist das größte, dass die PDC bisher in Deutschland veranstaltet, über 30 000 Tickets wurden bereits verkauft.