World Grand Prix - Bericht und Statistik Halbfinale

Unspielbarer Humphries und tödlicher de Decker im World Grand Prix Finale
Luke Humphries und Mike de Decker werden im World Grand Prix Finale am Sonntag aufeinandertreffen, sie zerstörten die Hoffnungen von Ryan Joyce und Dimitri van den Bergh.

Der Belgier Mike de Decker setzte seinen Traum Lauf in Leicester mit einem 5:2 Sieg über seinen Landsmann Dimitri van den Bergh fort und zog in sein erstes TV-Finale ein.
Humphries stahl aber allen die Show mit einer faszinierenden 5:0 Vernichtung von Ryan Joyce, es war eine der erstaunlichsten Vorstellungen in der Geschichte des World Grand Prix.

Humphries beschrieb das Finale am Sonntag als "Traum Finale" und strebt seine erste Titelverteidigung eines TV Ranking Titels an - er geht in Top-Form ins Spiel.
Der Weltmeister hatte in der ersten Runde gegen Stephen Bunting schon vor dem Aus gestanden, gewann dann aber in der Folge auch noch gegen Ricardo Pietreczko und Jonny Clayton bevor er gegen Joyce unspielbar wurde. Humphries spielte einen durchschnitt von 100.30 und gab während der fünf Sets lediglich drei Legs ab, auf die Schluss Doppel hatte er eine Trefferquote von 60 Prozent, auf die Eingangs Doppel von 47 Prozent und er warf im Spiel acht Maxima.

Joyce hatte durchaus Anteil am Spiel mit einer Doppelquote auf die Eingangs-Doppel von 64 Prozent und einem Durchschnitt von 94, aber ihm wurden gerade einmal sieben Darts auf die Schluss-Doppel zugestanden.
Humphries gewann das erste Set ohne ein Leg abzugeben und zeigte so, wer im Spiel das Sagen hatte. Im zweiten Set konnte Joyce mit zwei 12-Dartern 2:0 in Führung gehen, aber der Titelverteidiger gewann die folgenden drei Legs des Sets und führte mit 2:0. Im dritten Set konnte Joyce mit einem 11-Darter ein Leg gewinnen, aber mit einem 144 Finish zog er auf 3:0 davon. In den beiden letzten Sets warf Humphries noch ein 146 und ein 110 Finish und gab kein Leg mehr ab.

"Das fühlt sich schon besonders an, dass 5:0 ist sehr schmeichelhaft und es gehören immer zwei dazu bei so einem spiel," sagte Humphries, der nur 45 Minuten brauchte, um ins Finale zu stürmen. "Es brauchte so eine Leistung - Joyce war selbst brillant. Ich musste so gut spielen, aber ich kann solche großartigen Leistungen bringen und ich glaube in solch wichtigen Momentan an mich. Ich war heute Abend sehr viel entspannter und habe meine Bestleistung gezeigt, wenn ich das morgen auch mache, könnte es ein fantastisches Spiel geben, weil Mike auch gut spielt. Ich glaube, dass es ein Traumfinale ist, das ist es bestimmt. Wir hatten so viele Schlachten und es wird ein gutes Spiel sein. Mike spielt gut und ich weiß, dass ich wieder meine Bestleistung bringen muss."

De Decker zog mit einem 5:2 Sieg über seinen Landsmann Dimitri van den Bergh im rein belgischen Halbfinale in sein ersten TV-Finale ein.
Der UK Open Champion Dimitri van den Bergh stürmte durchs erste Set ohne ein Leg abzugeben, hatte dann aber keine Antwort auf de Decker, der drei Sets in Folge für sich entschied. Im zweiten Set gewann de Decker das Entscheidungsleg und glich aus. Danach gewann weitere sechs Legs und führte mit 3:1. Van den Bergh startete mit einem sensationellen 170 Finish in einem 12-Darter ins fünfte Set, auf das de Decker mit einem 120 Finish mit Bullseye, Bullseye, Doppel 10 antwortete. Van den Bergh konnte die nächsten beiden Legs in einem 13- und einem 14-Darter gewinnen und auf 2:4 herankommen. Im sechsten Set konnte er aber de Decker nicht stoppen, der sich alle drei Legs mit zwei Doppel 16 Finishs und einem 150 Finish sicherte. Van den Bergh gewann das erste Leg des siebenten Sets, leistete sich dann aber zu viele Fehlwürfe auf die Doppel und de Decker machte am Ende mit einem 13-Darter alles klar.
De Decker hat jetzt in seinen vier Spielen lediglich drei Sets verloren, er schlug außer van den Bergh in einer herausragenden Woche Damon Heat, Gary Anderson und James Wade und zog als erster Belgier ins Finale des World Grand Prix ein.

"Ich bin überglücklich, wirklich, wirklich glücklich," kommentierte der Decker, der einräumte, dass das rein belgische Spiel ein schwerer Test war. "Zu Beginn des Spiel war ich richtig nervös. Dieses Spiel hatte so viel Aufmerksamkeit hervorgerufen und als ich das zweite Set gewonnen hatte konnte ich mich entspannen, weil ich wusste, dass ich noch spielen kann. Dimitri hatte ein paar Sets bei denen er nicht hinein kam und das habe ich genutzt. Ich liebe das Gefühl zu gewinnen, die Zuschauer haben mir so viel Unterstützung gegeben und ich freue mich jetzt wirklich auf morgen."

Das Finale am Sonntag wird um 20.00 BST beginnen und Humphries hofft darauf, der erst dritte Spieler zu werden, der seinen Titel verteidigen kann, während de Decker gerne der erste Belgier würde, der eine PDC TV-Turnier gewinnt.

Beim Buchmacher BoyleSports geht Humphries als 1/6 Favorit ins Spiel, de Decker ist der 4/1 Außenseiter auf die 120 000 Pfund Preisgeld für den Sieger.


Statistik Halbfinale
Ave180sDoubles OutPlayervPlayer Ave180sDoubles Out
86.32916/42de Decker 5:2v.d.Bergh81.4079/23
100.30815/25Humphries 5:0Joyce94.4223/7








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