Bericht Halbfinale
Paul Lims Lakeside Märchen ging am Samstag weiter, auch Beau Greaves, Sophie McKinlay und Archie Self waren unter Spielern, die in die Finale einzogen.
Lims Märchen wird in einem Finale gegen McGuirk weiter gehen
Lim zeigte eine weiteren bemerkenswerte Vorstellung und zog im Alter von 70 Jahren nach seinem 5:0 halbfinalsieg über Jason Brandon in sein erstes Weltmeisterschaftsfinale ein.
Brandon begann das Spiel mit einem 76 finish für einen 15-Darter, verlor dann aber 14 Legs in Folge. Lim stürmte zur vier Set Führung und lag im fünften Set bereits mit 2:0 vorne. Der Amerikaner hielt ihn mit einem 16-Darter auf und er konnte auch das nächste Leg gewinnen nachdem Lim fünf Matchdarts verworfen hatte. Mehr war aber für Brandon dann nicht drin, er verwarf Darts auf den Set Gewinn und wurde dafür mit einem 88 Bullseye Finish zum Sieg von Lim bestraft.
Der "Singapore Slinger" der sechs Maxima warf, wird im Finale auf den Iren Shane McGuirk treffen.
McGuirk hatte auf seinem Weg unter die Letzten 4 kein einziges Set verloren und verlor auch im Halbfinale keines. Bei seinem sauberen 5:0 Sieg über den Belgier Francois Schweyen spielte er einen Durchschnitt von 92.73.
"The Arrow" sicherte sich das erste Set 3:1 und das zweite mit 3:2, dabei wurde jedes Leg mit dem Wurf gewonnen. Zur 2:0 Führung warf McGuirk einen 15-Darter. Nach der Pause steigerte sich McGuirk und gewann die Sets 3 und 4 zu Null, das vierte Set in 43 Darts und mit Hilfe eines 117 und eines 102 Checkouts. Auch das erste Leg des fünften Sets fiel an den Iren, da zweite holte sich Schweyen mit einem 78 finish. Aber er konnte McGuirk nicht stoppen. Dieser schnappte sich das nächste Leg mit einem 89 Checkout bevor er mit einer Doppel 6 alles klar machte.
Greaves trifft im Finale auf McKinlay
Beau Greaves zeigte im Halbfinale ihre bisher beste Vorstellung in dieser Woche und schlug Deta Hedman mit 2:0. Zum dritten Mal in Folge steht sie im Finale der Women's World Championship.
Greaves Highlight im ersten Set war ihr 148 finish. Sie gewann das Set mit 3:1 und das zweite Set verlief nach dem gleichen Muster - mit einem 14-Darter baute Greaves ihren Vorsprung auf 2:0 aus. Das dritte Set verlief ganz ähnlich, Greaves gewann das erste Leg, Hedman das zweite. Greaves übernahm im dritten Leg wieder die Führung und beendete das Spiel mit einem 120 Checkout.
Die Titelverteidigerin spielte einen Durchschnitt von 86.16 und sie wird im Finale auf die Schottin Sophie McKinlay treffen, die sich im Halbfinale mit 3:1 gegen Lerena Rietbergen durchsetzte. Es wird das "jüngste" Frauenfinale in der Geschichte des Turniers sein.
McKinlay startete mit einem 16-Darter ins Halbfinale, aber die Niederländerin Lerena Rietbergen sicherte sich die nächsten drei Legs und gewann das erste Set. Das zweite Set ging bis ins Entscheidungsleg, die ersten vier Legs wurden mit dem Wurf gewonnen. Das Entscheidungsleg fiel gegen den Wurf in einem 20-Darter an die Schottin. McKinlay sicherte sich Set 3 ohne ein Leg abzugeben und gewann dann Leg 4 - und damit das Set und das Spiel - mit 3:1.
Rein englisches Jungenfinale zwischen Walker und Self
Das Finale der Jungen wird ein Kampf zwischen den früheren Team Kameraden des englischen Jugend Nationalteams Jenson Walker und Archie Self.
Der als Nummer 1 gesetzte Jenson Walker hatte im ersten Halbfinale gegen den Deutschen Florian Preis ein kniffliges Spiel - er konnte sich aber mit 2:1 durchsetzen. Das erste Set war durchwachsen und ging bis ins fünfte Leg. Walker hatte schon mit 2:0 in Führung gelegen, aber Preis gelang mit einem 107 Finish und einem 14-Darter der Ausgleich. Das Entscheidungsleg konnte Walker gegen den Wurf mit einem 112 Finish gewinnen. Preis hatte im ersten Set den besseren Durchschnitt und wurde dafür im zweiten Set mit dem Set gewinn belohnt. Im dritten Set kam der Deutsche aber nicht in Schwung. Walker begann mit einem 13-Darter und beendete Set und Spiel mit einem 108 Finish.
Im Finale wird er gegen den 15-Jährigen Archie Self antreten, der den Boys World Master Lex Paeshuyse eindrucksvoll mit 2:0 schlagen konnte.
Die ersten drei Legs des Spiels wurden gegen den Wurf gewonnen und Self führte mit 2:1, bevor er das Set in einem 18-Darter gewinnen konnte. Das zweite Set war mörderisch von Self, der es sich mit 3:0 sichern und konnte und dabei unter anderem 110 und 145 Punkte ausmachte.
Pauling und McKinlay treffen sich im Mädchen Finale
Sophie McKinlay zog am Samstagabend in ihr zweites Mädchen Weltmeisterschaftsfinale in Folge ein und schlug dazu in den Halbfinalen die Mädchenweltmeisterin von 2023 Aurora Fochesato mit 2:0.
Die Schottin konnte sich im ersten Set zwei Legs gegen den Wurf sichern und es mit 3:1 gewinnen. Auch im zweiten Set setzten sich die Breaks fort, McKinlay machte 81 Punkte aus, Fochesato glich aus, McKinlay übernahm im nächsten Leg erneut die Führung. Lediglich das vierte und letzte Leg wurde mit dem Wurf mit einem 82 Finish von McKinlay gewonnen, die damit als Erste über die Ziellinie ging.
Im Mädchenfinale wird sie auf die WDF Nummer 1 der Mädchen, Paige Pauling, treffen, die sich zwar in ihrem Halbfinale nicht in Bestform präsentierte, aber dennoch keine Probleme hatte sich mit 3:0 gegen Jentl Fransen durchzusetzen und dabei nur ein Leg abgab. Pauling die das Mädchenturnier der World Masters schon zwei Mal gewinnen konnte, steigerte sich im Laufe des Spiels und besiegelte ihren 2:0 Sieg mit einem sensationellen 157 Checkout.
Alle Bilder mit Genehmigung von Tip Top Pics/Chris Sargeant